Jahr für Jahr lassen sich am Basisweinkurs Hunderte von Delinat-Weinliebhabern in die Kunst des Degustierens einführen. Was klein in der Schweiz begonnen hat, findet längst auch in Deutschland Anklang. Seit diesem Jahr macht der Kurs auch in kleineren Städten wie Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Wiesbaden Halt. In naher Zukunft sind weitere Stationen geplant.
Natürlich bestellt man sein Weinpaket heute bequem online und geniesst den Inhalt zu Hause am besten zu einem feinen Essen. Die beigelegte Broschüre informiert über Wein und Winzer, enthält ein passendes Rezept und Weinwissen zu einem ausgewählten Thema. Das alles hilft, den Wein zu verstehen. Aber versteht man ihn wirklich? Kann man Begriffe wie «weicher Auftakt», «seidiges Tannin» oder «gut stützende Säure» richtig einordnen? Kann man unterschiedliche Frucht-, Blumen-, Kräuter- und Röstaromen tatsächlich riechen, schmecken und selbständig beschreiben?
Nase und Gaumen schulen
Unser Geschmacksempfinden ist individuell und wird durch Erfahrungen und Erinnerungen geprägt – schon in früher Kindheit. Deshalb lässt sich über Geschmack prächtig streiten, nicht aber über die richtige Degustationstechnik. Hier setzt der Delinat-Basiskurs an: Nase und Gaumen werden so geschult, dass man Tannin und Säure im Wein herausschmecken kann. Und Weinbeschreibungen, die über ein «lecker», «sauer» oder «nicht schlecht» hinausgehen, sind plötzlich kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Das hat den Vorteil, dass man den individuellen Weingeschmack in eigene Worte fassen und unter Freunden austauschen kann. Und es hilft auch, beim Weinkauf an die richtigen Tropfen heranzukommen, denn der Weinhändler kann mit dem Satz «der letzte Rotwein war ausgezeichnet» nur wenig anfangen.