Eurokurs und Wein

Der Wechselkurs spielt verrückt. Gegenwärtig kostet ein Euro gerade mal CHF 1.33. Der Schweizer Export-Industrie gefällt das gar nicht – ca. 80% des Schweizer Exports gehen in den Euro-Raum.

Dani Sanchez (rechts, hier mit Delinat-Einkäufer David Rodriguez) hat gut lachen: Sein „Tres de Azul“ ist einer der ersten Weine, die in der Schweiz von der Kursentwicklung profitieren.

Wer in der Schweiz jedoch Produkte aus der EU importiert, freut sich über sinkende Preise. Das muss doch auch für Wein gelten, denken viele Schweizer Delinat-Kundinnen und -Kunden und fragen sich, warum Weine aus Spanien,  Frankreich,  Italien, Griechenland oder Deutschland nicht günstiger werden – in Schweizer Franken gerechnet.

Tatsächlich: Der starke Franken macht unseren Jahreskatalog in zwei Währungen zum Problem. Es sieht aus, als seien unsere Schweizer Preise zu hoch. Aber das Bild täuscht aus zwei Gründen:

  1. Verzögerung
    Weine, die beim Erscheinen des Katalogs im Frühling bereits am Lager waren, wurden lange vorher eingekauft und bezahlt. Die ersten Vorauszahlungen bekommen die Winzer noch vor der Ernte. Wechselkurse wirken sich daher mit mindestens 6 Monaten Verzögerung auf das Schweizer Sortiment aus.
  2. Euro-Anteil
    Vom Wechselkurs abhängig ist lediglich der reine Einkaufspreis beim Winzer. Einkaufskosten, Qualitätssicherung, Winzerberatung, Transport, Zoll, Kommissionier-, Lager- und Speditionskosten, Marketing, Buchhaltung, Personalkosten, Mehrwertsteuer – all das wird in Schweizer Franken bezahlt, ist also vom Eurokurs unabhängig. Eine Kursveränderung von 10% schlägt sich daher nur mit etwa 5% auf den Preis nieder.

Jetzt allerdings sind die ersten Weine im Sortiment, bei denen die Schweizer Kundinnen und Kunden profitieren. In den nächsten Monaten werden weitere dazu kommen. Richtig profitieren wird aber erst der Jahrgang 2010. Sollte der Euro dann wieder stärker werden, dann werden sich vorübergehend unsere EU-Kunden fragen, warum der Wein in der Schweiz trotz Zöllen billiger ist…

Diese Weine sind in Schweizer Franken günstiger als der Vorjahrgang – obwohl die Euro-Preise sogar gestiegen sind:

Jeden Monat werden jetzt einige Weine hinzu kommen. Wir informieren Sie gern in unserem Newsletter.

Vorträge zum Weinberg der Zukunft

Wissen Sie, wie der Weinberg der Zukunft aussieht? Wir haben klare Vorstellungen davon. Im Wallis oberhalb von Sion gibts einen Musterbetrieb: Zwischen den begrünten Rebzeilen des Delinat-Instituts blühen Blumen, auf denen Schmetterlinge tanzen.

Delinat-Ökologe und Winzerberater Daniel Wyss geht auf Tournee. Im Rucksack mit dabei hat er den Weinberg der Zukunft

Sekundärkulturen wie Roggen, Erdbeeren, Gemüse und Kräuter bilden eine zusätzliche Erwerbsquelle. Bäume, Hecken, Steinhaufen und Bienenhotels mitten im Weinberg sind ideale Lebensräume für Vögel, Amphibien und Insekten.

Biodiversität statt Monokultur

Hohe Biodiversität statt öde Monokultur in Europas Weinbergen – das ist vorerst noch weitgehend eine Vision. Doch die Tüftler vom Delinat-Institut arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung. Die Wegweiser sind mit der Biodiversitäts-Charta und den neuen Bio-Richtlinien gestellt. Jetzt geht es darum, diesen neuen Weg im Weinbau möglichst breit bekannt zu machen. Das geschieht hier im Blog, in unserer Zeitschrift WeinLese und im Delinat-Newsletter. Und natürlich auch auf unserem Forschungs-Weingut im Wallis.

Interessantes Fachwissen direkt vom Praktiker

In Form von Vorträgen, Bildern und einer Degustation informiert Daniel Wyss mit Engagement und Kompetenz über Ideen, Ziele und Methoden des Delinat-Instituts. Der gelernte Landwirt und Landschaftsarchitekt, der während Jahren Weinbaubetriebe zertifiziert hat, ist nicht nur direkt an den Entwicklungen am Delinat-Institut beteiligt, er reist auch zu den Biowinzern in ganz Europa und hilft ihnen vor Ort bei der Umsetzung des Weinberges der Zukunft. Von ihm gibts also die aktuellsten Informationen von der Biofront aus erster Hand.

Den Fachmann kann man buchen

Als Firma, Organisation, Verein oder Privatperson können Sie jetzt Daniel Wyss für einen Vortrag buchen. Im Preis inbegriffen sind spannende Informationen zum Weinberg der Zukunft sowie eine Weindegustation im Anschluss an den Vortrag. Interessiert? Melden Sie sich einfach beim Delinat Kundenservice – kundenservice@delinat.com oder per Telefon: 071 227 63 00 aus der Schweiz und +49 7621-16775-0 aus EU-Ländern.

Auf  Tournee mit dem Weinberg der Zukunft

Derzeit suchen wir die idealen Standorte für eine Tournee mit öffentlichen Vorträgen quer durch Deutschland. Möchten Sie Daniel Wyss auch in Ihrer Stadt begrüssen? Haben Sie Tipps für einen geeigneten Veranstaltungsort? Wir freuen uns über Hinweise unten in den Kommentaren.

Weinbau im (Klima-)Wandel

Pinot Noir an der Villa Kunterbunt in Schweden, Weinbau auf Sylt, französische Champagner-Produzenten sichern sich Flächen in England; diese Schlagzeilen sind schon jetzt Realität. Folgt man einer Studie von Greenpeace, werden die Temperaturen bis zum Ende des Jahrhunderts im Durchschnitt um 4 bis 6°C steigen, wenn wir die Emissionen von Treibhausgasen nicht verringern. Die Weinbaugebiete werden sich dann um bis zu 1’000 Kilometer nach Norden verschoben haben.

Ausweg Klimafarming: Die Produktion von Biokohle und ihre Verwendung in der Landwirtschaft kann zur Lösung der Klimaproblematik beitragen.

Dass der Klimawandel den Weinbau beeinflusst, steht inzwischen ausser Frage. Bislang profitieren manche Winzer sogar von der Erwärmung. Die Trauben erreichen auch in nördlichen Gefilden jedes Jahr Vollreife – noch in den achtziger Jahren gab es hier öfters Reifeprobleme. Aber zunehmend haben die Winzer  mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen: Hitzewellen und Hagelstürme, sintflutartige Regenfälle und Dürreperioden sind keine Seltenheit mehr in den Sommermonaten.

Mittelfristig wird ein weiteres Problem auftauchen, das sich im heissen Sommer 2003 bereits ankündigte. Die Terroirausprägung der Weinregionen wird sich auf Grund der Erwärmung ändern. Terroir steht für eine ganz spezielle Kombination von Klima, Rebsorten und Boden, für das Jahrhunderte alte Wissen der Menschen, daraus authentische Weine zu schaffen.

Vor allem die so genannten Cool Climate Regionen werden damit zu kämpfen haben, die Typizität ihrer Weine zu erhalten: Es wird schwierig werden, elegante Pinot Noir im Burgund zu produzieren, oder feingliedrige Rieslinge an der Mosel. Das gilt für alle Weinregionen, vom Rioja zum Piemont, vom Bordelais bis ins Burgenland, vom Rhein bis an die Mosel: Kulturen und Traditionen, die in Jahrhunderten gewachsen sind, sind in Gefahr.

Was können wir dagegen tun? Ist es überhaupt noch möglich, den Prozess umzukehren und die ökologische Kurve zu kriegen? 2009 wurde das Delinat-Institut gegründet; wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch Biodiversität und Klimafarming den klimaneutral produzierenden Weinbaubetrieb möglich zu machen. Auch im Kleinen gibt es viele Möglichkeiten, seinen privaten Konsum nachhaltig zu gestalten. Oder, um es mit den Worten von Delinat-Gründer Karl Schefer zu sagen: „Soll man aufhören zu schwimmen und freiwillig ertrinken, weil man glaubt, das Ufer nicht mehr erreichen zu können?

Wir glauben an die These des menschengemachten Klimawandels, obwohl wir die Argumente der Skeptiker kennen. Was ist Ihre Meinung? Und wie beurteilen Sie das Delinat-Engagement?

Ein Weinerlebnis für alle Sinne

Es ist soweit: Die singenden Trauben aus dem Languedoc sind in der Flasche. Der Canta Rasim ist trinkfertig und nimmt Sie mit auf eine sinnliche Reise in den Süden Frankreichs.

„Mon vin“ nannten die Leute im südfranzösischen Midi einst ihren Alltagswein, der in einfacher aber authentischer Art das mediterrane Klima, die wilde Garrigue-Landschaft, die okzitanische Kultur und die beschwingte Lebensweise der Menschen verkörpert.

Gilles Louvet, unser langjähriger Partner und Biowein-Pionier, hat jetzt aus den Traubensorten Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon eine neue, ambitionierte Version dieses typischen Landweines geschaffen. Mit dem Canta Rasim (okzitanisch für „singende Trauben“) ist ein zeitgenössischer Botschafter des Languedoc entstanden, der für wenig Geld viel Trinkgenuss bietet.

Überzeugen Sie sich selbst: Lassen Sie sich vom Traubengesang und den okzitanischen Klängen unserer Musik-CD in die wunderbare Welt des Canta Rasim entführen. Drei Wege führen am einfachsten und schnellsten dorthin:

  1. DegustierService: Wenn Sie den Rotwein-DegustierService bekommen, dann bringt Ihnen der Postbote in diesen Tagen das neue Paket mit einer Flasche Canta Rasim und der Musik-CD.
  2. Jubiläumspaket II: Alle Kundinnen und Kunden von Delinat haben das Recht, ein Jubiläumspaket II für CHF 30.00/Euro 20.00 zu bestellen. Auch hier liegen eine Flasche Canta Rasim und die CD bei.
  3. Originalkarton: Natürlich kann der Canta Rasim, wie jeder andere Wein auch, im Originalkarton mit 6 Flaschen bestellt werden. Bis zum 3. November 2010 gilt für alle Bestellungen der günstige DegustierService-Preis.

Hilfreiche Düfte im Weinberg

In den Rebbergen des Delinat-Instituts werden nicht nur Trauben, sondern auch viele verschiedene Kräuter geerntet. Diese verarbeiten wir zu Spezialitäten wie Kräutersalz und Minzesirup. Dabei gilt es, die luftgetrockneten und gemahlenen Blätter zu einer harmonischen Mischung zu verarbeiten. In einer Blinddegustation wählten wir aus fünf Mischungen die ausgewogenste aus.

Kräutergarten auf Mythopia

Der grosse Kräutergarten auf Mythopia liefert Schmackhaftes und hilft der Natur.

Kräuter dienen uns darüber hinaus zu Forschungszwecken. So soll ein Teil der Ernte in Zukunft zu ätherischen Ölen verarbeitet werden. Diese können dann auf ihre Eignung als Pflanzenschutzmittel getestet werden. Fenchelöl hat schon manchem Winzer gegen Mehltau geholfen, und es ist bekannt, dass Lavendelöl das Wachstum von Pilzen hemmen kann. Eine gross angelegte Versuchsreihe könnte helfen, diese Vermutung zu verifizieren. Wer weiss: Vielleicht schützen schon bald wohlriechende Provence-Brisen die Reben vor Mehltau – statt stinkender Schwefeldämpfe.

Kräutergärten als Nektarquelle

Aromakräuter sind für uns aber nicht nur kulinarische Bereicherung und spannendes Forschungsfeld – sie sind auch ökologisch wertvolle Nebenkulturen im Weinberg. Salbei und Lavendel gelten im Wallis zwar nicht als heimische Kräuter. Trotzdem bieten sie unzähligen Insekten eine Nektarquelle.

Ein Bläuling profitiert mitten zwischen Rebzeilen vom reichen Nektarangebot des Lavendels.

Im Hochsommer ist es eine Freude, im Kräutergarten dem emsigen Treiben von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen an den Blüten zuzuschauen. Bei der Ernte lassen wir etwa ein Viertel der Blütenstände stehen, damit den Insekten nicht auf einen Schlag die Nahrungsgrundlage entzogen wird. So profitieren Mensch und Natur von Weinbergen in Biodiversität.

Wie lange ist ein Wein haltbar?

Es gibt Weine, die sind einfach für den sofortigen Genuss bestimmt. Ein schönes Beispiel: der portugiesische Vinho Verde, der sogar das „verde“ in der Bedeutung „grün, frisch“ im Namen trägt. Ein solcher Wein macht kurz nach der Abfüllung am meisten Spass mit seiner belebenden Säure und der frischen Frucht. Lagern, gar für mehrere Jahre, sollte man so einen Wein nicht.

Die Entwicklung eines Weines über Jahre einzuschätzen erfordert viel Erfahrung. Und manchmal wartet ein Wein mit Überraschungen auf.

Gerade hochwertige Weine aber gewinnen durch die Lagerung. Dabei macht der Wein in der Flasche eine regelrechte Entwicklung durch: in der Jugend oft säurebetont und  fruchtig – das ist die Primärfrucht –  wirkt ein junger Wein oft noch etwas ungestüm, seine Komponenten stehen nebeneinander und wollen noch nicht so recht harmonieren – so wie ein Jugendlicher in der Pubertät. Nach einer Weile auf der Flasche stellt sich dann ein Gleichgewicht ein – die ersehnte Harmonie: Der Wein ist trinkreif.

Nach einer Zeit kann es passieren, dass ein Wein seine Primärfrucht verliert, er beginnt sich zu verschliessen. Die Frucht ist manchmal kaum noch spürbar, im Vordergrund stehen die Gerbstoffe. In dieser Phase sollte man den Wein einfach im Keller lassen.

Wenn die Entwicklung gut verläuft, wird die Geduld reichlich belohnt: Der Wein öffnet sich wieder und entwickelt komplexe Sekundäraromen; die Frucht kommt wieder – aber eingebunden in weitere Aromen, die der Wein anfangs nicht erkennen liess. Nun ist ein hochwertiger Wein auf dem Höhepunkt und bereitet den grössten Genuss.

Für jeden Wein prognostizieren wir seine Haltbarkeit – in seltenen Fällen müssen wir erkennen, dass wir falsch lagen. Diese Weine bieten wir Ihnen dann zu einem reduzierten Preis an – auf dem Höhepunkt der Trinkreife. Nun ist es einmal passiert: Dem beliebten Osoti Vendimia seleccionada hatten wir zugetraut, für eine lange Zeit grosses Trinkvergnügen zu bieten. Wie die vielen Auszeichnungen andeuten, standen wir nicht allein mit unserer Einschätzung. Dieser Rioja hat aber schon jetzt seinen Höhepunkt überschritten. Mit 30% Reduktion auf den ursprünglichen Preis ist er nun ein echtes Schnäppchen für Freunde reifer Weine –  aber bitte: trinken Sie ihn vor Jahresende und lagern Sie diesen Wein nicht mehr ein.

Rolojack – intelligente Walze im Weinberg

Es grünt und blüht, es summt und flattert in den Rebbergen auf der Domaine des Delinat-Instituts im Wallis. Hier wird die artenreiche Begrünung zwischen den Rebzeilen weder gemäht noch gemulcht, sondern gewalzt. Dafür haben wir eigens den Rolojack entwickelt. Der Einsatz der neuartigen Lamellenwalze zwischen den Rebzeilen bewährt sich bestens: Der Rolojack schneidet die Pflanzen nicht ab, sondern bricht sie mehrmals und walzt sie anschliessend platt auf den Boden. So bleiben die Pflanzen mit den Wurzeln verbunden und sterben nicht sofort ab. Die Halme werden geknickt, was den Saftfluss und damit den Wasserverbrauch reduziert. So eine halb lebendige Mulchschicht schützt den Boden effizient vor dem Austrocknen.

Herzstück des Rolojack ist eine mit geschwungenen, stumpfen Klingen ausgestattete Walze, die durch hydraulischen Druck die Bodenbegrünung abknickt und auswalzt, ohne dabei die Halme zu zerschneiden.

Der Rolojack wurde 2009 vom Delinat-Institut entwickelt. Er wird derzeit in Frankreich hergestellt, wo bereits knapp 50 Weingüter mit dieser Maschine arbeiten und parallel dazu auf die Saatmischungen und Begrünungsstrategien des Delinat-Institutes setzen. Zu den Kunden gehören so namhafte Güter wie Château D’Yquem, Château Arnaud (St. Emilion) oder Château Lilian Ladoys (Médoc), die zwar noch nicht biologisch arbeiten, sich aber mehr und mehr von den Erfolgen des Qualitätsmanagements im Weinbau mit Biodiversität überzeugen lassen.

Es ist toll zu beobachten, wie die verschiedensten Blumen einer artenreichen Bienenmischung auch mehrere Tage nach dem Walzen am Boden munter weiterblühen ohne sich wieder aufzurichten. Im Vergleich zum Mähen (oder auch Mulchen) ist das Walzen für die Artenvielfalt im Weinberg wahrlich ein Meilenstein, denn nützliche Insekten können sich trotz Bearbeitung der Reben weiterhin am Nektar laben. Welch ein Unterschied zu den kahlgespritzten Weinbergen nebenan!

Das Bild links zeigt die Bienenbegrünung vor dem Walzen mit dem Rolojack – rechts nach dem Walzen. Für eine grössere Ansicht klicken Sie bitte auf das Bild.

Auf dem Delinat-Weingut hat die Begrünung Tradition. Dank einer Saatwahl mit geeigneten Pflanzen steigt nicht nur die Artenvielfalt, es kann auch auf Düngung verzichtet werden. Die Nährstoffkreisläufe sind nahezu geschlossen. Unsere Weinbergsböden unterscheiden sich enorm von jenen der Nachbarn. Die Unterschiede kann man mit allen Sinnen wahrnehmen: Unsere Erde fühlt sich anders an, zeigt eine andere Farbe und riecht ganz anders. Vive la nature!

Schlossherr für eine Woche

Ein mehrtägiges, rauschendes Hochzeits- oder Geburtstagsfest mit etwas Gespensterromantik auf einem richtigen Château? Unbeschwerte Schlossferien im Kreis von Freunden oder mehreren Familien abseits jeglicher Alltagshektik? Eine Velo-, Walking- oder Wanderwoche mit dem Verein in einer wunderschönen Landschaft Südfrankreichs? Eine Erlebnis- oder Teambildungswoche in inspirierender Umgebung mit Geschäftspartnern oder Mitarbeitern?

Château Duvivier liegt in der oberen Provence, zwischen Aix-en-Provence und den spektakulären Gorges du Verdon – nur eine Stunde vom Mittelmeer entfernt.

Das Château Duvivier machts auch 2011 möglich: Als Privatperson, Verein, Firma oder Organisation können Sie das schmucke Château in der Provence wochenweise mieten. Sie beherbergen Gäste, mit denen Sie unter sich bleiben und Pferde stehlen möchten. Das Beste dabei: Als „Schlossherr“ können Sie sich zusammen mit Ihren Gästen von A bis Z verwöhnen lassen.

Das Gastgeberpaar Sylvia und Uwe Fahs weiss, wie das geht: Madame liest den Gästen jeden Wunsch von den Lippen ab, Monsieur beschert als Küchenchef kulinarische Höheflüge nach individuellen Wünschen. Darüber hinaus lockt ein attraktives Angebot: Ausflüge, Degustationen, Kurse oder Führungen durch Weinberge und Keller lassen sich direkt vor Ort buchen. Natürlich kann man auf Château Duvivier auch einfach nur ausspannen und in aller Ruhe die schönen Seiten des Lebens geniessen.

Ganz nah dran am Wein: Das Château liegt inmitten der Weinberge – da schmeckt nicht nur der Château-Rosé besonders gut.

Château Duvivier zählt 18 Zimmer und bietet 45 Personen Platz. Die Miete des ganzen Schlosses kostet für eine Woche in der Hauptsaison (ab 2. April bis 29. Oktober) 6000 Euro (Nebensaison: 4000 Euro). Hinzu kommen jeweils 600 Euro für die Endreinigung.

Folgende Wochen sind 2011 noch zur Miete frei:

  • 12.03.2011 bis 19.03.2011 (Niedertarif)
  • 30.04.2011 bis 07.05.2011
  • 13.08.2011 bis 20.08.2011
  • 20.08.2011 bis 27.08.2011
  • 27.08.2011 bis 03.09.2011
  • 03.09.2011 bis 10.09.2011
  • 10.09.2011 bis 17.09.2011
  • 24.09.2011 bis 01.10.2011
  • 12.11.2011 bis 19.11.2011 (Niedertarif)

Anfragen an Gisela Unterriker, gisela.unterriker@chateau-duvivier.com, Tel. +41 71 330 05 16.

PS. Natürlich kann man auf Château Duvivier für die übrige Zeit des Jahres ganz normal ein Zimmer wochenweise buchen. Beliebt sind auch die speziellen Wein-Gourmet-Wochen und die Wanderwochen. Infos unter www.chateau-duvivier.com.

Ernteausfälle beim Akazienhonig

Bienen sind für ihren grossen Fleiss bekannt. Doch in den Robinienwäldern Bulgariens und Norditaliens, wo sie üblicherweise reichlich Nektar für den beliebten Akazienhonig finden, blieben sie in diesem Jahr fast arbeitslos.

In Bulgarien gibt es riesige Mischwälder, die von Robinien (Robinia pseudoacacia, falsche Akazie oder Scheinakazie) dominiert werden. Bienen lieben den Nektar ihrer Blüten.

Wegen aussergewöhnlich viel Regen und tiefer Temperaturen im Winter und Frühjahr konnten die Blüten kaum Nektar produzieren, den die Bienen zur Honigproduktion benötigen. „Das gab es in Bulgarien in den vergangenen 14 Jahren nie mehr. Wir konnten heuer bloss 10 Prozent der üblichen Menge an Akazienhonig ernten“, sagt Imker Gerasim Dotchev, der Delinat mit Bio-Honig beliefert. In Ungarn und Rumänien stellten sich dieselben Probleme und auch aus den Robinienwäldern Norditaliens tönt es wenig erfreulich: „Die Ernte war äusserst schlecht. Daher ist dieses Jahr überhaupt kein Akazienhonig verfügbar“, meldet unser Lieferant Alessandro Lanza aus Verona.

Delinat hat vorgesorgt

Somit zeichnen sich beim Akazienhonig Engpässe ab und die Preise dürften anziehen. Wir haben jedoch vorgesorgt und von der letztjährigen, sehr guten und reichlichen Ernte etwas mehr eingekauft. Deshalb sind wir nun in der glücklichen Lage, Sie weiterhin mit biologischem Akazienhonig beliefern zu können – zu den bisherigen Preisen.

Bei den übrigen Honigtypen gibt es keine Ernteprobleme, melden unsere Imker übereinstimmend. Das Bienenjahr 2010 hat sich sowohl in den Ostländern als auch in Norditalien und Spanien normalisiert, so dass mit guter Qualität und ausreichender Menge gerechnet werden kann.

Ferien auf Château Duvivier

Es ist 18 Uhr – Apero-Stunde auf Château Duvivier. Nur wenige Gäste fehlen – denn es ist ein lieb gewordenes Ritual: Küchenchef Uwe Fahs erzählt vom Menü des heutigen Tages. Er könnte einfach die Gänge und Zutaten aufzählen – das allein wäre schon appetitanregend. Aber er erzählt Geschichten dazu: von seinem Käselieferanten, der die kleinsten und besten Käsereien der Provence kennt, von Trüffelsuchern, von Wildschweinen und von den Geheimnissen frischer Kräuter. Dazu täglich wechselnd ein Delinat-Wein – ein guter Beginn des Abends!

Für mich die Vorspeise des Urlaubs: Melonensalat mit frischer Minze und Olivenöl – mit einem Glas Delsecco!

Im Juli konnte ich mit meiner Familie eine Woche Ferien dort verbringen: Die Stunde des Apero wollten auch meine (noch kleinen) Kinder nicht verpassen! Die Menüs selbst waren ganz nach meinem Geschmack: Uwe Fahs pflegt eine regionale Küche, leicht, frisch und natürlich bio. Kreativ, aber doch immer bodenständig und handwerklich gut gemacht. Und er hat eine Vorliebe für Vorspeisen – ein Genuss war zum Beispiel die kalte Tomatensuppe mit Senfeis. Das machte auch meinen Kindern Spass: die assen hier den Spinat, den sie zu Hause links liegen lassen…

Kulinarisch war diese Woche ein Erlebnis. Auch sonst wird vieles geboten auf Château Duvivier: eine Führung durch die Weingärten, charmant begleitet von der engagierten Geisenheimer Absolventin Rebecca Materne, die nach einem Praktikum auf Duvivier im letzten Jahr gleich dort blieb. Denn Duvivier ist innovativ:  Was im Delinat-Institut im Wallis entwickelt wurde, wird in der Provence im grossen Massstab umgesetzt.

Und wenn man von Essen und Wein genug hat: Es locken die farbigen Märkte der Kleinstädte in der Umgebung, das Bad im Lac de Ste. Croix oder die Wanderung durch die Gorges du Verdon, einer der grössten Canyons Europas. Und die Côte d’Azur ist nicht weit: die idyllische und autofreie Insel Porquerolles ist nur etwa eine Autostunde entfernt.

Eine Ferienwoche auf Duvivier buchen Sie ganz einfach hier: www.chateau-duvivier.com