Über diesen Wein
Cires
Seit 2011 verfügt Cosenza an der Adria über eine DOC. Die kontrollierte Herkunftsbezeichnung regelt etwa, dass roter Cosenza DOC zu mindestens 60 Prozent aus der autochthonen Sorte Magliocco Dolce gekeltert sein muss. Eigen ist ihr ein Kirschenaroma, die Einheimischen nennen die Frucht Cerz. Der dialektale Begriff wird auch gerne für einen hübschen Jüngling verwendet.
Die Weingärten der Masseria Falvo liegen am Fusse des Monte Pollino, eines rauen, 2248 Meter hohen Berges im Zentrum des Parco Nazionale del Pollino. Der grösste der 24 italienischen Nationalpärke erhielt 2015 die UNESCO-Auszeichnung «Global Geopark». Hier, in Kalabrien, auf dem Rist des italienischen Stiefels, befindet sich das Reich der Gebrüder Falvo. Errichtet wurde die Masseria Falvo im 18. Jahrhundert. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg florierte das Gut als Mischbetrieb, wie er in Kalabrien, ja in ganz Italien, lange Zeit typisch war. Danach verlor diese Art der Landwirtschaft – und damit auch die Masseria Falvo – an Bedeutung. Welch ein Jammer! Und so entschlossen sich die Brüder Piergiorgio und Ermanno Falvo, das architektonische Juwel mit den dazugehörenden Ländereien neu zu beleben. Dazu zählt die vermehrte Pflege des einheimischen Magliocco Dolce. Falvos keltern daraus einen sortenreinen Terre di Cosenza DOC.