Über diesen Wein
Baccio al Monte
Merlot-Trauben von bald 30-jährigen Reben, eine lange Maischestandzeit, um ein Maximum an Geschmack zu extrahieren, ein Jahr Ausbau in Barriques und eine lange Flaschenreifung. Dies sind die Zutaten, die den Baccio al Monte prägen. Neri Gazulli versteht es, auf San Vito in Montelupo Fiorentino auch mit internationalen Sorten Aussergewöhnliches zu schaffen.
Florenz, die Hauptstadt der Toskana, ist für seine Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Renaissance bekannt. Die Stadt war aber auch Nährboden für Künstler des Barocks. Luigi Baccio del Bianco, 1604 in Florenz geboren, zählte zu ihnen. Er war Maler, Ingenieur, Bühnengestalter und Architekt. Immer wieder gingen von der Toskana neue Impulse aus, und der rote Baccio al Monte von Neri Gazulli erzählt davon. In den 1970er-Jahren begannen Winzer vermehrt, in ihren Rebbergen auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot zu pflanzen. Da dies nicht dem damaligen Chianti-Regelwerk entsprach, kam das Gekelterte als Vino da Tavola auf den Markt. Die besten unter ihnen nannte man bald Supertoskaner. 1992 wurde die Gesetzgebung angepasst und für Gewächse aus nicht traditionellen Sorten die Kategorie der IGT-Weine (Indicazione Geografica Tipica) geschaffen. In dieser Klasse spielt auch der reinsortige Merlot Baccio al Monte mit.