Streifzug durch Europas Küchen

Wein harmoniert am besten mit Gerichten aus der gleichen Region. Natürlich ist diese Weisheit tausendfach erprobt: Legendär sind der Pinot Noir zum burgundischen Coq au Vin, dem Hähnchen in Rotwein, oder der Chianti zu Tagliatelle al Ragù, den Nudeln mit Hackfleischsauce. Ein Streifzug durch sechs regionale Küchen Europas und die passenden Weine dazu.

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Entlang dem Mittelmeer finden sich auf allen Speisekarten ähnliche Basisprodukte: im Sommer viel Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Auberginen, Fenchel, dazu Reis, Teigwaren, Kartoffeln, im Winter begleitet von Hülsenfrüchten, Kohl, Sellerie, Wirz, Karotten. Dann Fisch und im Landesinnern auch Fleisch. Diese Übereinstimmung ist nicht erstaunlich: Zur Zeit Alexander des Grossen (356– 323 v. Chr.) entwickelte sich in Griechenland eine hochstehende Küche. Später übernahmen die Mittelmeerländer Europas diese Gerichte. Nach und nach kristallisierten sich regionale Unterschiede heraus.

Peloponnes

1133.13Ohne Olivenöl und Knoblauch geht in der Küche der griechischen Halbinsel Peloponnes nichts. Meist wird damit Fleisch zubereitet, etwa Souvlaki, ein Fleischspiess; vielfach mit Lamm, denn Griechenland ist mit Abstand Europameister im Lamm- und Ziegenfleischverzehr. Entlang der Küste gibts auch Fisch, ergänzt mit Salat und Gemüse wie beispielsweise dem Auberginen-Kartoffel- Auflauf Moussaka, bedeckt mit einer Béchamelsauce, die im 20. Jahrhundert aus Frankreich übernommen wurde. Berühmt sind auch die mit Reis und Hackfleisch gefüllten Rebblätter Dolmades – und ebenso berühmt die Marotte, all dies lauwarm zu servieren, zum Wohle des Eigengeschmacks der Speisen.

Freunden gehaltvoller Rotweine seien die eigenständigen Gewächse des Peloponnes ans Herz gelegt: beispielsweise der Porfyros der Domaine Spiropoulos aus der heimischen Sorte Agiorgitiko, ergänzt mit Merlot und Cabernets. Herzhafte Gerichte wie gefüllte Gemüse oder Grilladen harmonieren mit seinem präsenten Tannin besonders gut.

Sizilien

3389Optisch fallen auf Sizilien zuerst die Zitrus- und Mandelbäume auf. In der Küche belegt die Aubergine einen Spitzenplatz, und Pasta gehört immer dazu. Dann natürlich Fische aller Art. Daraus ergeben sich berühmte Kombinationen wie Pasta con le Sarde (mit Sardinen), Pasta alla Norma (mit Auberginen) oder die Caponata, eine süsssaure Mischung von Auberginen, Stangensellerie, Oliven, Kapern und Pinienkernen.

Nach den Griechen beeinflussten die Römer und Spanier die Küche Siziliens, vor allem aber die Araber: Sie brachten den Reis mit, daraus entstanden die Arancini, gefüllte Reiskugeln. Sodann bescherte der arabische Hang zu Süssem Sizilien die Cassata oder die Marzipanfrüchte Frutte Martorane.

Die Sizilianer sind stolz auf ihre eigenständigen Weine, wobei der Nero d’Avola die Hauptrolle einnimmt. Der Bonarossa vom Weingut Maggio ist bei uns deshalb so beliebt, weil er verschiedenste Pastagerichte bestens begleitet.

Provence

1217.05Auch die Küche der Provence ist inspiriert vom sonnenverwöhnten Gemüse. Viel kopiert die Ratatouille, ein Schmorgericht aus Paprika, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln plus allenfalls Auberginen. Gewürzt wird natürlich mit den Herbes de Provence, einer Mischung von Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran und Bohnenkraut. Auch der Knoblauch prägt den provenzalischen Aromenstrauss. Aus eigenem Anbau stammt der Camarguereis, mittlerweile sind es vier Sorten Hoch geschätzt wird das Lamm von Sisteron oder von Crau, den Salzwiesen der Camargue. Und schliesslich die Ziegenkäse, die sich mit dem Rosé de Provence zum heiteren Gaumenschmaus entwickeln.

Bekannt wurde die eigenständige Provence- Küche durch das Restaurant Frères Provençaux in Paris (1786) mit Gerichten wie der Fischsuppe Bouillabaisse, dem Stockfischpüree Brandade und Tians, verschiedenen Gemüsegratins.

Zu Lamm geniesst der Provenzale gerne ein Glas Rotwein aus lokalen Sorten wie Cinsault, Carignan, Grenache und Syrah. Wunderschön zeigt sich diese Assemblage in der Cuvée La Tour des Vidaux Tradition.

Katalonien

1578Das erste Kochbuch in einer romanischen Sprache, «Libre de Sent Soví», wurde 1324 in Katalanisch von Hand geschrieben. Auch hier dominieren nahe dem Mittelmeer Fisch und anderes Meeresgetier, oft kombiniert mit Fleisch, was dann Mar i Muntaya heisst und in Gerichten wie Pollastre amb Llagosta gipfelt (Huhn mit Languste). Aber es finden sich auch Fleisch, Würste und Pilze auf der Speisekarte, ebenso Gemüse wie Auberginen, Artischocken und Zucchini.

Jedes katalanische Essen beginnt aber mit Pa amb Tomàquet: Eine allenfalls geröstete Weissbrotscheibe wird erst mit Knoblauch, dann mit einer halben Tomate eingerieben und mit Salz und Olivenöl gewürzt.

Auch die Kartoffel kommt hier zu Ehren, etwa in der Tortilla de Patatas, der typischen Omelette mit Kartoffeln. Dazu ein Glas Solc von Albet i Noya: Wunderbar!

Douro

2882.11Die Portugiesen legen Wert auf ihre eigenständige Esskultur: eine Bauern – küche mit einfachen Zutaten von bester Qualität. Raritäten wie der Degenfisch oder die Entenmuscheln gehören zu den Glanzlichtern. Dann aber auch eigenartige Kombinationen wie Carne de Porco com Ameijoas, Schweinefleisch mit Muscheln. Das portugiesische Nationalgericht jedoch heisst Bacalhau: Stockfisch, also getrockneter, gesalzener Kabeljau.

Berühmt in der Portweinregion Douro ist das einheimische Mirandes-Rind. Kenner geniessen es pur, nur gesalzen. Doch auch Würste und die grüne Kartoffelsuppe Caldo Verde werden hier geschätzt.

Genauso regionentypisch ist der Rotwein Bela-Luz von António Lopes Ribeiro: Touriga Franca, Tinta Roriz, Touriga Nacional, Tinta Barroca, Sousão heisst der Aromenstrauss. Ein Hoch – genuss zu geschmortem Kaninchen.

Burgenland

2726Abseits des Mittelmeers, quasi als Kontrapunkt, sei noch die Küche Österreichs erwähnt, speziell jene des Burgenlandes. Eher fleischlastig, mit dem Neusiedler Seewinkel-Steppenrind, dem Pannonischen Mangalitza-Schwein und eher deftigen Überraschungen wie Beuschel (Schweins lungen). Frisch vom Neusiedlersee dann der Zander, begleitet von Gemüse vom Seewinkel, allen voran Paprika und Paradeiser (Tomaten). Unverzichtbar der Schmarrn, eine Mehlspeise, mal süss, mal würzig.

Der Zweigelt ist wohl Österreichs bekanntester Rotwein. Am Neusiedlersee reift er besonders schön, beispielsweise Sepp Mosers Zweigelt vom Holzfass. Zum Kartoffel-Speck-Schmarrn verleiht seine Frucht dem deftigen Gericht eine Spur Leichtigkeit.

So zeigt sich bei dieser Rundreise durch sechs Regionen Europas: viele gemeinsame Produkte, jedoch in der Zubereitung geprägt von lokalen Sitten. Und: Noch immer dominiert Fleisch. Vegetariern, die nicht bloss Beilagen essen wollen, sei geraten, ihr Recht auf fleischlosen Genuss einzufordern.

WeinLese-Angebot: Probierpaket «Regionale Küche»

Im WeinLese-Angebot «Streifzug durch die regionale Küche Europas» präsentieren wir Ihnen sechs Rotweine und das Rezept einer dazu passenden regionalen Spezialität.

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->Zum Angebot

6 x 1 Flasche für nur CHF 93.60 / € 76,50 (portofreie Lieferung)

Das Probierpaket enthält je 1 Flasche:
Domaine Spiropoulos Porfyros PGI, Peloponnese 2013
Art. 1133.13, CHF 18.00, € 14,90 pro Flasche (CHF 2.40 pro dl, € 19,87 pro l)

Bonarossa, Sicilia IGT 2012
Art. 3389.12, CHF 10.40, € 7,90 pro Flasche (CHF 1.39 pro dl, € 10,53 pro l)

La Tour des Vidaux Tradition, Côtes de Provence AOP 2011
Art. 1217.11, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Albet i Noya Solc, Penedès DO 2013
Art. 1578.13, CHF 21.00, € 17,80 pro Flasche (CHF 2.80 pro dl, € 23,78 pro l)

António Lopes Ribeiro Bela-Luz, Douro DOC 2011
Art. 2882.11, CHF 15.80, € 12,90 pro Flasche (CHF 2.11 pro dl, € 17,20 pro l)

Sepp Moser Zweigelt vom Holzfass, Neusiedlersee DAC 2013
Art. 2726.13, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Jetzt bestellen: www.delinat.com/wl41-angebot

Genuss und Inspiration auf dem Château

Weinwochen auf Château Duvivier und Weinreisen durch die Provence verbinden Genuss mit Einblick in den biologischen Weinbau. Delinat bietet die beliebten Seminare und Reisen auch 2016 wieder an.

Château Duvivier
Château Duvivier ist eine Oase der Ruhe und ein idealer Ausgangsort für spannende Entdeckungstouren in der Provence.

Das Delinat-Forschungsweingut Château Duvivier liegt mitten in den Weinbergen unweit des idyllischen Provence- Städtchens Cotignac. Auch Correns ist nicht weit – das erste Biodorf Frankreichs, wo sich Angelina Jolie und Brad Pitt ein eigenes Weingut geleistet haben. Das Mittelmeer gegen Süden und die Gorges du Verdon im Norden, eine der imposantesten Schluchten Europas, liegen rund eine Autostunde entfernt. Château Duvivier als kleine Oase der Ruhe ist also ein idealer Ausgangspunkt für spannende Entdeckungstouren in der Provence. Aber nicht nur: Auf dem Schloss selber haben das Gastgeberpaar Silvia und Uwe Fahs schon tausende von Gästen mit ihrer zauberhaften provenzalischen Küche und den hauseigenen Weinen begeistert. Jedes Abendessen auf dem Château ist eine regelrechte Zeremonie: Die Fahs laden ihre Gäste jeweils zum Aperitif ein, an dem Küchenchef Uwe eine launige Einführung in den bevorstehenden Fünfgänger gibt.

Praxisnaher Weinkurs

Führung durch die Weinberge
Winzer Antoine Kaufmann gibt Einblick in den Weinbau der Zukunft.

Während der Delinat-Weinwochen mit Sommelier Dirk Wasilewski (9. bis 16. Juli und 24. September bis 1. Oktober 2016) lassen die Weinmacher vom Château die Gäste als Höhepunkt des einwöchigen Seminars im Keller eine eigene Cuvée komponieren. Alle Kurse, dazu gehören unter anderem ein Basiskurs, ein Kurs über die gekonnte Kombination von Wein und Speisen sowie ein Wine&Dine, finden jeweils in den Randstunden statt, sodass der Tag für individuelle Ausflüge oder zum Ausspannen im Schlosspark und am hauseigenen Schwimmbad genutzt werden kann. Neu im Programm ist eine Olivenöl-Degustation in einer Manufaktur in Marseille.

Wein- und Genussreise

Essen auf Château Duvivier
Begeistert immer wieder: die Küche auf Château Duvivier.

Bei den Delinat-Wein- und Genussreisen mit Martin Schäppi (2. bis 9. Juli und 1. bis 8. Oktober 2016) dient Château Duvivier als kulinarische Hochburg, als Begegnungsstätte mit dem Winzer und Ausgangspunkt für organisierte Tagesausflüge in alle Himmelsrichtungen. Weil die Reisen jeweils direkt an die Weinwochen anschliessen, kommen die Reiseteilnehmer entweder am ersten oder am letzten Tag der Ferienwoche ebenfalls noch in den Genuss eines Basisweinkurses mit Sommelier Dirk Wasilewski.

Lavendel

Detaillierte Informationen zu den Weinreisen finden Sie unter
www.delinat.com/weinreise
oder
www.chateau-duvivier.com

Schenken macht Freude …

… nicht nur an Weihnachten, sondern übers ganze Jahr. Wir haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Verkaufsfront um ihre ganz persönlichen Geschenktipps aus dem reichhaltigen Delinat-Angebot gebeten. Hier sind sie!

Tipp 1: DegustierService

Ambiancebilder Degustierservice für Anzeigen

Kevin Benz, Kundenberater
Kevin Benz, Kundenberater

Bei einem Geschenk zählen für mich vor allem die persönliche Note und der Überraschungseffekt. Der DegustierService, der als Weinabo mit verschiedenen Sorten zur Auswahl steht, ist für mich deshalb das perfekte Geschenk für alle neugierigen Weinliebhaber. Weil die einzelnen Pakete in mehreren Etappen zugestellt werden, hat der Beschenkte das ganze Jahr über etwas davon. Jedes Paket ist voller Überraschungen, denn es enthält jeweils drei neue Weine von den besten Bio-Lagen Europas und spannendes Informationsmaterial inklusive Rezepttipp zu einem der Weine. Als Geschenk ist der DegustierService noch attraktiver geworden, weil man den genauen Preis jetzt zum Voraus kennt (siehe Artikel «Als Geschenk zum Fixpreis»).

Tipp 2: Feinkost-Paket

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Christian Wild, Kundenberater
Christian Wild, Kundenberater

Als gelernter Koch stöbere ich nicht nur gerne in unserem Weinsortiment herum, sondern greife mit Vorliebe auch in unserer kleinen, aber edlen Feinkostabteilung zu. Die verschiedenen Olivenöle und Essige sind vielseitige Speiseveredler und eignen sich ausgezeichnet als Geschenk. Zur Auswahl stehen Feinkostpakete mit verschiedenen Ölen und Essigen, aber auch ein Feinschmeckerpaket «Sizilianische Vielfalt» und ein Paket mit sechs leckeren Bio-Dips.
–> Zu den Feinkost-Paketen

Tipp 3: Individuelles Geschenkpaket

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Naemi Herzog-Ilg, Kundenberaterin
Naemi Herzog-Ilg, Kundenberaterin

Verschenken Sie Ihre persönlichen Lieblingsweine. Ob eine, zwei oder drei Flaschen, wir haben die passenden Geschenkkartons dazu. Auf Wunsch schicken wir den Wein stilvoll verpackt direkt an den Beschenkten. Ein paar Tage vorher wird das Geschenk per Brief mit Ihrem persönlichen Gruss angekündigt. Sie erhalten dann einfach die Rechnung.
–> Zu den Präsentkartons

 

Tipp 4: Geschenkgutschein

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Roman Herzog, Verkaufsleiter
Roman Herzog, Verkaufsleiter

Zugegeben: Ein Geschenkgutschein gehört sicher nicht zu den originellsten Geschenkideen. Er hat aber einige Vorteile, die Vorbehalte wegen mangelnder Fantasie durchaus wettmachen. Sie selber bestimmen den Wert des Gutscheins, und die oder der Beschenkte wählt aus, was ihr oder ihm zu welchem Zeitpunkt am meisten Freude macht. Die Auswahl im Sortiment reicht von verschiedensten Weinsorten aus ganz Europa über edle Spirituosen bis hin zu Feinkostprodukten wie Honig, Olivenöl und Essig.
–> Zu den Gutscheinen

 

Mein Tipp für alle jene, die sich Jahr für Jahr den Kopf über ein attraktives, nicht alltägliches Weihnachtsgeschenk zerbrechen: Wie wärs mit dem DegustierService Surprise? Neben speziellen Wein-Raritäten enthält dieses Überraschungspaket zu Weihnachten immer auch ausgesuchte kulinarische Trouvaillen, die man im Laden nicht einfach so kaufen kann. Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk, stilvoll verpackt und mit einem Inhalt, der nachhaltig in Erinnerung bleibt.
–> Zum DegustierService Surprise

Tipp 5: Weinkurse und Reisen

Château Duvivier - Ferienresidenz

Karin Schweizer, Kundenservice
Karin Schweizer, Kundenservice

Ob Basis-Weinwissen, Kunst des Degustieren oder Kombinieren von Wein und Speisen – ein Delinat-Kurs ist immer ein ganz besonderes Geschenk. Und falls Sie zu einem runden Geburtstag oder einem anderen speziellen Anlass etwas ganz Wertvolles suchen, empfehle ich Ihnen, in unserem exklusiven Reiseprogramm zu schnuppern.
–> Zu den Veranstaltungen und Weinreisen

Als Geschenk jetzt zum Fixpreis

Das Weinpaket, das seit fast 30 Jahren die Freunde von gutem Wein begeistert, ist in den letzten Jahren als Geschenk sehr populär geworden. Jetzt gibt es den Geschenk-DegustierService zum attraktiven Fixpreis.

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Wer den Delinat-DegustierService an neugierige, naturverbundene Weinliebhaber verschenkte, wusste bisher im Voraus nicht, wie viel das Geschenk genau kosten würde. Denn die Rechnungen richteten sich jeweils nach dem Inhalt der einzelnen Pakete, die dem Beschenkten übers ganze Jahr verteilt zugestellt wurden.

Jetzt gibt es den DegustierService als Geschenk zu einem fixen Preis. Dieser schliesst alle Pakete eines ganzen Jahres ein. Mit Tiefpreisgarantie, sodass man garantiert weniger als die Summe der Flaschen-Einzelpreise bezahlt. Und ebenfalls neu: Der Schenker erhält nur noch eine einzige Rechnung für alle Pakete. Damit ist nicht nur von Anfang an klar, wie viel das Geschenk kostet, mit der einmaligen Zahlung ist auch gleich alles erledigt.

ds-kinspererChristoph Kinsperger, Zürich

«Das beste Geschenk, das ich je bekommen habe. Meine Mutter hat mir den DegustierService vor drei Jahren zu Weihnachten geschenkt. Und mir eine neue Welt offenbart. Ich habe unheimlich viel gelernt und erwarte jedes Paket mit Ungeduld. Delinat hat meine Meinung über Wein und mein Verhältnis dazu total verändert.»

 

Geschenk für ein ganzes Jahr

Für den Empfänger dagegen bleibt es ein Geschenk mit ganzjähriger Wirkung. Zu Weihnachten kommt das erste Paket mit einem persönlichen Gruss des Schenkers. Oder die Schenkerin lässt das erste Paket zu sich schicken, damit sie es dem glücklichen Empfänger persönlich übergeben kann. Danach folgen übers Jahr weitere Pakete, beim Rotwein vier, beim Weisswein drei usw. Immer mit einem lieben Gruss des Schenkers. Die Freude multipliziert sich – ein Geschenk, mehrmals Weihnachten! Nach einem Jahr läuft das Weinabo automatisch aus, wenn es nicht erneuert wird.

ds-dietrichAnnemarie Dietrich, Langnau i. E.

«Mir gefällt die Idee, mittels regelmässig zugeschickter Pakete biologische Weine kennenzulernen. Ich habe selber alle Paketvarianten abonniert und nutze den DegustierService oft auch als Geschenkidee. Das kommt immer sehr gut an.»

 

 

Logisch und attraktiv

Der DegustierService hat sich im Laufe der Jahre zu Europas erfolgreichstem Weinabo entwickelt und entscheidend zum Durchbruch von Wein aus reicher Natur beigetragen. Ein wichtiger Anteil am Erfolg sind die ausgeklügelte Logistik und die daraus entstehenden Vorteile für Weinfreunde. Die Weine kommen direkt vom Winzer, werden in die speziellen Pakete gepackt und verschickt. Das spart Lager-, Verpackungs- und Kapitalkosten, ein Vorteil, der den Kunden durch eine portofreie Lieferung und einen Vorzugspreis weitergegeben wird. Im Vergleich zu Einzelbestellungen spart man je nach Weinsorte so um die 20 Prozent.

ds-gerdesGerhard Gerdes, Dannenberg (D)

«Es ist sehr bequem, den Wein nach Hause geliefert zu bekommen. Ich lese gerne die Begleitbroschüre und bin immer sehr gespannt auf die Weine. Der DegustierService ist auch eine wunderbare Geschenkidee. Ich habe davon schon mehrmals Gebrauch gemacht und bin dafür von den Beschenkten immer mit einem dicken Lob überrascht worden.»

 

Ausser diesen handfesten Gründen gibt es aber auch weniger materielle, die das Paket attraktiv machen: üppige und liebevoll gestaltete Informationen zu jedem Wein, zu jedem Winzer, ein passendes Rezept, eine Portion Weinwissen und vor allem der Überraschungseffekt, den DegustierService-Kunden nicht missen möchten. «Das ist immer wieder ein bisschen Weihnachten, rund ums Jahr», sagen langjährige Kundinnen und Kunden. Und: «Gäbe es den DegustierService noch nicht, so müsste man ihn erfinden».

Der DegustierService als Geschenk. Auch das Bestellen ist so einfach wie noch nie: www.delinat.com/degustierservice-verschenken
So ist Freude garantiert – bei Schenker und Empfänger.

Eine Übersicht mit zahlreichen Geschenk-Empfehlungen unserer Mitarbeiter finden Sie im Artikel «Schenken macht Freude…»

Auf ein Glas mit… Estefania Miranda

In den Vidmarhallen in Bern-Liebefeld, wo sich auch das Delinat-Weindepot befindet, inszeniert die bekannte Choreografin Estefania Miranda das Tanzstück «Das Schloss» nach Franz Kafka. Wir trafen die Direktorin Tanz am Konzert Theater Bern zwischen zwei Proben zu einem Gespräch bei einem Glas Wein.

Sie inszenieren in Bern «Das Schloss» nach Franz Kafka. Worum geht es in diesem Tanztheater?
Estefania Miranda: Es geht um einen Mann, der in ein seltsames Dorf kommt, wo er ein neues Leben beginnen möchte. Er versucht sich in die Dorfgemeinschaft einzufügen, scheitert aber letztlich daran, dass er die Regeln des Zusammenlebens nicht durchschaut.

Haben Sie persönlich Ähnliches erlebt?
Dadurch, dass ich aus Chile komme und schon in vielen verschiedenen Ländern gelebt habe, kenne ich das Gefühl der Fremdheit. Aber glücklicherweise kenne ich auch das Gefühl der Integration.

Ihnen ist es also immer leicht gefallen, sich zu integrieren?
Ja, und zwar weil ich immer in einem Kontext des Tanzes in verschiedene Länder gezogen bin. Der Tanz ist so international, dass man jeweils eine Fremde unter Fremden ist.

Persönlich
Estefania Miranda wurde 1975 in Chile geboren und studierte Tanz in Edinburg (GB) und Tilburg (NL). Von 1996 bis 2002 war sie Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar, zuerst als Tänzerin in der Ismael Ivo Company, später dann als Schauspielerin. Es folgten Projekte unter anderem am Schauspiel Hannover, bei ImPuls Tanz in Wien und mit Marina Abramović in Paris. 2009 gründete sie in Berlin die Company Estefania Miranda, im Jahr darauf wurde sie Kuratorin für Tanz am Deutschen Nationaltheater Weimar sowie Leiterin des Internationalen Tanzfestivals Weimar, das sie zuvor gegründet hatte. Seit Beginn der Spielzeit 2013/2014 ist Estefania Miranda Direktorin Tanz am Konzert Theater Bern. Hier hat sie bisher die Tanzstücke «Othello» und «Frankenstein» choreografiert und zur Förderung des choreografischen Nachwuchses die Tanzplattform Bern ins Leben gerufen. Bis Ende Jahr wird in den Vidmarhallen das von ihr choreografierte Tanzstück «Das Schloss» aufgeführt.

Was fasziniert Sie am Tanz?
Tanz bietet eine Sicht auf die Welt, die von unserem logischen Denken, von unserer von Logik durchtränkten Sprache losgelöst ist. Die Sprache des Tanzes fordert sowohl jene auf der Bühne wie auch die Zuschauer viel stärker in ihrer Emotionalität und in ihrem Assoziationsvermögen. Das fasziniert mich.

Was gefällt Ihnen sonst noch im Leben?
Ich bin in Südamerika auf dem Land Weinaufgewachsen und habe dort reiten und schiessen gelernt. Das sind Dinge, die ich hier vermisse.

Als Chilenin mögen Sie sicher auch guten Wein.
Ja. Das Interesse am Wein wurde mir quasi in die Wiege gelegt, weil Chile hervorragenden Wein produziert und ein Teil meiner Familie auch Weinberge besitzt.

Wo liegen Ihre Vorlieben?
Aus einer gewissen Sentimentalität und Verbindung zu meiner Herkunft trinke ich noch immer sehr gerne chilenische Weine. Ich mag aber auch europäische Weine.

Wie wichtig sind Ihnen biologisch erzeugte Weine?
Extrem wichtig. Ich ernähre mich rein biologisch. Da will ich beim Wein keine Ausnahme machen. Aber es gibt ja heutzutage Gott sei Dank ein sehr grosses Angebot. Und es ist natürlich sehr praktisch, dass das Delinat-Weindepot mit seiner grossen Auswahl gleich neben unseren Theaterräumen liegt.

Haben Sie über das Weindepot Bern Bekanntschaft mit Delinat gemacht?
Ja. Wir pflegen mit Delinat-Depotleiter Pirmin Muoth eine gute Nachbarschaft. Gemeinsam haben wir die Tanzreihe LSD ins Leben gerufen, die den Genuss von Wein und Tanz verbindet. Die Abkürzung LSD steht für Laboratoire Suisse de la Dance. Die Zuschauer bekommen im Depot eine Weindegustation und dürfen auch während der Vorstellung Wein geniessen.

Wo sehen Sie die Gemeinsamkeiten von Tanz und Wein?
Ich weiss, dass der Weinanbau aufwändig ist und sehr viel Sorgfalt verlangt. Die Winzer haben eine enge Bindung zu dem, was sie tun. Es ist für sie gleichzeitig eine sehr emotionale Angelegenheit. Da sehe ich Parallelen zum Tanz. Die Mischung aus Wissen, Instinkt und Leidenschaft – das sind die Zutaten, die auch wir brauchen, um ein gutes Tanzstück zu kreieren.

Können Sie damit etwas anfangen, wenn Weinprofis von «auf der Zunge tanzenden Aromen» reden?
Ich halte mich nicht für eine Weinkennerin. Aber ich kann nachvollziehen, dass man manchmal das Gefühl hat, die Aromen würden eine Choreografie auf der Zunge vollziehen.

Bei vielen Leuten stehen biologische Weine auch heute noch im Ruf, weniger gut zu sein als konventionell erzeugte Weine. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Generell kann ich das nicht beurteilen. Ich stelle einfach fest, dass Delinat ganz hervorragende Weine hat. Dank unserer Nachbarschaft und unserem gemeinsamen Projekt komme ich immer wieder in den Genuss verschiedener biologischer Weine und muss sagen: Die Qualität ist ausgezeichnet.

Weintipp Estefania Miranda
Beim Rotwein mag ich schwere, gehaltvolle Tropfen wie etwa einen Carménère aus Chile. Mir gefallen aber auch die europäischen Weine. Generell mag ich Vinho Verde aus Portugal sehr gerne. Einer meiner Lieblingsweine bei Delinat ist der Vinho Verde von António Lopes Ribeiro. Dieser Weisswein ist so wunderbar leicht und fruchtig, dass ich meist nicht widerstehen kann.

alr Vinho Verde
Vinho Verde doc 2014
Adega alr Vinho Verde
www.delinat.com/5216.14

Gianni, Leddi und die Trüffel

Der intensive Duft von weissem Trüffel liegt über Alba: Ab Mitte September bis Ende Jahr sind die Trifulau mit ihren Hunden in den Wäldern des Piemonts auf der Suche nach dem kostbaren Pilz mit dem magischen Namen Tuber Magnatum Pico.

Einer dieser Trifulau ist Gianni Monchiero aus dem Hügeldorf Roddi unweit von Alba. Er ist mit seinen beiden Trüffelhunden Lila und Leddi, die er an der von ihm gegründeten Università dei Cani da Tartufo selber ausgebildet hat, fast das ganze Jahr in Wäldern und Haselnussplantagen unterwegs. Denn neben dem kostbaren weissen Trüffel gibt es im Piemont auch noch die weniger geschmacksintensiven schwarzen Sommer- und Wintertrüffel.

Trüffelhunde
Gianni Monchiero mit seinen beiden Trüffelhunden Lila und Leddi.

So richtig ins Fieber kommt Gianni aber jeweils nach Mitte September, wenn die Saison der weissen Trüffel beginnt. Meistens geht er mit seinen Hunden nachts auf die Pirsch. Dann werden seine schnüffelnden Vierbeiner weniger abgelenkt und riechen die im Boden versteckten Pilze besser.

Trüffel-Pasta
Trüffel auf Pasta – ein Gedicht.

Es ist der 26. August, als wir mit Gianni unterwegs sind. Wir hoffen, ein paar schwarze Sommertrüffel zu finden, denn für die weissen ist es normalerweise noch zu früh. Die beiden Hunde leisten ganze Arbeit – finden im Nu ein paar schöne Exemplare. Als wir uns schon wieder auf den Heimweg machen, beginnt Leddi nochmals wie verrückt in der Erde zu scharren. Nach einer Weile drängt Gianni den Hund zur Seite und klaubt einen walnussgrossen weissen Trüffel hervor: der allererste in der noch nicht offiziell eröffneten neuen Saison: «Riecht mal», sagt er, und hält uns die unvergleichlich würzig und erdig riechende Knolle unter die Nase. Augenblicklich wird klar, weshalb der Tuber Magnatum Pico meist gut zehnmal mehr kostet als der vergleichsweise schwach duftende schwarze Trüffel. Die Preise werden jedes Jahr durch die Trüffelbörse festgelegt und hängen von der Erntemenge ab. In Jahren mit extrem heissen Sommern wie 2003 ist sie sehr klein, der Preis entsprechend hoch. Die bisherige Rekordmarke datiert noch immer aus dem Jahr 2003: 700 Euro für 100 Gramm. Nach dem diesjährigen Hitzesommer drohen im Restaurant wohl locker 50 Euro für einen Teller Pasta mit 10 Gramm Tartufo Bianco d’Alba. Buon appetito!

Feine Weine, exquisite Küche und weisse Trüffel: Kommen Sie mit auf unsere Wein- und Genussreise ins Piemont. Mehr unter www.delinat.com/weinreisen

So kommt Leben in den Weinberg

Es ist die natürliche Vielfalt, die einen Weinberg mit grosser Biodiversität ausmacht. Insektenhotels, Nisthilfen, Holz- und Steinhaufen sind wichtige Elemente. Sie bieten Tieren Unterschlupfmöglichkeiten und bringen Leben in den Rebberg.

Der Weinhof Pflüger in der Pfalz ist von lauter Hotels umgeben. Es sind keine Touristen, die hier ein und aus gehen, sondern Bienen und andere nützliche Insekten. «Wir haben diese Bienen- und Insektenhotels in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Lebenshilfe, einer wichtigen sozialen Institution in Deutschland, erstellt», erzählt Winzer Alex Pflüger.

Gleiches gilt für seinen imposanten Lebensturm auf dem Herrenberg. Ein Lebensturm ist Artenschutz auf einem Quadratmeter. Er bietet Brut- und Überwinterungsplätze für verschiedene Tiere auf mehreren Etagen an. Vögel, Fledermäuse, Wildbienen, Florfliegen, Ohrwürmer, Käfer, Wespen, Hornissen, Hummeln, aber auch Kleintiere wie Igel und Eidechsen finden hier ein Plätzchen. «Für uns ist dieser Lebensturm mitten in den Reben ein Symbol für mehr Biodiversität. Viele Wanderer, die hier vorbeiziehen, erfreuen sich daran», sagt Alex Pflüger.

Mit einer grossen Vielfalt im Weinberg wird die Anfälligkeit der Reben auf Schaderreger vermindert. Jede Tierart hat ihre Funktion im Ökosystem. Ein besonders nützliches Beispiel sind Fledermäuse, die den im Rebberg gefürchteten Traubenwickler vertilgen. Pro Nacht kann eine Fledermaus mehrere Hundert Mücken und Falter fressen. Nicht nur Alex Pflüger, auch andere Delinat-Winzer wie Josep Maria Albet i Noya im Penedès oder Jean und Paul Lignères im Languedoc machen mit speziellen Behausungen für Fledermäuse gute Erfahrungen. Von solchen Stützpunkten aus helfen die nachtaktiven Jäger, den Traubenwickler in Schach zu halten.

Auch wenn es Vögel wie etwa die beerenfressenden Stare gibt, die im Weinberg nicht gern gesehen sind, bieten viele Delinat-Winzer gefiederten Gästen Nisthilfen in Form von Vogelhäuschen an. Besonders gefährdete Vogelarten, die in intensiv genutzten Kulturräumen keine Existenzgrundlage mehr finden, fühlen sich in Delinat-Weinbergen wie im Paradies. Auch sie sind nützliche Helfer, indem sie potenzielle Schädlinge fressen und so zu einem natürlichen Gleichgewicht beitragen. Immer mehr Delinat-Winzer schaffen in ihren Reben mit Holz- und Steinhaufen auch Unterschlupfmöglichkeiten für Reptilien, Igel, Wildhasen und andere Kleintiere, was wiederum zu einer reichen Vielfalt beiträgt.

Winzerinnen rocken das Piemont

Cecilia Zucca, Renate Schütz, Marina Marcarino und Massimiliana Spinola: Vier Bio-Winzerinnen aus dem Piemont sorgen mit eigenständigen, charakterstarken (Barbera-)Weinen für andere Akzente in einer prestigereichen Region, wo alle von Barolo und weissem Trüffel sprechen, aber kaum jemand von biologischem Weinbau mit hoher Biodiversität.

Massimiliana Spinola
Massimiliana Spinola setzt aufs Pferd statt auf den Traktor.

Biologischer Weinbau habe in Italien in den letzten Jahren zwar einen grossen Sprung gemacht. Im Piemont gehe es aber nur langsam vorwärts, sagt Cecilia Zucca, eine der wenigen überzeugten Biowinzerinnen im Basso Monferrato nördlich von Asti. «Für einen Weinbau, der die von Delinat zusätzlich geforderten Ansprüche an eine reiche Biodiversität erfüllt, gilt dies erst recht.» Gründe dafür sieht Cecilia Zucca mehrere: alte, verkrustete Traditionen, schwierigere klimatische Verhältnisse als etwa im Süden von Italien oder schlicht Bequemlichkeit: «Biologischer Anbau bedeutet in der Regel mehr Arbeit und weniger Ertrag.» Sie selber nimmt das in Kauf, weil sie von der besseren Trauben- und Weinqualität überzeugt ist. Seit der Jahrtausendwende bewirtschaftet sie ihre Reben an den steilen Hängen des schmucken Hügeldorfes Cocconato konsequent biologisch und macht sich quasi einen Sport daraus, die anspruchsvollen Delinat-Vorgaben auf der höchsten Stufe zu erfüllen.

Cecilla Zucca
Für Cecilia Zuccha aus Cocconato ist Barbera der Inbegriff von Wein.

Cecilia Zuccas grosse Liebe gehört dem Barbera. «Für mich ist das der Inbegriff von Wein. Ich mag seinen feinen Duft nach Kirschen und roten Früchten, seine Frische und Fruchtigkeit», sagt die zierliche, fast scheu wirkende Mutter von drei Kindern. «Und seine Vielseitigkeit imponiert mir», ergänzt sie. Im Gegensatz zu den tanninreichen Nebbiolo-Weinen (Barolo, Barbaresco), die eine lange Reifezeit verlangen, lassen sich aus der Barbera-Traube sowohl fruchtige, jugendlich-frische wie auch gehaltvolle, lagerfähige Weine keltern. «Den gehaltvollen, lagerfähigen Barbera Superiore bauen wir im Holz aus. Für einen jugendlichen, fruchtigen Barbera ist der Stahltank geeigneter», so Cecilia. Stolz ist die Winzerin aber nicht nur auf ihre Barberas: Sie erzeugt auch den einzigen Bio-Albarossa der Welt. «Diese Traubensorte gibt es nur im Piemont, und wir sind die Einzigen, die daraus einen biologischen Wein keltern.»

Philosophin im Weinberg

Renate Schütz
Ein eleganter Barbera als Lohn für viele Stunden im reich begrünten Weinberg: Renate Schütz greift oft und gerne zur Sense.

Das Monferrato ist das klassische, ursprüngliche Barbera-Gebiet. Das gilt nicht nur für das Basso, sondern ebenso für das Alto Monferrato südlich von Asti, wo Renate Schütz in Agliano Terme seit 1994 das Weingut La Luna del Rospo führt. «Als Philosophin mit Schwerpunkt Ethik und Natur hat mich in Deutschland schon früh die Frage umgetrieben, wie man mit der Natur anders umgehen kann. Heute lebe ich das als Winzerin im Piemont. Ich arbeite unheimlich gerne in meinem Weinberg, wo die Natur freies Spiel hat», sagt Renate Schütz. Als sie als Winzerin im Piemont begann, ging es darum, einen Önologen zu gewinnen, der sie bei der Vinifikation unterstützt. Giuliano Noe aus Nizza Monferrato zählte damals zu jenen fortschrittlichen Önologen, die genug hatten vom rustikalen Massenwein Barbera. Als einer der ersten begann er, aus dieser typisch piemontesischen Traube moderne, elegante und hochwertige Weine zu keltern. Als Renate Schütz ihm ihr Weingut mit der Toplage Bric Rocche präsentierte, sagte er sofort zu: «Wir werden hier einen grossen Wein machen», versprach er, ohne zu wissen, was die deutsche Quereinsteigerin wirklich im Schilde führte. «Als ich ihm sagte, mein Ziel sei ein Biowein in hoher Qualität, hat er sehr kritisch reagiert. Meine Traubenqualität hat ihn dann aber komplett umgehauen», erzählt Renate und reicht schmunzelnd eine kleine Episode nach: «Ich habe Giuliano eine Traubenprobe nach Nizza Monferrato geschickt. Weil er überzeugt war, es handle sich um ein paar ausgewählte, besonders schöne Trauben, hat er seine Tochter zu mir auf das Weingut geschickt. Diese hat ihm dann euphorisch gemeldet: «Sono tutti cosí!» Der Önologe hat dann darauf verzichtet, sich in die Bewirtschaftungsmethode von Renate Schütz einzumischen. So entstehen aus Trauben, die in einem Weinberg reifen, der einem wilden Garten Eden mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren gleicht, überaus elegante, harmonische und authentische Barbera-Weine.

Einzelkämpferin im Barbaresco-Land

Marina Marcarino
Marina Marcarino ist die Einzige, die einen Spitzen- Barbaresco im Einklang mit artenreicher Natur keltert.

Dass der Barbera immer stärker aus dem Schatten von Barolo und Barbaresco tritt, spürt auch Marina Marcarino. Ihr Weingut Punset liegt auf einem Hügel im Kerngebiet des Barbaresco mit freiem Blick auf das Winzerdorf Neive. «Weine aus Nebbiolo-Trauben sind sehr komplex und mit ihren prägnanten Tanninen für viele nur schwer zugänglich. Die jungen Leute trinken lieber Barbera – der Wein ist fruchtbetont, leicht zugänglich und auch vom Preis her attraktiver als die berühmten Nebbiolo-Weine», sagt Marina Marcarino. Sie hat zwar auch einen überzeugenden Barbera im Sortiment (bei Delinat nicht erhältlich), ihre grosse Liebe aber gilt gleichwohl dem Barbaresco. Das Spitzenprodukt heisst Campo Quadro und hat mit über 40 Euro pro Flasche seinen Preis. Doch das edle Gewächs heimst immer wieder Topnoten ein und war Weinguru Robert Parker schon mal 93 Punkte wert. Dass sie im Herzen der Langhe mit den berühmten Appellationen Barolo und Barbaresco noch immer zu den ganz wenigen Betrieben gehört, die auf biologischen Anbau setzen, hat für Marina Macarino mehrere Gründe. Einer der wichtigsten: «Wer so konsequent mit der Natur arbeitet wie wir, produziert weniger und hat einen grösseren Aufwand», sagt sie.

Pferdenärrin aus dem Gavi

Massimilana Spinola degustiert ihren Wein.
Massimiliana Spinola erzeugt ausgezeichnete Barberas ohne Schwefelzugabe.

Gavi ist eine klassische Weissweinregion am Rande des Piemonts. Dieser Tatsache verschliesst sich Massimiliana Spinola vom Weingut Castello di Tassarolo nicht. Zu 80 Prozent produziert die Winzerin mit der imposanten Haarpracht weissen Gavi. Aber sie trägt der steigenden Nachfrage nach gutem Barbera Rechnung. «Diese Traube fühlt sich auch bei uns äusserst wohl», sagt Massimiliana. Ihr Barbera Titouan wird im Stahltank ausgebaut und kommt ganz ohne Schwefelzugabe aus: «Wir haben festgestellt, dass die typischen Aromen nach Kirschen und roten Beeren klarer und ausgeprägter zum Ausdruck kommen, wenn wir auf Schwefel verzichten.» Ein Problem mit der Haltbarkeit habe man deswegen nicht, versichert sie: «Der Wein hält problemlos drei Jahre.» Massimiliana und ihr Partner Henry Finzi-Constantin sind nicht nur überzeugte Biodynamiker, sondern auch richtige Pferdenarren. Deshalb haben sie die schweren Maschinen teilweise aus ihren Weinbergen verbannt und setzen oft ihre beiden Arbeitspferde Titouan und Nicotine ein. «Sie verursachen keine Abgase und keine Bodenverdichtung. Stattdessen liefern sie frischen Naturdünger und vermitteln uns ein gutes Gefühl und eine noch engere Beziehung zur Natur», beschreibt Massimiliana die Vorzüge der beiden Pferde.

Barbera – die Vielseitige

Barbera-Trauben

Barbera ist eine autochthone rote Rebsorte aus dem Piemont. Hier ist sie die mit Abstand am häufigsten angebaute Weintraube. Ursprüngliches «Barbera-Land» ist das Monferrato, das sich grossflächig über viele Gemeinden der Provinzen Asti und Alessandria erstreckt. Heute wird fast überall im Piemont, aber auch in weiteren Regionen Italiens sowie in zahlreichen andern Ländern Barbera angebaut. Es handelt sich um eine robuste, ertragsstarke Rebe, die früher der Herstellung rustikaler Massenweine diente. In den frühen 1990ern begannen fortschrittliche Winzer und Önologen im Piemont, die Erträge zu reduzieren, um fruchtbetonte, elegante und hochklassige Barberas zu keltern. Seither treten Barbera-Weine immer mehr aus dem Schatten nobler Nebbiolo-Gewächse wie Barolo und Barbaresco. Beliebt ist die Barbera-Traube auch wegen ihrer Vielseitigkeit. Sie hat wenig Tannin, aber einen guten Säuregehalt. Das ermöglicht ein breites Spektrum von Weinstilen: vom fruchtbetonten, im Stahltank ausgebauten, jung zu trinkenden Barbera bis zum gehaltvollen, im Holz gereiften, lagerfähigen Nobeltropfen!

Auf ein Glas mit… Johannes Muntwyler

Seit über 15 Jahren begleiten Delinat-Weine den Schweizer Circus Monti auf seiner Tournee. Zwischen August und November ist die Monti-Truppe wieder unterwegs und macht an neun Gastspielorten mit dem neuen Programm Halt. Wir trafen Zirkusdirektor Johannes Muntwyler vor dem Start in Wohlen zu einem Glas Wein.

Johannes Muntwyler
Johannes Muntwyler ist kein «Bio-Funid». Aber für einen guten Wein aus nachhaltigem Weinbau zahlt er gerne etwas mehr.

Seit vielen Jahren wird das Premiere-Publikum an grösseren Gastspielorten mit einem Glas Delinat-Wein begrüsst. Erinnern Sie sich noch, wie es zu dieser Partnerschaft kam?
Johannes Muntwyler: Nein, nicht mehr genau. Das hat noch unser Vater gemacht. Ich habe nur mitbekommen, dass es immer eine sehr angenehme und faire Zusammenarbeit war. Delinat und Monti, das passt sehr gut zusammen.

Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten?
Delinat-Weine sind speziell. Sie stammen aus nachhaltigem Weinbau, sind sehr ökologisch hergestellt. Leute, die solche Weine trinken, tun dies bewusst. Ähnlich ist es bei uns. Wir bieten ebenfalls ein sehr spezielles Programm. Die meisten Leute, die zu uns kommen, gehen nicht einfach in den Zirkus, sondern ganz bewusst in den Circus Monti.

Persönlich

Johannes Muntwyler lebt zusammen mit seinen beiden jüngeren Söhnen und seiner Partnerin Armelle Fouqueray in Wohlen, wo er 1964 auch geboren wurde und zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester aufwuchs. Sein Vater war ein zirkusbegeisterter Lehrer, der mit seiner Familie mehrere Jahre mit dem Circus Olympia auf Tournee ging, ehe er 1984 den eigenen Circus Monti gründete. Johannes Muntwyler liess sich vom Zirkusfieber anstecken und machte eine Ausbildung als Jongleur. Bis zu seinem 50. Altersjahr brillierte er mit verschiedenen Darbietungen – unter anderem atemberaubenden Jongliernummern – in der Manege. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 2004 die Zirkusdirektion und führt das Unternehmen seither zusammen mit seiner Familie weiter. Die Monti-Tournee 2015 führt zwischen dem 7. August und dem 22. November in neun Schweizer Städte. Alles über das aktuelle Programm und den Tourneeplan: www.circus-monti.ch

Bei Monti ist 2015 einiges anders: Die Tournee dauert nur noch von August bis November, statt 40 gibt es nur noch 9 Gastspielorte. Weshalb diese massive Kürzung?
Es sind verschiedene Gründe, aber wirtschaftliche gehören nicht dazu. Der Hauptgrund ist: Wir haben in unserer Familie alle extrem Freude am Zirkus. Bisher haben wir ausschliesslich dafür gelebt. Es gibt aber noch viel anderes auf der Welt, das im Leben Platz haben sollte. Deshalb sind wir innerhalb der Familie zum Schluss gekommen, in Zukunft nicht mehr nur einzig und alleine für den Zirkus da zu sein, nicht zuletzt, um die Freude am Zirkus nicht zu verlieren.

Circus Monti
Der Zirkusdirektor mitten in seiner Artistenfamilie.

Viele kleinere Orte werden nicht mehr besucht. Da werden Sie Monti- Fans vom Land enttäuschen …
Das ist sicher so. Es gab auch schon entsprechende Rückmeldungen aus betroffenen Dörfern. Solche Reaktionen sind für mich verständlich, ich wäre sogar enttäuscht, wenn es den Leuten wurst wäre, dass wir nicht mehr kommen. Dann hätten wir in den letzten 30 Jahren etwas falsch gemacht. Wenn wir den Leuten erklären, weshalb wir die Tournee gekürzt haben, zeigen sie Verständnis und sind auch bereit, in die nächstgrössere Ortschaft zu reisen, um unser neues Programm zu sehen.

Mit wie viel Publikum rechnen Sie im Vergleich zu früher?
Konkrete Publikumszahlen geben wir nicht bekannt. Das ist im Zirkusbusiness ein Tabu. Ich kann aber so viel sagen: Wenn es uns gelingt, mit der Hälfte der bisherigen Vorstellungen 65 bis 70 Prozent des bisherigen Publikums abzuholen, wäre das super. Es ist unser Ziel, die einzelnen Vorstellungen noch besser auszulasten.

Es ist erstaunlich, wie ein so aufwändiges Unternehmen wie ein Zirkus in der heutigen Zeit finanziell noch über die Runden kommt. Was braucht es, um Erfolg zu haben?
Es sind viele kleine Dinge, die zusammenspielen müssen. Es braucht insbesondere ein motiviertes Team, das es versteht, das Publikum zu begeistern und ihm eine Freude zu bereiten. Letztlich ist die gesamte Ausstrahlung des Zirkus entscheidend.

Sie selber sind gelernter Jongleur. Treten Sie im neuen Programm wieder auf?
Nein, die Zeit, mit einer grossen Jongliernummer aufzutreten, ist für mich im Alter von über 50 Jahren vorbei. Es gibt ja nichts Traurigeres, als alternde Artisten, bei denen die Leute das Gefühl haben, es wäre jetzt Zeit, abzutreten. Ich schliesse nicht aus, später vielleicht nochmals mit einer kleinen Zauberei oder etwas Ähnlichem in die Manege zurückzukehren, falls es mich kribbelt. Aber im Moment konzentriere ich mich darauf, die Leute als Zirkusdirektor willkommen zu heissen und nach der Vorstellung wieder zu verabschieden.

Wie kommt die Idee an, das Premiere-Publikum mit einem Glas Delinat-Wein willkommen zu heissen?
Sehr gut. Es gibt Leute, die nehmen die Partnerschaft von Delinat und Monti ganz bewusst wahr und freuen sich explizit darüber. Andere geniessen einfach das Glas Wein, das ihnen Delinat offeriert.

Weintipp Johannes Muntwyler

Am liebsten mag ich Weisswein. Auch zum Essen kann ich mich problemlos mit einem Weissen anfreunden. Aber es gibt natürlich auch Rotweine, die ich gerne habe. Aus dem Delinat-Sortiment möchte ich speziell La Colle des Lignères empfehlen. Dieser gehaltvolle, fruchtige und doch kräftige Rotwein aus Südfrankreich hat eine schöne Fülle und strahlt für mich eine grosse Harmonie aus.

La Colle des Lignères
Corbières AOP 2012
Domaine Lignères
La Colle des Lignères

Ihre persönliche Beziehung zu Wein?
Ich habe während vieler Jahre keinen Wein getrunken. In jungen Jahren mochte ich Wein nicht besonders. Als Profi-Jongleur habe ich darauf verzichtet, weil meine Arbeit ja eine Art Spitzensport war, wo man jeden Tag bereit sein musste, um Höchstleistungen zu erbringen. Der Verzicht ist mir aber nie schwergefallen. Heute trinke ich bei speziellen Gelegenheiten oder zusammen mit Freunde jedoch gerne ein Glas Wein. Ich bin aber nach wie vor nicht jemand, der jeden Abend Wein trinkt.

Sind Ihnen Weine aus biologischem Anbau wichtig?
Ich gehöre nicht zu jenen, bei denen alles Bio sein muss. Aber wir achten beim Einkaufen doch deutlich stärker auf regionale und nachhaltig produzierte Produkte als auf den Preis. Bei Delinat gefällt mir, dass die Nachhaltigkeit höher gewichtet wird als die Profitmaximierung. Das trifft sich sehr gut mit meiner persönlichen Einstellung.

 

Der ganze Reichtum der Natur

Die Delinat-Richtlinien verlangen eine gezielte Förderung der Biodiversität. Partnerweingüter in ganz Europa haben sich eine möglichst grosse Artenvielfalt in ihren Rebbergen zum Ziel gesetzt. In loser Folge stellen wir Betriebe mit ausserordentlicher Biodiversität vor. Diesmal das Weingut Albet i Noya aus dem Penedès (Spanien).

Leuchtende Naturvielfalt
Leuchtende Naturvielfalt in den Weinbergen des katalonischen Pionierguts Albet i Noya.

Wohl kaum ein anderer Winzer hat früher gemerkt, wie zentral die Biodiversität für den Weinbau ist: 1972 wurde auf dem Weingut Albet i Noya der erste Biowein auf der Iberischen Halbinsel erzeugt. Seit 1986 ist der gesamte Weinbau auf Bio umgestellt. Und die 37 Jahre Erfahrung, die Josep Maria Albet i Noya mit Einsaaten für einen begrünten Weinberg auf dem Buckel hat, sind nur ein Indiz dafür, dass für ihn eine grosse Vielfalt zwischen den Reben schon immer ein zentrales Thema war.

In Zusammenarbeit mit Delinat wurde die Begrünung im Weinberg so optimiert, dass sie wesentlich zu einem reichen und lebendigen Bodenleben beiträgt. Die heute verwendeten Saatmischungen bestehen aus verschiedenen Leguminosen, die in unterschiedliche Bodentiefen vordringen und zusammen mit etwas Kompost für einen ausgeglichenen Wasser- und Nährstoffhaushalt sorgen. Optisch wirkt sich das im Frühling und Frühsommer durch eine überwältigende, bunt blühende Pflanzenwelt aus: Je nach Boden und Jahreszeiten blüht etwa der Gelbe Steinklee, der mit seinen tiefen Wurzeln für lockere Böden sorgt, genauso wie die winterharte Winterwicke und die Esparsette, zwei Gründüngungspflanzen, welche die Reben auch mit Nährstoffen versorgen.

Wertvolle Trockensteinmauern

Josep Maria Albet i Noya.
Josep Maria Albet i Noya.

Albet i Noya schenkt aber nicht nur dem Boden und der Begrünung zwischen den Rebzeilen grosse Beachtung. Seit vielen Jahren pflanzt er Bäume und Sträucher rund um seine Parzellen, sodass die insgesamt rund 80 Hektar Reben ökologisch vorbildlich vernetzt sind. Viele seiner Steillagen sind mit alten Trockensteinmauern terrassiert. Diese hält er aufwändig instand und repariert sie wo nötig. Die aus Natursteinen und ohne Mörtel errichteten Mauern sind nicht nur Erosionsschutz für steile Hänge, sondern auch ein wahres Paradies für Reptilien, Käfer und Insekten.

Vielfalt auch bei den Rebsorten

Diversität schreibt Josep Maria Albet i Noya auch bei den Rebsorten gross. Seine grosse Liebe gilt autochthonen (einheimischen) Sorten wie Tempranillo, Garnacha, Xarel.lo, Macabeu und Parellada. Darüber hinaus kultiviert er aber auch berühmte und beliebte internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Pinot Noir, Chardonnay, Riesling oder Sauvignon Blanc. Der erfolgreichste Biowinzer Spaniens geht aber noch weiter: Zusammen mit dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner versucht er, auf der Basis von einheimischen Trauben wie Cariñena, Xarel.lo, Parellada, Tempranillo und Garnacha neue, pilzwiderstandsfähige Sorten zu züchten. Einmal Pionier – immer Pionier!

Eine Übersicht über die Weine von Albet i Noya finden Sie Albet i Noya Weine.