Der beste Preis, den ich je gewonnen habe…

Als Jahressieger 2010 beim Delinat-Weinquiz durfte ich mir etwas Besonderes wünschen. So ging Mitte Oktober mein Traum in Erfüllung, das spanische Weingut Albet i Noya in Begleitung eines Delinat-Mitarbeiters zu besuchen.

Erste Degustation im Weinkeller: David Rodriguez (links), Josep Maria Albet i Noya (rechts) und in der Mitte der strahlende Autor.

 

Gemeinsam mit David Rodriguez, bei Delinat für das Weinland Spanien zuständig, flog ich nach Barcelona. Nach einem feinen Nachtessen und einer Nacht in einem stilvollen Hotel ging es am nächsten Morgen nach Pau d’Ordal, genauer zum Weingut Albet i Noya. David wurde als alter Bekannter herzlich begrüsst und mich erwartete dieselbe Herzlichkeit. Josep Maria Albet i Noya zeigte und erklärte uns den ganzen Betrieb und wir degustierten zahlreiche Weine. Zuerst neue Weissweine, die sich alle noch im «Sauser-Stadium» befanden. Trotzdem konnte man schon ganz verschiedene Aromen ausmachen.

Danach gingen wir mit Önologin Marga Torres in den Barrique-Keller, wo wir auch in den Genuss des Vinya Laia 2010 und der Reserva Martí 2009 kamen. Interessant bei diesen Weinen ist die Tatsache, dass sie in Fässern verschiedener Herkunft ausgebaut werden und erst am Schluss zu einem Ganzen «assembliert» werden. Das ergibt die grandiose Komplexität der Weine. Zum Abschluss degustierten wir noch Weisswein-Raritäten, die teilweise im Akazienholzfass ausgebaut werden.

Mittagessen im nahegelegen Restaurant Cal Xim – ein weiterer Höhepunkt dieser Reise.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen zeigte uns Josep Maria seine Weinberge. Sein Wissen über Geschichte und Abläufe in der Natur ist umwerfend, ebenso sein Engagement. Das Pflücken von Kakis – die besten, die ich je gegessen habe – bildete den Abschluss dieser Weinbergstour.

Eindrucksvoll war der Rundgang durch die Weinberge von Albet i Noya.

 

Reich beschenkt, voll von Eindrücken, glücklich darüber, einen Tag mit einem Mann verbracht zu haben, der viel Gutes für unseren Planeten auf bescheidene, aber entschlossene Art tut, fuhr ich zurück nach Vilafranca. David Rodriguez hatte sich ebenfalls von mir verabschiedet, da er noch eine zehntägige Tour durch Spanien vor sich hatte. An den beiden folgenden Tagen besuchte ich auf eigene Faust noch das Kloster von Montserrat sowie – dank der Vermittlung von David – das Atelier von Felix Plantalech. Der bekannte Künstler gestaltet immer wieder Etiketten für die Weine von Albet i Noya.

Auf dem Rückflug in die Schweiz wurde mir bewusst, dass die vergangenen drei Tage der beste Preis waren, den ich je in einem Wettbewerb gewonnen habe; und ich habe schon etliche Preise gewonnen!

Matthias Metze
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2 comments

  1. Herzlichen Glückwunsch auch von mir. Da kann man fast neidisch werden, denn diesen Gewinn hätte ich auch sehr gerne. Wobei die Qual der Wahl, für welches Weingut ich mich entscheiden würde, mir wohl schlaflose Nächte bereiten würde.

    Gibt es eigentlich noch den Jahrespreis? Unter dem Link zum (neu gestalteten) Weinquiz findet sich nichts dazu.

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