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Valpolicella

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Klimatisch ist die Region Valpolicella hervorragend für die Rotwein-Herstellung geeignet, und auch die Trauben-Trocknung in luftigen Hallen funktioniert dank den Winden am Gardasee gut.

Valpolicella heisst der italienische Rotwein, der auf den Hügeln zwischen dem Gardasee und Verona wächst. Weingeografisch liegt der Valpolicella zwischen Bardolino und Soave. Die wichtigsten Rebsorten im Valpolicella sind die einheimischen Rondinella, Corvina Veronese und Molinara, aber auch Barbera und Sangiovese.

Viel Masse...

Valpolicella ist ein eher leichter Rotwein, der oft jung und sogar leicht gekühlt im Sommer getrunken wird. Sein Bouquet ist fruchtig mit Spuren von Bittermandeln, im Gaumen wirkt er «nussig», meistens mit einem leicht bitteren Nachgeschmack. Valpolicella hat viel Gemeinsamkeiten mit Bardolino, nicht nur die Traubensorten. Er ist aber meistens kräftiger und kann länger gelagert werden.

... aber auch Klasse

Wie überall gibt es aber auch beim Valpolicella Ausnahmen, die sich von der grossen Masse deutlich abheben – wahre Spitzenqualitäten von komplexen, gehaltvollen Tropfen sind möglich, insbesondere aus der Valpolicella-Classico-Zone, die vom Temperaturausgleich des Gardasees profitieren. Auch das Ripasso-Verfahren, bei dem nach der ersten Gärung durch Zusatz von Recioto- oder Amarone-Maische eine zweite Gärung eingeleitet wird, macht den Valpolicella gehalt- und geschmackvoller.

Und natürlich gibt es da noch den wuchtigen Amarone della Valpolicella, der aus luftgetrockneten Trauben gekeltert und ganz vergoren wird. Der leicht bittere und äusserst konzentrierte dunkle Rotwein ist eine Liebhabersache. Ebenso der süsse, aber ebenfalls leicht bittere Recioto, der trotz seines Restzuckers um die 14% Alkohol enthält.