Winzerköpfe oder faszinierende Natur?

Die enge Verbindung zu unseren Biowinzern und der Respekt gegenüber der Natur: Das sind für uns zwei unabdingbare Voraussetzungen, um ehrliche, qualitativ hochwertige Weine mit einem unvergleichlichen Preis-Genussverhältnis anbieten zu können.

Zweimal im Jahr arbeiten wir an einem Schaufenster, in welchem wir Ihnen neue und bewährte Weine aus ganz Europa auf übersichtliche Weise und mit zahlreichen Hintergrundinformationen präsentieren. Im Moment ist gerade der neue Frühlingskatalog 2012 am Entstehen.

Wenn Sie Lust haben, können Sie sich gerne ein wenig daran beteiligen. Wir zeigen Ihnen hier sechs Bilder mit markanten Winzerköpfen oder faszinierenden Sujets aus dem Weinberg. Alle kommen als Titelbild für den neuen Katalog in Frage. Welches der Bilder gefällt Ihnen am besten? Bitte klicken Sie auf die Bilder für eine grössere Ansicht an und wählen Sie jenes aus, mit dem Sie den neuen Delinat-Frühlingskatalog schmücken würden.

 

Klicken Sie einfach auf die Bilder, um sie grösser zu sehen.

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Herzlichen Dank für Ihre Wahl! Gerne können Sie diese unten in den Kommentaren begründen. Und freuen Sie sich jetzt schon auf den neuen Katalog.

Jetzt kommt der «flüssige» Weinkurs

An welchen Düften erkennt man einen Riesling? Wie schmeckt ein junger Pinot noir? Welche typische Aromatik entlarvt Bordeaux-Weine und wie wirken Gerbstoffe auf Zunge und Gaumen? Diese Fragen können Bücher nicht beantworten. Nur persönliche Geruchs- und Geschmackserlebnisse können das schaffen.

Weinwissen im DegustierService

Die neue Weinkunde im DS bezieht sich konkret auf einen im Paket enthaltenen Wein – und steigert so nicht nur das Weinwissen, sondern auch den Genuss.

Der DegustierService hat eine neue Dimension bekommen: In jedem Paket kann jetzt ein Wissensthema nicht nur gelernt, sondern anhand eines Weins auch «gerochen» und «geschmeckt» werden. Diese direkte Verknüpfung ist ein oft geäusserter Kundenwunsch. Und nachvollziehbar, denn trockene Weinbücher gibt es genug. Was fehlt, ist die persönliche Sensorik-Erfahrung. So, wie es beim Winzer zu erleben ist, wenn er zur Degustation seine Weine erklärt, die Traubensorten, die Lagen, das Terroir, die Anbau- und Ausbaumethoden. Wenn zum Gelesenen das Riechen und Schmecken hinzu kommen, dann prägt sich das Wissen ein und man entwickelt sich mit jeder «degustierten Lektion» mehr und mehr zum Kenner.

In vier Jahren zum Kenner

Ab jetzt bietet jedes DegustierService-Paket nicht nur wie gewohnt Freude und Genuss, sondern auch eine Wissenslektion, die sitzt. Zugegeben, bei Lektionen im Rhythmus des DegustierService braucht es Zeit, um sich zum Kenner zu entwickeln. Wir rechnen mit vier Jahren, um die Weine der wichtigsten Traubensorten und Anbaugebiete riechen und schmecken zu lernen. Doch die Ausdauer lohnt sich. Wer sich die Sinnes-Erlebnisse merken kann, wird Art und Herkunft der Weine bald blind erkennen können. Und gelernt haben, welcher Wein zu welchen Gerichten passt und warum das so ist. Kurz: Auf sehr angenehme und entspannte Art entwickelt man sich über die Jahre zum Weinkenner.

Das ist eine grossartige Erweiterung des DegustierService, die dank Kundenanregung entstanden ist. Wir danken an dieser Stelle all den animierenden und fordernden Stimmen, die zu diese Idee geführt haben. Die Umsetzung war zwar aufwändig und nicht ganz einfach, doch Sie werden sehen: es hat sich gelohnt.

2012 geht es los. Die erste flüssige Lektion bringt der DegustierService Exklusiv im Januar. Wer das Paket verpasst hat, kann es nachbestellen, so lange Vorrat verfügbar ist. Und wer künftig keine Lektion verpassen möchte, kann sich hier zum DegustierService anmelden.

Wie möchten Sie bezahlen?

Vor einigen Tagen baten wir Kundinnen und Kunden, den neuen Webshop zu beurteilen und ihren Kommentar dazu abzugeben. Für die vielen wertvollen Rückmeldungen und Hinweise bedanken wir uns ganz herzlich – und natürlich freut es uns sehr, dass eine überwältigende Mehrheit von 96% den neuen Webshop im Vergleich zum alten als «besser» oder «einen wirklichen Gewinn» bezeichnet!

Bezahlen im Webshop

Barzahlung ist nur in den Weindepots möglich. Wie bezahlen Sie via Internet?

In den Kommentaren fanden wir viele wertvolle Anregungen und konstruktive Kritik. Ein für uns überraschendes Ergebnis: Oft wurden alternative Zahlungsmethoden gewünscht – bisher liefern wir einfach gegen Rechnung aus. Für viele Kundinnen und Kunden scheint es aber wünschenswert zu sein, den Einkauf via Paypal oder Kreditkarte sofort bezahlen zu können.

Daher legen wir gleich noch eine Umfrage nach und möchten diesmal von Ihnen wissen: Wie möchten Sie bezahlen?

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Wie immer freuen wir uns, wenn Sie Ihre Meinung in den Kommentaren begründen. Vielen Dank!

«Ich hatte nahezu kein Weinwissen»

 Das Delinat-Weinquiz ein Fall nur für Weinprofis? Mitnichten. Manuel Roth aus Tübingen beweist, dass auch Weineinsteiger mit Ausdauer und Fleiss Lorbeeren holen können. Er war einer der ersten Monatssieger nach dem Neustart des Weinquiz im vergangenen Frühling. Wie er das geschafft hat, erzählt er im Interview.

Manuel Roth, wie sind Sie auf Delinat gekommen?
Manuel Roth: Zum Geburtstag erhielt ich von meinem Vater ein Kennenlernpaket. Von den Weinen war ich sofort begeistert und wollte mehr über Weine und ihre Anbauweise erfahren.

Und wie Sie auf das Weinquiz gestossen?
Beim Stöbern auf der Delinat-Homepage bin ich eher zufällig über das Weinquiz «gestolpert».

Manuel Roth, Gewinner des Weinquiz

Manuel Roth ist mit Hilfe des Weinquiz und Delinat-Weinen auf dem Weg zum Weinkenner.

Wie war das, als Sie das Quiz zum ersten Mal gespielt haben?
Ich hatte nahezu kein Weinwissen. Dementsprechend waren die meisten Fragen, die relativ speziell waren, zu Beginn recht schwer zu beantworten.

Manche sagen, das Quiz berge Suchtgefahr. Haben Sie das auch so erlebt?
Definitiv! Durch die Verlinkung zu den ensprechenden Stellen im Weinlexikon bei falsch beantworteten Fragen lernt man schnell dazu und kann seine Punktezahl beständig erhöhen. Wenn man dann noch sieht, dass man in der Reihenfolge der Top 10 immer höher steigt, spornt das zusätzlich an. Aber diese Sucht ist eine durchaus angenehme, da sie das Schöne mit Erweiterung des Wissens über Weine verbindet!

Wie oft haben Sie das Quiz gespielt, bis Sie die Punktezahl erreicht haben, die zum Gewinn des Monatspreises ausreichte?
Dies kann ich leider nicht mehr genau sagen, aber es war schon sehr oft.

Spielen Sie weiterhin regelmässig mit?
Nachdem ich den Monatspreis gewonnen hatte, konnte ich bedauerlicherweise nicht mehr so oft an dem Quiz teilnehmen, weil ich mitten in meiner Abschlussarbeit steckte. Mittlerweile spiele ich immer wieder mehrmals pro Woche.

Halten Sie das Delinat-Weinquiz für ein geeignetes Instrument, um zu einem umfassenden Weinwissen zu kommen?
Mein generelles Weinwissen hat durch das Weinquiz auf jeden Fall stark zugenommen. Es gibt jedoch auch viele Fragen, die sehr delinatspezifisch sind, z.B. über bestimmte Delinat-Winzer, Delinat-Weine usw. Dies führt dazu, dass man zusätzlich zu einem umfassenden Delinat-Weinwissen kommt.

Was schätzen Sie höher ein, den Spass- oder den Lernfaktor?
Als ich auf das Quiz gestossen bin, wollte ich an erster Stelle etwas über Wein lernen. Aber ohne den Spass, den einem das Quiz bereitet, wäre ich vermutlich nicht so weit gekommen. Darum würde ich den Spassfaktor höher einschätzen.

Der beste Preis, den ich je gewonnen habe…

Als Jahressieger 2010 beim Delinat-Weinquiz durfte ich mir etwas Besonderes wünschen. So ging Mitte Oktober mein Traum in Erfüllung, das spanische Weingut Albet i Noya in Begleitung eines Delinat-Mitarbeiters zu besuchen.

Erste Degustation im Weinkeller: David Rodriguez (links), Josep Maria Albet i Noya (rechts) und in der Mitte der strahlende Autor.

 

Gemeinsam mit David Rodriguez, bei Delinat für das Weinland Spanien zuständig, flog ich nach Barcelona. Nach einem feinen Nachtessen und einer Nacht in einem stilvollen Hotel ging es am nächsten Morgen nach Pau d’Ordal, genauer zum Weingut Albet i Noya. David wurde als alter Bekannter herzlich begrüsst und mich erwartete dieselbe Herzlichkeit. Josep Maria Albet i Noya zeigte und erklärte uns den ganzen Betrieb und wir degustierten zahlreiche Weine. Zuerst neue Weissweine, die sich alle noch im «Sauser-Stadium» befanden. Trotzdem konnte man schon ganz verschiedene Aromen ausmachen.

Danach gingen wir mit Önologin Marga Torres in den Barrique-Keller, wo wir auch in den Genuss des Vinya Laia 2010 und der Reserva Martí 2009 kamen. Interessant bei diesen Weinen ist die Tatsache, dass sie in Fässern verschiedener Herkunft ausgebaut werden und erst am Schluss zu einem Ganzen «assembliert» werden. Das ergibt die grandiose Komplexität der Weine. Zum Abschluss degustierten wir noch Weisswein-Raritäten, die teilweise im Akazienholzfass ausgebaut werden.

Mittagessen im nahegelegen Restaurant Cal Xim – ein weiterer Höhepunkt dieser Reise.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen zeigte uns Josep Maria seine Weinberge. Sein Wissen über Geschichte und Abläufe in der Natur ist umwerfend, ebenso sein Engagement. Das Pflücken von Kakis – die besten, die ich je gegessen habe – bildete den Abschluss dieser Weinbergstour.

Eindrucksvoll war der Rundgang durch die Weinberge von Albet i Noya.

 

Reich beschenkt, voll von Eindrücken, glücklich darüber, einen Tag mit einem Mann verbracht zu haben, der viel Gutes für unseren Planeten auf bescheidene, aber entschlossene Art tut, fuhr ich zurück nach Vilafranca. David Rodriguez hatte sich ebenfalls von mir verabschiedet, da er noch eine zehntägige Tour durch Spanien vor sich hatte. An den beiden folgenden Tagen besuchte ich auf eigene Faust noch das Kloster von Montserrat sowie – dank der Vermittlung von David – das Atelier von Felix Plantalech. Der bekannte Künstler gestaltet immer wieder Etiketten für die Weine von Albet i Noya.

Auf dem Rückflug in die Schweiz wurde mir bewusst, dass die vergangenen drei Tage der beste Preis waren, den ich je in einem Wettbewerb gewonnen habe; und ich habe schon etliche Preise gewonnen!

Eine Antwort von Hermes

Im September hatten wir einen offenen Brief an den Paketdienstleister Hermes geschrieben. Der Hintergrund: Nach einer kritischen ARD-Reportage waren schwere Vorwürfe gegen den Konzern erhoben worden. Vor allem soziale Aspekte wurden angeprangert. In unserem Brief (hier als PDF-Datei) forderten wir, dass Hermes den selbst auferlegten Verhaltenskodex einhalten solle – und fragten, wie die Einhaltung des Verhaltenskodex bei den Subunternehmern zu kontrollieren sei.

Auf einer eigens eingerichteten Website versucht Hermes, die erhobenen Vorwürfe zu entkräften – und verspricht, jeglichen Beschwerden zeitnah nachzugehen.

Inzwischen ist die Antwort von Hermes eingetroffen, die Sie unten stehend lesen können. Zusätzlich hat Hermes eine Webseite mit weiteren Informationen eingerichtet: http://zusteller.hermesworld.com. Dort geht Hermes auf kritische Fragen ein und verspricht, allen Verstössen gegen diesen Verhaltenskodex nachzugehen. Ein Ombudsmann und weitere Kontaktpersonen versprechen weiter, auch anonymen Beschwerden nachzugehen, wenn ein Zusteller seinen Namen lieber nicht preisgeben möchte. Übrigens können auch Sie über das Kontaktformular auf der Webseite Beschwerden vorbringen, sollte Ihnen bei der Lieferung durch Hermes etwas merkwürdig vorkommen.

Unser Eindruck: Wenn Hermes in der Lage ist, seinen tatsächlich vorbildlichen Verhaltenskodex auch bei den Subunternehmern durchzusetzen und zu kontrollieren, könnte das Unternehmen in der Branche Richtung weisend sein – und hätte die Chance genutzt, durch die Beseitigung von Missständen zum Vorbild zu werden. Wir werden die Entwicklung verfolgen und unsere Kundinnen  und Kunden hier auf dem Laufenden halten.

Unten nun die Antwort von Hermes auf unseren Brief:

Sehr geehrter Herr Lämmler,

die Branche der Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) ist derzeit vermehrt öffentlicher Kritik ausgesetzt. Insbesondere die Beschäftigungsverhältnisse bei Vertragspartnern, die innerhalb der Zustellorganisation die Auslieferung der Sendungen an den Endkunden vornehmen, sind ein häufig diskutiertes Thema. Auch Hermes war hiervon betroffen und wurde mit Einzelfällen konfrontiert, in denen Zusteller über inakzeptable Arbeitsbedingungen berichteten.

Der an uns herangetragenen Kritik haben wir uns selbstverständlich gestellt, Schlüsse daraus gezogen und in einigen Bereichen durchaus Handlungsbedarf erkannt. So verfügen wir zwar bereits heute über branchenweit einzigartige Regulative wie den verbindlichen Hermes Verhaltenskodex oder den jederzeit auch anonym ansprechbaren Ombudsmann, doch werden diese offensichtlich im Bedarfsfall noch nicht von allen Zustellern als Unterstützung wahrgenommen. Folglich haben wir damit begonnen, weitere Maßnahmen zu entwickeln, um entlang unserer Wertschöpfungskette nicht nur qualitativ, sondern auch in sozialer Hinsicht branchenweit Maßstäbe zu setzen.

Dafür analysieren wir derzeit gemeinsam mit einem renommierten Beratungsunternehmen alle internen und externen Prozesse, die für die Zusammenarbeit mit den unsererseits beauftragten über 400 Generalunternehmern bundesweit relevant sind. Ziel des Projektes mit dem Namen „Fokus“ ist es, potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten in allen Belangen unseres Zustellsystems zu erkennen. Dass dazu auch gehört, unser Verhältnis zu den Zustellern weiter zu verbessern, informative Austauschmöglichkeiten zu schaffen und – wo nötig – neue Standards für die Arbeit auf der Letzten Meile zu definieren, versteht sich von selbst. Dabei ist es unser Anspruch, diese Aspekte jederzeit verifizierbar sowie für unsere Auftraggeber auch sichtbar zu machen.

Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir in einer Organisation, die jeden Tag mit vielen tausend Menschen bis zu 1,5 Mio. Sendungen bewegt, natürlich etwas Zeit.
Gleichwohl ist es uns ein wichtiges Anliegen, Sie schon heute über unsere Planungen zu informieren. Gerne möchten wir Sie zudem auch weiterhin über die Fortschritte unseres „Fokus“-Projektes auf dem Laufenden halten.

Sollten Sie darüber hinaus Fragen an uns haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Fragen an Hermes

Der Lagerumzug ist inzwischen geschafft: Alle Weine, die aus dem Euroraum kommen, werden jetzt zentral in Weil am Rhein gelagert. Die Frankenpreise können jetzt zweimal jährlich (mit Erscheinen des Katalogs) dem in Schwierigkeiten geratenen Euro angepasst werden, und die dezentrale Auslieferung in der Schweiz befindet sich im Aufbau. Die ersten Holprigkeiten bei Sendungen an Kunden sind überwunden, und so langsam könnte wieder Normalität einkehren.

Selbständige Paketboten wurden in Einzelfällen von Hermes-Subunternehmern unfair bezahlt. Ein offener Brief an Hermes soll helfen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Es hat sich allerdings eine weitere Klippe aufgetan, die bewältigt werden will. Im Blogartikel zum Lagerumzug wurde lebhaft diskutiert. Das schwierige Thema Paketdienstleister kam auf den (virtuellen) Tisch: Schon lange arbeiten wir in Deutschland mit Hermes zusammen, mit durchaus positiven Erfahrungen. Diese Zusammenarbeit hatten wir mit dem Lagerumzug erweitert, denn nur Hermes war in der Lage, unsere ökologischen Anforderungen zu erfüllen. Da Hermes die Ware nicht wie andere Dienstleister über Förderbänder holpern lässt, kommen die Pakete mit etwa der Hälfte des Verpackungsaufwands aus. Bekräftigt in dieser Entscheidung wurden wir noch durch die Stiftung Warentest, wo Hermes im Dezember 2010 als bester Paketdienstleister abschnitt.

Etwa zeitgleich mit unserem Lagerumzug wurde in der ARD eine Reportage ausgestrahlt, die ernst zu nehmende Vorwürfe gegen Hermes erhob. Vor allem soziale Aspekte, die Ausbeutung der Paketboten durch den Konzern wurde angeprangert. Aufmerksame Kundinnen und Kunden forderten uns auf, darauf zu reagieren – am besten den Paketdienstleister zu wechseln. Da die Verhältnisse bei anderen aber auch nicht wesentlich besser sind und die Leistungen nicht optimal, halten wir unsere Strategie aber für wirkungsvoller.

Indem wir Druck auf Hermes ausüben, arbeiten wir daran, die Verhältnisse dort zu verbessern. Nur so können wir etwas ändern. Wir haben deshalb Hermes in einem offenen Brief aufgefordert, die Einhaltung des selbst auferlegten Verhaltenskodex bei ihren Subunternehmern einzufordern. Diesen Brief haben wir hier als PDF-Datei bereit gestellt. Die Empfängeradresse ist dort einzusehen. Wenn Sie es für richtig halten: Üben auch Sie Druck auf Hermes aus, die Verhältnisse zu ändern. Sobald eine Reaktion von Hermes eintrifft, werden wir diese selbstverständlich hier veröffentlichen.

Wunderwelt der Bioweine

So dick und vielfältig war er noch nie – der Delinat-Weinkatalog. Die Ausgabe Winter 2011/12 ist eine riesige Fundgrube von biologischen Perlen aus den besten Lagen Europas. Zu guten, alten Bekannten von Spitzenweingütern wie Albet i Noya, Château Duvivier, Fasoli und Meinklang gesellen sich spannende Neuentdeckungen wie der Bonarossa aus Sizilien, der Harm-Riesling aus der Wachau, der Roches d’Aric aus dem Languedoc, der Nemea aus Griechenland oder der rote und der weisse Mythopia vom Weingut des Delinat-Instituts im Wallis.

Weinkatalog Winter 2011

Mehr als bloss ein Katalog: Die neue Broschüre lädt dazu ein, die Delinat-Philosophie kennenzulernen.

Spiegelbild grosser Biodiversität

Reich illustriert und mit wertvollen Hintergrundinformationen versehen, steht jeder der rund 100 aus unserem reichhaltigen Sortiment präsentierten Weine für eine blühende Blume, einen bunten Schmetterling oder einen duftenden Kräuterstrauch im Weinberg. Denn seit über 30 Jahren gilt uns ein chemiefreier Weinbau in grosser Artenvielfalt als Basis für höchste Weinqualität und uneingeschränkten Genuss. In diesem Sinne ist die neue, handliche Broschüre viel mehr als bloss ein Weinkatalog. Sie gibt Einblick in unsere von Respekt geprägte Philosophie, in den von tiefer Verbundenheit mit der Natur geprägten Alltag unserer Winzer, in unsere Forschungstätigkeit am Weinberg der Zukunft und in ein kleines, aber feines Sortiment anderer biologischer Delikatessen wie Honig, Olivenöl, Aronia oder Spirituosen.

Sagen Sie uns Ihre Meinung

Tauchen Sie ein in die natürliche Genusswelt von Delinat. Schnuppern und stöbern Sie im neuen Katalog und schreiben Sie uns unten ins Kommentarfeld, wie er Ihnen gefällt und was wir das nächste Mal noch besser machen könnten. Viel Spass und herzlichen Dank.

Eine Pasta zum Bonarossa

Seit Anfang August befinden wir uns wieder auf der Suche: Nachdem wir den idealen Pasta-Wein gefunden haben, suchen wir mit unserem Rezeptwettbewerb nach den schönsten Pasta-Tipps zum Bonarossa. Immer mehr Kundinnen und Kunden laden ihre Rezepte hoch. Der fruchtig-würzige sizilianische Rotwein scheint die Kreativität zu beflügeln – und nicht zuletzt gibt es ja auch attraktive Preise zu gewinnen.

So einen Wettbewerb darf man nicht zu oft veranstalten, denke ich, während ich die eingegangenen Rezepte durchsehe: Es hält mich kaum am Schreibtisch, drängt mich vielmehr auf den Markt zum Einkaufen, an den Herd zum Kochen und in den Keller, um eine weitere Flasche Bonarossa hervor zu holen…

Caserecce Bonarossa

«Caserecce Bonarossa»: Dieses Rezept finden Sie unter «Genusstipps» auf der Bonarossa-Seite im Webshop. Eine Packung Caserecce liegt übrigens den ersten Bonarossa-Kartons gratis bei – solange Vorrat.

Inzwischen haben sich die Juroren für den Wettbewerb hier auf dem Blog vorgestellt – mit ihren Namen, aber vor allem mit ihrer Lieblings-Pasta zum Bonarossa:

Diese Rezepte laufen ausser Konkurrenz, sie sollen als Anregung für weitere Rezepte dienen – oder einfach zur Gestaltung eines sizilianischen Abends mit dem Bonarossa. Ich selbst jedenfalls werde jedes einzelne nachkochen.

Ein Rezept, über das ich mich sehr gefreut habe, läuft ebenfalls ausser Konkurrenz, denn es enthält keine Pasta. Es kam per Brief von einer älteren Dame, einer Kundin aus München, mit der Bitte um Weitergabe. Denn nach ihr, so schreibt sie, kämen keine Interessenten mehr dafür – das Rezept würde verloren gehen. Dieser Bitte will ich hier gerne nachkommen:

«Leider ist es nicht für Rotwein, sondern ein uraltes Weisswein-Rezept aus einem Pfarrhof des 19. Jahrhunderts, das mein Grossvater dort abgeschrieben hatte und das immer an Weihnachten und Neujahr sehr begehrt war. Ich möchte, dass es nicht verloren geht, da es nach fettreicher Festtagskost sehr wohltuend ist. Mit der herzlichen Bitte um Weitergabe an Rezeptsammler.»

Es handelt sich um einen Weinpudding, wie er tatsächlich nur noch selten gekocht wird. Das Rezept finden Sie abgeschrieben hier als PDF  – geniessen Sie es an den Feiertagen oder auch schon vorher und grüssen Sie dabei im Geiste die alte Pfarrköchin!

Pappardelle al Ragù di Manzo

Wir suchen die besten Pasta-Rezepte zum Bonarossa, dem neuen, fruchtig-würzigen Rotwein aus Sizilien. Die ersten Vorschläge sind bereits eingetroffen. Mitmachen beim Wettbewerb «Pasta zum Bonarossa» ist ganz einfach – klicken Sie hier.

Der Wettbewerb läuft bis zum 30. September. Eine kompetente Jury trifft eine Vorauswahl. Dann aber sind Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gefragt: Sie küren am Ende das Sieger-Rezept.

Claudio Del Principe, anonymer Koch

Claudio Del Principe ist nicht nur auf Grund seines italienischen Namens als Juror qualifiziert.

Ausser Konkurrenz präsentieren einzelne Jurymitglieder an dieser Stelle persönliche Lieblings-Pastarezepte. Den Anfang macht Claudio Del Principe. In seinem Blog «Anonyme Köche», der weit über die Schweiz hinaus im ganzen deutschsprachigen Raum gelesen wird, ist seine Leidenschaft für die italienische Küche und Weine deutlich zu spüren. Hier der Pasta-Tipp eines unerbittlichen Puristen, dem nichts wichtiger ist, als mit möglichst wenigen Zutaten das Beste aus jedem Gericht zu holen:

Pasta zum Bonarossa: «Pappardelle al Ragù di Manzo»

Pasta zum Rotwein: Pappardelle al Ragù di Manzo

Claudios «Pappardelle al Ragù di Manzo» brauchen Zeit – und harmonieren perfekt mit dem Bonarossa

Foto: Claudio Del Principe

Ein Kilo grob gewürfelte Ragùstücke portionsweise mit Olivenöl in einer schweren Schmorpfanne rundum scharf anbraten, salzen, pfeffern und warm stellen. Das Öl darf man wegschütten, nicht jedoch den Bratensatz am Topfboden. Auf diesem wird mit Butter Mirepoix aus Karotten, Sellerie, Schalotten und Knoblauch geröstet. Nach 5 Minuten etwas Tomatenmark mitrösten.
Mit einem Glas Rotwein ablöschen, warten bis Flüssigkeit reduziert ist. Dann gleich noch einmal mit einem weiteren Glas Rotwein ablöschen. Wer möchte, darf ruhig etwas Demi-Glace hinzufügen.

Dann kommen je etwa 3 Deziliter passierte Tomaten, Rindsfond und Rotwein dazu. Und absolute Ruhe für die nächsten 8 Stunden auf niedrigster Schmortemperatur. Das Ziel ist erstens, eine intensive braune Sauce zu bekommen und zweitens, das Fleisch komplett zerfallen zu lassen. Bevor die Sauce durch ein Sieb passiert wird, 10 Minuten mit einem Zweig Rosmarin und Thymian aromatisieren. Dann Fleisch herausnehmen, mit einer Gabel zerteilen und wieder zur Sauce geben. Mit Salz und Pfeffer justieren.

Wichtig: Die Pasta nach dem Kochen nicht abschütten. Besser mit einem grossen Schaumlöffel oder einer Zange direkt aus dem Wasser in eine Schwenkpfanne geben, wo sich bereits etwas Sauce mit dem Ragù befindet. Unter mittlerer Hitze Pappardelle portionsweise Schwenken und soviel Sauce dazugeben bis sie durch und durch damit überzogen sind. Auf Tellern mit etwas glatter Petersilie und Olivenöl Extra Vergine anrichten. Dazu übrigens nie und nimmer Parmesan reichen – viel zu aufdringlich!

In Claudios Blog ist die Zubereitung der «Pappardelle al Ragù di Manzo» noch ausführlicher beschrieben – wer sich nicht mit gekaufter Pasta zufrieden gibt, erfährt hier auch mehr über die Herstellung von Pappardelle.