Der lange Weg zum Ziel

Wir Delinat-Einkäufer liegen in einem freundschaftlichen Wettstreit. Dann nämlich, wenn es darum geht, einen Wein in den DegustierService zu platzieren. Den eigenen Favoriten will man natürlich mit dabeihaben. Lesen Sie, wie mir dies mit dem Roches d’Aric gelungen ist.

Emil Hauser, David Rodriguez und Martina Korak im friedlichen Wettstreit: Welcher Wein schafft es in den DegustierService?

Ich erinnere mich an diesen trüben, kalten Nachmittag Anfang Jahr, als sei es gestern gewesen. Dabei liegt das Ereignis schon ein paar Jahre zurück. Ich nahm an einer der regelmässigen Degustationsrunden am Firmensitz von Delinat in St. Gallen teil. In diesem Gremium, das sich aus Spezialisten der wichtigsten Aufgabenbereiche zusammensetzt, herrscht eine freundliche, zugleich kritische Stimmung, schliesslich werden wegweisende Entscheidungen getroffen. Hier wird bestimmt, wie sich unser Angebot zusammensetzt, was wir beibehalten, was wir fallenlassen und was wir neu einführen. Auch für die Winzer sind die Entscheidungen, die in dieser Runde getroffen werden, bedeutungsvoll. Wird sein Wein ausgewählt, weiss der Winzer einen beachtlichen Teil seiner Ernte in guten Händen, und das oft auf Jahre hinaus. Delinat gibt nicht nur seinem Wein einen vielbeachteten Auftritt, Delinat macht auch seinen Betrieb bekannt. Entsprechend begehrt ist ein Platz im Angebot des DegustierService, und entsprechend gross sind die Anstrengungen der Produzenten, mit überzeugenden Weinen ins Rennen zu gehen.

Auf Entdeckungsreise

Ich war eben von einer ausgedehnten Frankreich-Reise zurückgekehrt, reich an Eindrücken und voller neuer Ideen. Unzählige Weine verkostete ich unterwegs, machte Fassproben der vor ein paar Monaten abgeschlossenen Ernte, prüfte ältere, bereits abgefüllte Jahrgänge. Der Besuch «meiner Winzer» am Ende des Jahres ist eine lieb gewordene Gewohnheit, und da es Teil meines Auftrags ist, nicht nur Eingeführtes zu betreuen, sondern immer auch Neues aufzuspüren, machte ich einen Abstecher zum Weingut der Familie Lignères in Fontcouverte in den Corbières. Nicht ganz unvorbereitet. Die Lignières hatten uns ein paar Wochen zuvor eine Musterflasche zukommen lassen. Im kleinen Kreis verkosteten wir diese und befanden sie für interessant genug, um den Wein im Labor analysieren zu lassen. Alles lag im grünen Bereich.

Einkäufer Emil Hauser als Erntehelfer und als interessierter Beobachter beim Handverlesen.

Nun wollte ich mir vor Ort ein Bild machen. Drei geschlagene Stunden lang führten mich die Brüder Jean und Paul Lignères durch ihre Weinberge. Es war bissig kalt an diesem Dezembernachmittag, und ein eisiger Wind pfiff uns ins Gesicht. Als wir ins Haus zurückkamen, stand eine Platte mit aufgeschnittenem Schinken und frisch gebackenem Brot auf dem Küchentisch. Mir war, als könnten mich nur noch Essen und Trinken wieder lebendig machen, und ich putzte die Platte in einem Tempo leer, was mir später unendlich peinlich war. Statt den Wein auszuspucken, wie es sich für einen Einkäufer geziemt, trank ich davon mehr als nur einen Schluck. Jean und Paul Lignères liessen sich nichts anmerken, im Gegenteil. Der durchfrorene, ausgezehrte Schweizer schien sie zu belustigen. Nie zuvor hatte mir ein Schinken so gut geschmeckt wie hier, und gar köstlich fand ich den Roten, den mir die beiden vorsetzten.

Härtetest in der Degustierrunde

Und nun also der Härtetest in St. Gallen. Würde der noch namenlose Wein einer nüchternen Betrachtung standhalten können? Ohne die Präsenz freundlicher Gastgeber? Ohne die Ausstrahlung eines Weinguts, das ich sofort ins Herz geschlossen hatte? Ohne die Kulisse einer urtümlichen Kulturlandschaft? Manchmal wünsche ich mir, eine entdeckte Trouvaille einfach auf die Sortimentsliste setzen zu können ‒ ohne den Spiessrutenlauf, den bei uns ein Weinmuster zu durchlaufen hat, bevor es schliesslich im Paket des DegustierService landet.

Mehrmals werden die Weine von den Spezialisten blind degustiert. Wird das Muster für gut
befunden, folgt als nächste Hürde eine Laboranalyse.

«Weiche, füllige Frucht, saftige Frische, würzige Garrigue-Noten, mineralische Anklänge – ein herrlich komplexer, herausfordernder Wein, der entdeckt werden will», notierte ich. Selten war ich so gespannt auf die Reaktion meiner Kolleginnen und Kollegen und atmete auf, als ich in die erstaunten und anerkennend blickenden Gesichter sah. Damit nahm das Muster der Domaine Lignères die erste Hürde in unserem Selektionsprozess. Als Nächstes folgte wie üblich eine Art Dopingtest, also eine erneute Laboranalyse. Wie viel Schwefel weist der Wein auf? Ist er frei von unerwünschten Rückständen? Einer Vielzahl von Parametern muss er standhalten. Erhält der Wein das Plazet, geht das Verfahren weiter, ansonsten heisst es: Zurück auf Feld 1. Bei diesem Roten war ich mir fast sicher, dass er nicht an dieser zweiten Hürde scheitern würde. Anlässlich meines Besuchs hatten mir die Brüder Jean und Paul Lignères ausführlich erläutert, worauf es ihnen im Rebberg und im Keller ankommt, und das liegt ganz und gar auf der Linie, wie wir sie bei Delinat seit eh und je verfolgen. Als ich später erfuhr, dass Jean Lignères nicht nur Winzer, sondern in seinem Dorf auch beliebter Dorfarzt und sein Bruder Paul Zahnarzt in Narbonne ist, passte das zum Bild eines umsichtig, weitsichtig und sorgfältig geführten Weinguts. Und so überraschte es nicht, dass das Degustationsmuster auch analytisch glänzte.

Das Okay des Beraters

Nächste Stufe im Auswahlverfahren: Delinat-Winzerberater Rolf Kaufmann wurde beauftragt, das Weingut auf Herz und Nieren zu prüfen. Natürlich waren wir nach seiner Rückkehr gespannt auf seine Eindrücke und Einstufungen. Er erzählte begeistert von seinem Besuch bei Jean und Paul Lignères. Mich wunderte dies natürlich nicht, hatte ich ja bereits Gelegenheit gehabt, die Domaine Lignères zu besichtigen. Das rund hundert Hektar umfassende Gut verfügt über eine natürlich gewachsene Biodiversität. Kleine Waldstücke, Bäche, Büsche und die für dieses Gebiet so typischen, der mediterranen Macchie ähnlichen Garrigue prägen neben den Rebparzellen das Bild, und so finden ganz unterschiedliche Tiere, Vögel und Insekten, einen vielfältigen Lebensraum.

Augenschein in den Rebbergen von Winzerberater Rolf Kaufmann (rechts) bei Jean Lignères.

Das alles war natürlich ganz nach dem Geschmack unseres Beraters, und entsprechend fiel sein Fazit aus. Er sehe in diesem Fall nur wenig Handlungsbedarf, was die Erfüllung der Delinat-Anforderungen betreffe. Ja, in seiner Einschätzung passe die Domaine Lignères geradezu ideal zu Delinat, und er könne uns eine Zusammenarbeit mit Jean und Paul Lignères nur wärmstens empfehlen. Stolperstein für die maximale Einstufung (drei Schnecken) könne höchstens die alteingesessene Carignan-Sorte sein, die in vielen Cuvées des Gebiets charakterbildender Bestandteil sei. Carignan sei anfällig auf Echten und Falschen Mehltau und müsse während der Vegetationszeit bei ungünstigem Wetter mit höheren Schwefeldosen als andere Sorten gegen den Pilzbefall geschützt werden.

Alles gut?

Wein gut, Analysen gut, Zertifizierung gut, Biodiversität gut – also alles gut, und nun nichts wie los? Gemach. Zwar stand im Fall der Domaine Lignères die Ampel auf Grün, weitere wichtige Fragen galt es jedoch vor dem Start zu klären, allen voran die Verfügbarkeit, und zwar nicht bloss die kurzfristige. Für deren Beantwortung sind oft weitere Besuche auf dem Weingut nötig, es braucht vertiefte Gespräche und gemeinsame Planung – ja, es braucht einfach viel Zeit. Es reicht noch nicht, wenn alles innerhalb eines Weinguts zusammenpasst. Ein selektionierter Wein muss sich auch ins geplante DegustierService-Paket fügen, etwa preislich und geschmacklich. Schliesslich soll jedes Paket etwas ganz Besonderes sein, sich vom Vorangegangenen unterscheiden, für Abwechslung und gerne auch für Überraschung sorgen. Da heisst es mitunter lang ringen, mit den Winzern und mit den Kollegen vom Einkauf und vom Marketing. Und nach langem Hin und Her und manchmal auch hott und hüst kommt der Tag, an dem dann doch alles zur runden Sache wird und ein Wein seinen Platz findet. Nun galt es also, die Einführung zu planen – wie immer in enger Zusammenarbeit mit den Winzern. Dazu gehörten die Namensgebung, die Etiketten- und Verpackungsgestaltung, das Zusammentragen der Informationen für Rücketiketten und Produktbeschreibung im Hinblick auf Drucksachen und Website. Dabei gibt es immer mehr rechtliche Vorgaben zu berücksichtigen, und die Besonderheiten der Delinat-Selektion sollen ebenfalls sichtbar sein. Vor allem aber soll der optische Auftritt zum Wein, zum Betrieb und zu den Menschen, die ihn prägen, passen. Dieser Teil des Prozedere ist besonders anspruchsvoll und trickreich, weil da auch die verschiedenen kulturellen Hintergründe und unterschiedlichen Kenntnisse mitspielen. Im Fall von Jean und Paul Lignères fanden wir bald eine gemeinsame Sprache. So verging zwischen dem ersten Härtetest in St. Gallen und der Anlieferung fixfertiger Paletten kein Jahr, andere Winzer oder Weine benötigen manchmal Jahre.

Auf der Domaine Lignères hat die Natur auch im Keller Vorrang: Wilde Hefen übernehmen den Gärprozess im grossen Holzbottich.

Bevor der Roches d’Aric, wie er nun hiess, für den DegustierService freigegeben wurde, hatte das angelieferte Produkt drei Prüfungen zu bestehen: eine nüchterne sensorische Kontrolle, die klären soll, ob der Wein dem Einkaufsmuster entspricht, eine Überprüfung der Analysewerte mit den Delinat-Richtlinien und mit dem Rückstellmuster des ausgewählten Weins und als letzte Hürde eine erneute Verkostung und Einschätzung in der Delinat-Degustationsrunde. Dabei steht das Weinpaket mit den anderen beiden Entdeckungen auf dem Tisch, so, wie es unsere Kundschaft erhalten wird. Fachleute des Einkaufs, des Marketings und des Verkaufs sind anwesend und entscheiden abschliessend, ob die ausgewählten Produkte in ihrer Gesamtheit unseren hohen Anforderungen entsprechen. Trotz der vielen Vorprüfungen kommt es vor, dass wir einen Wein kurz vor dem Ziel ersetzen müssen. Im Fall des Roches d’Aric passte alles bis ins Detail, und so stand der erfolgreichen Auslieferung an unsere Abonnentinnen und Abonnenten nichts mehr im Weg. Ja, der Roches d’Aric eroberte im Sturm die Herzen der DegustierService-Kunden, sodass sich der Wein einen festen Platz im Delinat-Sortiment sicherte. Der Roches d’Aric war Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jean und Paul Lignères, die 2016 mit deren Wahl zu den Biodiversitätswinzern des Jahres einen Höhepunkt erreichte.

Tour de France zum Jahresende

Jeweils kurz vor Jahresende degustiert Emil Hauser zusammen mit Jean und Anne Lignères den neuen Jahrgang.

Auf meiner jährlichen Tour de France ‒ immer zum Jahresende ‒ gehört ein Besuch der Domaine Lignères nunmehr zum festen Programm. Zwei Peinlichkeiten lasse ich unterdessen aus: Ich bin jetzt richtig gut eingekleidet und auf jedes Wetter vorbereitet, und ich treffe nicht mehr mit leerem Bauch ein, um nicht nochmals allen den Schinken vor der Nase wegzuessen. Im letzten Dezember war es so warm, dass wir uns für die Verkostung der neuen Jahrgänge vors Haus setzen konnten. Ein Vogel landete auf dem Tisch und pickte die Brotkrümel auf. Jean erzählte mir, dass sie im vergangenen April mit einem Ornithologen eine Zählung der Vogelpopulation auf dem Weingut durchgeführt hätten. Sage und schreibe 40 verschiedene Vogelarten hätten sie registriert, die Zahl habe stark zugenommen, seit sie Vogelkästen installiert hätten. Wenn das kein gutes Omen ist.

-> Hier finden Sie eine Übersicht unserer Weinabos.

Weitere Artikel zum DegustierService aus der WeinLese 46:


WeinLese 46: Editorial

Seit 30 Jahren gibt es den Degustier Service. Das Weinabo, das regelmässig mit Entdeckungen aus den ökologisch intaktesten Rebbergen Europas aufwartet, ist eine Erfolgsgeschichte. Aber bis es so weit war, brauchte es Spürsinn, Kreativität, Ausdauer und Beharrlichkeit.

WeinLese-Redaktor Hans Wüst als Erntehelfer auf der Domaine Lignères.

Der Weg, den ein Wein vom Rebberg bis ins DegustierService-Paket zurücklegt, ist lang und steinig. Einkäufer Emil Hauser zeigt am Beispiel des Roches d’Aric aus Südfrankreich, wie zahlreich und anspruchsvoll die Hürden sind, die es zu meistern gilt. Delinat-Gründer Karl Schefer gibt derweil im Interview Einblick in die spannende Geschichte und Entwicklung des beliebten Weinabos.

Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe bestätigt, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Das Sprichwort gilt auch für den Extrembergsteiger, Pionier, Eroberer und Naturschützer Reinhold Messner. Er hat uns anlässlich seiner Vortrags-Tournee «Überleben» in Luzern zu einem Gespräch bei einem Glas Wein empfangen. Ich wünsche Ihnen vergnügliche Lesestunden bei einem Glas Delinat-Wein.

WeinLese 46: Kurz & bündig

Viel Volk am Delinat-WeinMarkt

Der zweite Slow Food Market in Bern vom 10. bis 12. März hat wiederum gegen 10 000 Besucherinnen und Besucher angelockt. Knapp 200 Produzenten boten ihre ökologisch und handwerklich erzeugten Lebens- und Genussmittel zur Degustation und zum Kauf an. Viel Beachtung fand der Delinat-WeinMarkt im Zentrum der Messehalle mit seinen über 20 Biowinzern aus ganz Europa und den Wein-Workshops. «Es war schön, mit anzusehen, wie wir das Berner Publikum mit unseren Tropfen aus reicher Natur begeistern konnten», erklärt Delinat-Marketingleiter Michel Fink.

Preis für Karin Schweizer

Wir sind auf gutem Weg, aber es warten weitere grosse Herausforderungen, wenn wir das noch brachliegende Potenzial beim biologischen Weinbau nutzen wollen. Das ist, auf einen Satz reduziert, die Bilanz, die Delinat-Gründer und Geschäftsführer Karl Schefer beim Jahresanlass im Januar vor versammelter Belegschaft in seinem ausführlichen Rück- und Ausblick gezogen hat. Wie jedes Jahr wurde auch für 2016 ein Nachhaltigkeitspreis für langjährige und verdienstvolle Mitarbeit vergeben. Über den mit 10 000 Franken dotierten Preis konnte sich diesmal Karin Schweizer freuen – und zwar ausgerechnet an ihrem 45. Geburtstag. Seit 12 Jahren ist sie nach innen und nach aussen die gute und stets hilfsbereite Fee im Delinat-Kundenservice.

Winzerseminar zur Permakultur

52 Delinat-Winzer aus ganz Europa nehmen am Winzerseminar vom 24. bis 27. Mai 2017 in Portugal und Spanien teil. Im Zentrum steht das Thema Permakultur. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern «permanent» und «Agrarkultur» zusammen. Die Permakultur ist eine Bewirtschaftung, mit der Ökosysteme gestärkt, Bodenfruchtbarkeit erhöht, Bearbeitung vereinfacht und Ertrag gesteigert werden kann. Vorbild ist die Natur mit ihren geschlossenen Kreisläufen. Die Australier Bill Mollison und David Holmgren haben in den 1970er Jahren die Grundgedanken und den Begriff der Permakultur begründet. Die Permakultur beschreibt interessante Methoden, um in trockenen Gebieten den Boden das ganze Jahr fruchtbar zu erhalten. In ausgeklügelter Weise wird Regenwasser zurückgehalten, damit in Trockenperioden die Erde noch feucht bleibt (Wasser retention). Erfolgreiche Projekte im Alentejo (Portugal) und in der Extremadura (Spanien) werden bei diesem Winzerseminar besucht und die praktische Umsetzung an einem Modell geübt. Eine ausführliche Reportage über dieses hochaktuelle Thema lesen Sie in der nächsten WeinLese.

Rebentheater an der Mosel

«Rebentheater». So nennt Timo Dienhart vom Weingut zur Römerkelter an der Mosel sein jährlich wiederkehrendes Sommerspektakel. An drei Wochenenden zwischen Juni und September fällt auf dem Weingut für angemeldete Gäste der Vorhang. Alles beginnt mit einem Sektempfang auf dem Weingut. Danach zeigt Timo den Keller und die moderne Heiz-/Kühlanlage. Dann gibt es Kaffee und Kuchen, bevor die belebten Steilhänge des Honigbergs erkundet werden. Unterwegs erlebt man, was biodynamische Reb kultur und Biodiversität im Weinberg bedeuten. Letzter Akt im Rebentheater ist ein Vier-Gang- Menü mit korrespondierenden Weinen. Weitere Informationen und Anmeldung: www.roemerkelter.de

Senatore Cappelli

Die Familie Salustri baut auf ihrem Weingut in der Hochmaremma (Toskana) neben Reben und Oliven neu auch die alte Getreidesorte Senatore Cappelli an. Daraus lässt sich ein glutenfreies Biomehl gewinnen. Die bekannte Pasta-Manufaktur Fabbri in Florenz stellt daraus biologische Nudeln und Makkaronen her. «Diese Pasta ist schon im Geschmack ganz anders, man riecht das Getreide geradezu», freut sich Leonardo Salustri. Speziell ist auch die Herstellung. Nudelspezialist Fabbri setzt eine Pastamaschine ein, deren Düsen aus Bronze oder Kupfer gefertigt sind. Dadurch erhält die Pasta eine poröse Oberfläche, die den Geschmack betont und die Sugo besser aufsaugt. Die neuen Teigwaren sollen dereinst zusammen mit andern hofeigenen Produkten auch auf dem Agriturismo von Salustri angeboten werden.

Die Hürden vom Weinberg bis ins Paket

Weine, die es in den Delinat-DegustierService schaffen, erfüllen höchste Anforderungen an Qualität und ökologische Produktion. Grundlage für die zahlreichen Hürden, die es zu überwinden gilt, sind eigene Richtlinien, die seit 30 Jahren entwickelt und fortlaufend weiter verfeinert werden. Sie fordern und fördern Weinberge mit grosser Biodiversität, geschlossene Kreisläufe sowie eine Kelterung ohne überflüssige Hilfsmittel.

Kontrolle der Arbeit vor Ort

Die Delinat-Winzerberater überprüfen anhand einer Checkliste eine Vielzahl an Anforderungen, die an alle kooperierenden Weinbaubetriebe gestellt werden. In vielem gehen sie über das hinaus, was für eine Biozertifizierung Voraussetzung ist. Höchste Priorität kommt der Biodiversität zu. Überprüft wird etwa die Anzahl biologischer Hotspots. Das sind Ökoinseln inmitten der Reben mit wilder Natur und mindestens einem Baum, Büschen, Wildwuchs, Holz- und Steinhaufen. Erfasst und eingestuft wird auch der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen. Und die Winzer müssen Delinat über die Eckpunkte der Arbeitsverträge und Sozialstandards in Kenntnis setzen. Alles in allem sind es heute über hundert Punkte, die mit den Produzenten besprochen werden. Je nachdem, wie weit der Betrieb diese bereits erfüllt, werden die Weingüter mit einer bis drei Delinat-Schnecken ausgezeichnet.

Analyse der Weine

Jeder Wein wird vor der Aufnahme in den DegustierService von internen Spezialisten mehrfach degustiert und eingehend durch ein unabhängiges Labor analysiert. Der Wein muss einerseits in Nase und Gaumen überzeugen, andererseits bei der Laboranalyse einer Vielzahl von Parametern standhalten. Ein paar Beispiele: Ist der Wein frei von unerwünschten Rückständen wie Trubund Fehlstoffen, Pestiziden oder künstlichem Glycerin? Sind Säure- und Zuckerwerte mit Zusatzstoffen beeinflusst worden? Werden unsere eigenen, strengen Schwefel- und Histaminwerte eingehalten? Ein einzigartiger Suchfilter auf der Delinat-Website gewährt diesbezüglich übrigens volle Transparenz für jeden Wein.

Basis für langfristige Zusammenarbeit

Neben den Produktionsanforderungen ist eine Vielzahl weiterer Aspekte wesentlich: Kann und will der Betrieb die von Delinat benötigten Mengen bereitstellen, vom aktuellen Jahrgang und auch von folgenden? Und kann davon ausgegangen werden, dass die kommenden Abfüllungen mindestens so gut ausfallen wie die aktuelle? Die Kostproben lösen Nachbestellungen aus, und selbstverständlich sollen auch gelungene nachfolgende Jahrgänge angeboten werden können, falls der Wein bei den Kunden Zuspruch findet. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Sortimentsbreite eines Weinguts bezüglich Weintypen und preislicher Abstufungen. Grundsätzlich gilt: je differenzierter, umso attraktiver. Und last, but not least: Welches Entwicklungspotenzial scheint gegeben? Ist eine Steigerung der Biodiversität bis zum maximalen Status von drei Schnecken möglich? Besteht das Potenzial, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Rebberg und die Hilfsmittel im Keller mittelfristig zu reduzieren? Und ist der Produzent bereit, im Zusammenspiel mit den Delinat-Einkäufern bestehende Weine weiterzuentwickeln und neue zu kreieren?

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«Wir mussten lernen, polarisierende Weine zu meiden»

Der Anfang war hart und zäh. Doch dann entwickelte sich der DegustierService zum erfolgreichsten Weinabo Europas. Delinat-Gründer Karl Schefer gibt im Interview Einblick in die bewegte 30-jährige Geschichte dieser einfachen, aber bestechenden Idee.

30 Jahre DegustierService: ein Grund für den Delinat-Gründer, eine gute Flasche zu öffnen?
Karl Schefer: Ja, definitiv. Das Jubiläum feiern wir im Kreise unserer loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle sind stolz auf den nachhaltigen Erfolg dieser einfachen Idee.

Karl Schefer, Bio-Pionier und Delinat-Gründer.

Welche Idee steckt hinter dem Weinabo?
Am Anfang verstanden wir sie anders als heute. Da muss ich etwas ausholen: Weine, die vor allem im Weinberg entstehen und im Keller kaum noch «bearbeitet» werden, sind stark vom Wetter des jeweiligen Jahrgangs geprägt. Ihr Charakter, die Aromatik und der Gehalt variieren stärker von Jahr zu Jahr als bei «zurechtgebogenen» konventionellen Weinen. Unser Gedanke war, dass man neue Jahrgänge vor dem Bestellen probieren sollte. Mit einem Abo war das am einfachsten zu lösen. Bald haben wir festgestellt, dass die Hauptmotivation unserer Kunden aber eine andere war: Nicht das Probieren zum Zweck einer Bestellung war das schlagende Argument, sondern die bequeme Art von Grundversorgung mit immer wieder neuen Weinen, die entdeckt werden wollen. Und so ist das bis heute geblieben. Die meisten Kunden lassen sich vom DegustierService bedienen, um immer mal eine Flasche Wein parat zu haben. Nur etwa jeder zweite Kunde nutzt den Service mit dem Ziel, die am besten mundenden Weine zu bestellen.

«Das beliebte Abo hat auch der Natur geholfen.»
Karl Schefer

War es schwierig, die Idee umzusetzen?
Der Anfang hatte es in sich. Es galt, einen guten Karton zu entwerfen, der nicht nur vor Bruch schützt, sondern auch noch mit einem erträglichen Mass an Aufwand gefaltet und verpackt werden konnte. Auch der hohe Preis bei den anfangs kleinen Auflagen war ein Problem. Dann galt es, die Idee zu verkaufen, und auch das war nicht ganz einfach. Insgesamt brauchten wir zwei Jahre, bis die kritische Anzahl an Abonnenten erreicht war, damit der Versand wirtschaftlich tragbar wurde.

1987 wurde es konkret: Wie muss man sich den Anfang vorstellen?
Nun ja, das ganze Team, etwa zehn Leute waren wir damals, gab Auskunft über das neue Abo, packte Kartons, schrieb Rechnungen, erfand täglich neue Abläufe und diskutierte Ideen. Viele Kundinnen und Kunden haben uns in dieser Anfangszeit mit wertvollen Ratschlägen und Wohlwollen geholfen. Ohne die liebenswerte Unterstützung begeisterter Kunden hätten wir den DegustierService nicht zum Fliegen gebracht.

Welche DegustierService-Weine machen im Rückblick am meisten Freude?
Da gibt es wirklich so viele, dass jede Aufzählung ungerecht wäre. Fast in jedem Paket gibts ein Highlight, eine überraschende oder überragende Qualität, eine Entdeckung. Genau das ist unser Ziel: zu überraschen und zu begeistern.

Gab es auch Flops?
Ja, natürlich. Es gab einen Wein, der in der Flasche eine zweite Gärung begonnen hatte, gerade als er in den Versand kam. Ein anderer entwickelte ein extrem feines Depot, das auch durch Dekantieren kaum zu trennen war. Und viele Weine haben polarisiert, vermochten die einen zu begeistern, die anderen zu enttäuschen. Es gibt nicht immer Klarheit über die Grenze zwischen Besonderheit und Weinfehler. Es galt, die Balance zu finden zwischen unkompliziertem Trinkvergnügen und komplexen Gewächsen, die man oft erst beim zweiten Schluck versteht. Wir mussten lernen, stark polarisierende Weine im DegustierService zu meiden. Es ist nicht lustig, wenn hunderte von Reklamationen fast gleichzeitig eintreffen. Was aber sicher auch zu unserem Erfolg beigetragen hat: Wir diskutieren nicht. Wenn die Kundin reklamiert, hat sie Recht und bekommt Ersatz, basta.

«Insgesamt brauchten wir zwei Jahre, bis die kritische
Anzahl an Abonnenten erreicht war.»
Karl Schefer

Hat das Weinabo mehr bewirkt, als Delinat zu einem erfolgreichen Unternehmen zu machen?
Der DegustierService hat zu vielen Empfehlungen geführt, die beste Art, neue Kunden zu gewinnen. Wenn man mit Gästen die Weine aus dem «Delinat- Päckli» probiert und dazu die informativen Unterlagen zeigt, dann kommt es häufig vor, dass daraus neue Kunden entstehen. Der DegustierService ist unser Multiplikator, unser «Verkäufer». Aber auch ganz wichtig: Das beliebte Abo hat auch der Natur geholfen: Es ist seinem Erfolg und der Plansicherheit zu verdanken, dass über 3000 Hektar Weinberge sich in vielfältige und reichhaltige Naturparadiese gewandelt haben, quer durch Europa.

Wo vor 30 Jahren alles begann: ein kleines, eingeschworenes Team im Haus zur Glocke in Heiden bei Vorbereitungsarbeiten für den DegustierService.

Was genau macht den Erfolg über drei Jahrzehnte aus?
Da gibt es keine eindeutige Antwort. Sicher hängt der Erfolg mit der allgemeinen Stossrichtung zusammen. Seit der Gründung 1980 sind wir unseren Delinat-Grundsätzen treu geblieben, haben allen Verlockungen getrotzt und unsere Qualitätsanforderungen gegen den Strom immer weiter verschärft. Damit haben wir eine sehr treue Kundschaft gewinnen können, die sich deutlich von gängigen Weinkäufern abhebt. Der DegustierService unterstreicht unsere Philosophie mit jedem Paket durch Transparenz (Analytik und Anbaudetails), Emotionen (in packenden Geschichten) und Herzblut (die Passion für Wein und Ökologie, die Lebensfreude). Dass man das Abo jederzeit kündigen kann und dass es kein Kleingedrucktes gibt, gehört ebenfalls zum Erfolgsgeheimnis. Aber auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine und die portofreie Lieferung tragen dazu bei, dass dem Abo die Treue gehalten wird.

Dem Umstand, dass mehrmals pro Jahr ein Weinpaket direkt an die Haustür geliefert wird, haftet etwas Nostalgisches an. Sprechen junge Leute noch auf ein solches Konzept an, oder muss man sich da bald etwas Neues überlegen?
Abos galten lange als verpönt, und noch heute gibt es Leute, die eine richtige Angst davor haben. Hingegen liegen neue Modelle im Trend – es gibt inzwischen fast alles, was man im Abo beziehen kann, von Socken bis zu Brot, von Kaffee bis zu Rasierklingen. So entdecken junge Weingeniesserinnen und Weingeniesser den DegustierService mit grosser Freude. Im Unterschied zu reiferen Weingeniessern wechseln sie die Sorten öfter und probieren mal dies und jenes. Nein, wir glauben nicht, dass wir viel ändern sollten. Die langjährige Konstanz und die Verlässlichkeit gehören zu den Erfolgsfaktoren des DegustierService, und das soll so bleiben.

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Grandiose Vielfalt am Rand der Halbwüste

Kaum ein anderes Weingut liegt so nahe an einer Halbwüste wie Azul y Garanza in der Navarra. Artenvielfalt im Weinberg ist hier eine Herausforderung. Doch María Barrena und Daniel Sánchez haben es geschafft, die höchsten Delinat-Anforderungen zu erfüllen. Sie sind die Biodiversitätswinzer 2017.

María Barrena und Dani Sánchez sind von Delinat als Biodiversitätswinzer 2017 ausgezeichnet worden.

Die zierliche María Barrena träumt nicht nur gerne, sie setzt ihre Träume auch um. Das war schon im Jahr 2000 so, als sie nach einem Önologiestudium in Tarragona zusammen mit ihrem Studienkollegen Daniel Sánchez die Bodega der Kooperative von Carcastillo übernahm. Die beiden nannten das Weingut fortan Azul y Garanza und setzten kompromisslos auf ökologischen Weinbau. Der ungewöhnliche Name bedeutet «Blau und Karminrot » und steht für die intensive Farbe ihrer Rotweine.

Von der Vision …

Die Zusammenarbeit mit Delinat begann 2005. «Von Anfang an teilten wir den Geist von Delinat, die Biodiversität zu fördern und die Weinberge in ein intaktes Ökosystem zu verwandeln», sagt María. Fünf Jahre später präsentierte das innovative Duo von Azul y Garanza am Winzertreffen 2010 auf Château Duvivier Pläne und Skizzen, wie man sich das eigene Traumweingut vorstellt: kleine Parzellen, durchmischt mit Oliven-, Mandel- und Fruchtbäumen, Kräutern, Wildsträuchern und vielen Blumen. Dazu Stein- und Holzhaufen, Nistkästen und Bienenhotels, sodass die Rebberge zu einem Refugium für Insekten, Vögel und Reptilien werden. Angesichts der Lage am Rande der trockenen, steppenartigen Landschaft Bardenas Reales mit ihren bizarren Felsformationen hielten damals viele Winzerkollegen diese Pläne für utopische Wunschträume.

… zur Realität

Doch María Barrena und Daniel Sánchez haben alle Skeptiker eines Besseren belehrt. Mit Kreativität und Ausdauer sind sie ihrem Ziel von einem Weingut mit funktionierendem Ökosystem schon ziemlich nahe gekommen. «Durch die Verwendung von Traubenstielen, zerkleinertem Schnittholz und der Einsaat von Leguminosen ist es uns gelungen, das Bodenleben zu aktivieren, die Wasserspeicherung zu verbessern und die Reben mit natürlichen Nährstoffen zu versorgen », freut sich María. Blühende Pflanzen, Kräuter, Bäume und Hecken wurden angepflanzt. Diese wirken als natürliche Barrieren gegen Pilzkrankheiten und locken Vögel und Insekten an, die mithelfen, Schädlinge fernzuhalten. Ein ausgehobenes Rückhaltebecken dient in Trockenzeiten als Wasserquelle für die Reben, aber auch als Tränke und Lebensraum für Insekten, Vögel und Amphibien. Und nicht zu vergessen: Die vielen Wildhefen, die sich in derart reicher Biodiversität bilden, sorgen für eine harmonische Spontangärung der Weine.

Herausforderung Klimawandel

Azul y Garanza hat schon 2014 den höchstmöglichen Delinat-Status als Drei-Schnecken-Betrieb erreicht. Doch damit geben sich María und Dani nicht zufrieden. Die Vermehrung von Wildbienen ist ihnen ein wichtiges Anliegen. Deshalb ist die Installation von weiteren Bienennistplätzen geplant. Vor eine besondere Herausforderung wird Azul y Garanza durch den Klimawandel gestellt. Starkregen und Trockenperioden werden immer häufiger und intensiver. Es müssen neue Methoden entwickelt werden, die Erosion und Austrocknung verhindern. Ziel ist es, bei Gewittern alles Regenwasser aufzufangen, zu speichern und später fein dosiert den Reben zugänglich zu machen. Wichtige Inputs diesbezüglich erhoffen sich María Barrena und Daniel Sánchez vom diesjährigen Delinat-Winzerseminar von Ende Mai in Portugal und Spanien, das dem Thema Permakultur gewidmet ist.

Ein Wasserrückhaltebecken hilft, Trockenperioden zu überstehen.

Der Wein zum Tag der Biodiversität 2017

«Es ist für uns eine grosse Ehre, von Delinat als Biodiversitätswinzer 2017 ausgezeichnet zu werden», sind sich María Barrena Belzunegui und Dani Sánchez einig. «Das spornt uns an, auf dem eingeschlagenen Weg fortzu fahren.»

Wie ihre Vorgänger (Albet i Noya und Massimo Maggio 2015; Jean und Paul Lignères 2016) hat das Winzer-Duo von Azul y Garanza zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt vom 22. Mai einen speziellen Biodiversitätswein gekeltert. «Der Biodiversidad de Azul y Garanza drückt für uns die Einzig artigkeit der Lagen aus. Die Merlot- und Graciano-Trauben stammen von kleinen Parzellen, allesamt reich an Biodiversität», erklärt Dani Sánchez. Beide Sorten wurden separat vinifiziert. Nach der Gärung reiften die verschiedenen Partien acht Monate in Barriques aus französischer und ungarischer Eiche. Danach wurden die Weine nochmals verkostet und zu einer ausgewogenen Cuvée assembliert.

Entstanden ist so ein lebhafter, fruchtiger und harmonischer Wein, der auch den Geschmack der Erde in sich trägt. Ein Wein, der von der Liebe zur Rebe, zur Natur und von der Passion des Weinmachens erzählt.

Biodiversidad de Azul y Garanza
Navarra DO 2015, Spanien
www.delinat.com/1818.15

Auf ein Glas mit… Reinhold Messner

Der Extrembergsteiger Reinhold Messner aus dem Südtirol ist mit seinem Vortrag «Überleben» in der Schweiz, in Deutschland und Österreich auf Tournee. Wir trafen den prominenten Pionier, Eroberer und Naturschützer im Januar in Luzern zum Gespräch bei einem Glas Wein.

Reinhold Messner, Sie gehören zu den berühmtesten Bergsteigern der Welt. Wie haben Sie das geschafft?
Reinhold Messner: Es gab und gibt in jeder Generation Bergsteiger, die über die anderen strahlen. Es sind jene, denen etwas gelingt, was die andern nicht können oder für unmöglich halten. Vor mir war das Sir Edmund Hillary, dem zusammen mit dem Sherpa Tenzing Norgay 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest gelang. Bei mir waren die Erstbesteigungen von Achttausendern im Alleingang und ohne Sauerstoffflasche das Aussergewöhnliche. Heute ist es vielleicht die Speedkletterei des Schweizers Ueli Steck.

Sie haben Expeditionen immer auch gut vermarktet …
Ja, Storytelling ist wichtig. Die Fähigkeit, den Leuten mitzuteilen, was man in solchen Extremsituationen erlebt hat, fördert die Bekanntheit. Ich habe das von Anfang an gemacht, habe Vorträge gehalten und Bücher geschrieben.

Persönlich
Extrembergsteiger, Aben teurer, Eroberer, Buchautor, Naturschützer und grüner Politiker: Das alles ist oder war der 1944 in Brixen, Süd tirol, geborene Reinhold Messner. Der heute 72-jährige Italiener ist noch immer einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. 1978 hat er zusammen mit Peter Habeler als erster Mensch den 8848 Meter hohen Gipfel des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff erreicht. Er war auch der Erste, der zwischen 1970 und 1986 alle 14 Acht tausender bestiegen hatte. 1989/1990 durchquerte er die Antarktis, 1993 Grönland und 2004 die Wüste Gobi. Von Anfang an berichtet er an Vorträgen oder in Büchern über seine Expeditionen. Auch heute noch ist er mit Live-Vorträgen auf Tournee, in denen er aus seinem spektakulären Leben erzählt.

Reinhold Messner bewirtschaftet im Südtirol verschiedene Bergbauernhöfe und ein Weingut. In den letzten 15 Jahren hat er an sechs dezentralen Standorten im Südtirol das Messner Mountain Museum (MMM) realisiert. Es ist dem Berg und seiner Kultur gewidmet.

Hätten Sie heute noch Lust, auf den Everest zu steigen?
Nein. Zu meiner Zeit war Alpinismus nicht nur eine sportliche, sondern auch eine kulturelle Erscheinung. Es war eine Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur, ohne grosse Hilfsmittel. Heute bauen hunderte Sherpas am Everest eine Piste mit abgehängten Seilen und Brücken über die Spalten. Alles ist präpariert, sodass einigermassen fitte Touristen auf den Berg kommen.

Tourismus statt Alpinismus?
Wo Infrastruktur ist, ist Tourismus. Wo keine Infrastruktur ist, ist Alpinismus. Ich habe nichts gegen den Tourismus. Dieser ist zwingend, wenn wir als Bergler überleben wollen. Im oberen Bereich der Berge sollte der Mensch aber keinen präparierten Zugang haben. Nur jene, die es ohne Infrastruktur wie Bahnen und Lifte schaffen, sollen höher hinauf.

Sie sind jetzt 72. Steigen Sie noch immer auf Berge?
Ja, aber meine Ziele sind heute ganz andere. Ich bin schon in den 1980er- Jahren von vertikalen auf horizontale Abenteuer wie Polarexpeditionen und Wüstendurchquerungen umgestiegen. In den letzten 15 Jahren habe ich mich vor allem mit meinem Museum beschäftigt. Und heute bin ich mehr Bergbauer als Bergsteiger. Als interessierter Alpenbewohner betreibe ich mehrere Bauernhöfe mit dem Ziel, Tourismus und Landwirtschaft so miteinander zu verzahnen, dass die Landschaftspflege in den Alpen auch in Zukunft garantiert werden kann.

Gehört bei Ihnen ein Gipfelwein in den Rucksack?
Schon lange nicht mehr. Aber der Brauch, der aus der Zeit des Eroberungsalpinismus im 19. Jahrhunderts stammt, hat sich lange gehalten. Die reichen Engländer kamen in die Alpen, um als Erste die Viertausender zu besteigen. Es war damals üblich, sich auf dem Gipfel zuzuprosten und dann eine Visitenkarte in die leere Weinflasche zu stecken und diese als Beweis, dass man auf dem Gipfel war, zu deponieren.

Wirklich keinen Champagner dabeigehabt, als Sie 1978 zusammen mit Peter Habeler den Gipfel des Mount Everest als erster Mensch ohne Flaschensauerstoff erreicht haben?
Nein. Das wäre in dieser Höhe auch gar nicht möglich gewesen. Sekt oder Wein wären beim Aufstieg gefroren, und die Flasche wäre geborsten, lange bevor wir auf dem Gipfel angekommen waren.

Aber Sie mögen Wein?
Ja, ich bin ein Rotweinliebhaber. Die Weinkultur ist vor allem in Europa eine grosse Kraft. Deshalb habe ich vor vielen Jahren im Südtirol das kleine Weingut Unterortel auf dem Juvaler Hügel gekauft. Ich bin also auch Weinproduzent. Ich habe damals den genialen Weinmacher Martin Aurich aus Berlin getroffen, der das Gut bis heute führt und exzellente Rieslinge und Blauburgunder erzeugt.

Sie haben sich schon in den 1980er- Jahren stark für den Umweltschutz engagiert. Werden Ihre Reben biologisch bewirtschaftet?
Leider noch nicht, aber wir arbeiten daran. Unsere Reben stehen am Ende eines Gletscherbergs. Die Bedingungen für biologischen Weinbau sind hier schwierig. Ziel bleibt aber Bio.

Was macht guten Weinbau aus?
Wir versuchen, die für unseren Boden bestmöglichen Reben zu halten. Uns geht es darum, so sauber und naturnah wie möglich zu wirtschaften. Die Natur macht bekanntlich keine Fehler, Fehler macht nur der Mensch. Deshalb sollte man auch beim Weinbau so viel wie möglich der Natur überlassen.

So macht degustieren Spass

Augen, Nase und Gaumen sind beim Weinverkosten gefordert. Damit diese sensiblen Sinnesorgane möglichst ungestört funktionieren, muss das Umfeld stimmen. Diplom-Sommelier und Kursleiter Dirk Wasilewski mit Tipps für uneingeschränktes Degustiervergnügen.

Zuallererst: Für eine erfolgreiche Verkostung müssen Umfeld und Voraussetzungen stimmen. Die Sinne spielen eine zentrale Rolle, daher sollte man ausgeruht und mit klarem Kopf degustieren. Wichtig ist ein neutraler Gaumen. Eine Belegung der Geschmacksknospen durch Essen, Kaugummi oder Zigarettenrauch sollte vermieden werden. Ideale Degustierzeitpunkte sind der Vormittag (vor dem Mittagessen) oder der späte Nachmittag (vor dem Abendessen).

Die Umgebung: Der Degustierraum sollte über genügend Licht verfügen, und die Luft sollte frei von Fremdgerüchen sein. Für die optische Beurteilung des Weines ist eine weisse Unterlage (Blatt Papier / weisse Tischdecke) ideal.

Das Glas: Das Delinat-Universalglas eignet sich für die Degustation aller Weine. Die verschiedenen DegustierService-Pakete bieten eine gute Auswahl mit Tropfen aus verschiedenen Ländern und Preiskategorien.

Die Temperatur: Je nach Art der degustierten Weine gilt es, auf die passende Weintemperatur zu achten:
Leichte Schaumweine 6–8 °C;
Komplexe Schaumweine 8–10 °C;
Leichte Weissweine 8–10 °C;
komplexe Weissweine 10–12 °C;
leichte Rotweine 14–16 °C;
komplexe Rotweine 16–18 °C;
Süssweine 10–12 °C.

Degustation in vier Schritten

Degustieren Sie in vier Schritten, machen Sie kurze Notizen, und verteilen Sie Punkte nach dem 20-Punkte-Schema.

Das Auge: Halten Sie das Glas schräg über die weisse Fläche und beurteilen Sie die Farbe und Klarheit des Weins: Ist der Wein klar oder trüb? Gibt es eine Perlage? Wie ist die Farbtönung, wie die Farbtiefe? Eine Trübung kann bereits auf einen Weinfehler hinweisen. Brauntöne weisen auf eine fortgeschrittene Oxidation hin. Grüne Reflexe im Weisswein lassen auf eine Jugendlichkeit des Weines schliessen – ebenso deutliche Purpurreflexe beim Rotwein. Vergeben Sie für die Farbe maximal 3 Punkte.

Die Nase: Riechen Sie zuerst am Glas, ohne es zu schwenken. Ist der Wein reintönig oder belegt? Schwenken Sie das Glas nun kräftig. Nun nehmen Sie unterschiedliche Aromen war (fruchtig, blumig, würzig, holzig usw.). Beurteilen Sie nun auch die Qualität in der Nase: Wie komplex und intensiv ist die Aromatik? Vergeben Sie für den Geruch maximal 6 Punkte. Tipp: Schulen Sie Ihre Nase mit einem Aromaparcours, oder riechen Sie an Lebensmitteln, Gewürzen und Kräutern, und versuchen Sie, diese zu beschreiben.

Der Gaumen: Der Gaumen dient der Geschmackswahrnehmung. Zum Auftakt spüren Sie die weiche Seite des Weines. Den Restzucker und Alkohol nehmen Sie als süssliche Note wahr. Saugen Sie etwas Luft ein und pressen Sie den Wein mit der Zunge an den Gaumen. Nun macht sich am Rand des Mundraums die Säure bemerkbar, und Sie nehmen einen Speichelfluss war. Ist die Säure angenehm frisch oder beissend aggressiv? Beim Rückgeruch (retronasal) werden die Aromen im Gaumen freigesetzt. Sind es dieselben Aromen, die bereits in der Nase wahrgenommen wurden, oder sind neue hinzugekommen? Beim Rotwein spielen die Gerbstoffe (Tannin) eine grosse Rolle. Sind sie trocknend, im Zungengrund adstringierend oder feinkörnig und mild? Der Abgang zeigt sich nach dem Schlucken. Seine Länge wird aus den oben beschriebenen Komponenten (Süsse, Alkohol, Säure, Aromen, Gerbstoff) gebildet. Vergeben Sie für den Geschmack maximal 8 Punkte.

Der Gesamteindruck: Beim Gesamteindruck urteilen Sie über die Qualität des Weines. Ist der Wein harmonisch und gut balanciert oder flach und säurebetont? Vergeben Sie für den Gesamteindruck maximal 3 Punkte. Versuchen Sie am Schluss, mit Ihren Worten eine eigene Weinbeschreibung zu erstellen. Für Fortgeschrittene: Führen Sie eine Blinddegustation durch und schulen Sie so Ihre Nase und Ihren Gaumen noch besser.

Eine ausführliche und intensive Einführung in die Degustationstechnik und Sensorik bietet der Delinat-Basiskurs in vielen Städten in der Schweiz und in Deutschland: www.delinat.com/veranstaltungen

DegustierSet «Wein erleben»

[caption id="attachment_12699" align="alignnone" width="665"] Das DegustierSet enthält – ausser den Weinen – alles für eine Blind degustation im geselligen Kreis.[/caption]


Eine andere, spielerische Möglichkeit, Verkostungstechnik und Sinne zu schulen, bietet das Delinat-DegustierSet «Wein erleben». Es ist eine ideale Ergänzung zum beliebten DegustierService und enthält alles, um im geselligen Kreis eine Blinddegustation mit einer beliebigen Anzahl Personen und Weinen durchzuführen. Es geht darum, Weine anhand ihrer sensorischen Merkmale möglichst objektiv zu charakterisieren und zu bewerten, ohne sich von Namen und Etiketten beeinflussen zu lassen. Besonders spannend ist es, aus der Auswahl verhüllter Flaschen «blind» den persönlichen Lieblingswein zu küren.

Das DegustierSet enthält neben dem notwendigen Material auch eine ausführliche Anleitung mit wichtigen Tipps zum Ablauf einer Blindprobe. Das DegustierSet «Wein erleben» ist zum Preis von CHF 49.–/€ 39,50 erhältlich unter www.delinat.com/9735.00

Kochen für einen Wein

Wer gerne gut isst, trinkt dazu oft ein Glas Wein. Gut so, denn Wein bereichert die Speisen, und je nach Gericht entfaltet der Wein seine Stärken – oder er verliert jeglichen Charme, was es zu vermeiden gilt.

Selten kochen wir ein Gericht zu einem bestimmten Wein. Umgekehrt: Es ist angerichtet, und wir holen noch schnell eine Flasche Wein aus dem Keller. Einer der zum Gericht passt? Oder einfach einer, der uns schmeckt?

Der Wein beeinflusst die Speise. Eine leichte Fruchtsüsse wirkt ausgleichend bei pikanten, salzigen oder leicht bitteren Speisen. Säure und Alkohol im Wein machen fette und schwere Gerichte wie Frittiertes bekömmlicher. Und Säure im Wein verstärkt die Aromen der Speisen.

Speisen beeinflussen den Wein und umgekehrt.

Ob Weiss- oder Rotwein zu Fisch, Fleisch oder Gemüse, ist grösstenteils Geschmackssache. Klar, harmoniert ein kräftiger Rotwein nicht mit einem zarten, weissfleischigen Fisch, ein fruchtiger Zweigelt oder Spätburgunder gehen schon eher.

Aber auch die Speise beeinflusst den Wein (siehe unten). Ungeeignete Gerichte lassen einen Wein im Nu abstürzen: Genuss weg, Geld weg. Besser also, sich Gedanken zu machen, was zu einem guten Wein passt. Das muss nicht in eine grosse Kocherei ausarten.

Eine grosse Idee

Ein Vorschlag für höchsten Weingenuss: Sobald das DegustierService-Paket eintrifft, ein feines Zwei- oder Dreigang- Menü ausstudieren, zum Beispiel auf Basis des Rezepts im Weinbooklet. Dazu liebe Gäste einladen und dann die drei Weine des DegustierService-Pakets öffnen. Diese Weine zum Menü probieren, vor und zurück. Feststellen, wie sich die Weine zum Essen verändern, zu welchem Gericht sie besonders gut passen, mit den Freunden darüber diskutieren und feststellen, dass jeder Gaumen anders reagiert, denn: Über Geschmack lässt sich nicht streiten – aber ganz prima diskutieren.

Die angebrochenen Flaschen kommen bis am nächsten Tag einfach in den Kühlschrank. Dann schmecken die Weine nochmals anders. Nun fällt es ganz leicht, seinen Favoriten zu finden. Es ist schon so: der DegustierService – eine grosse Idee für grosse Feinschmecker.


Methode und Beilagen sind entscheidend

Speisen können auf ganz unterschiedliche Weise zubereitet werden. Je nach Methode passen dazu andere Weintypen:

Dämpfen: über Dampf garen, die schonendste Methode. Gut für Fisch, Fleisch, Gemüse, Getreide.

Pochieren: knapp unter dem Siedepunkt in Flüssigkeit garen; ideal für Fisch, Geflügel, Eier.

Dünsten: Garen in aromatisierter Flüssigkeit: Fleisch, Gemüse, Getreide, Obst. Eine moderne Variante ist das Garen im Vakuumbeutel (sous-vide), im Wasserbad oder Dampf, bei Temperaturen zwischen 55 und 100 Grad. Gewürzte Speisen nehmen im Vakuumbeutel das Aroma intensiver auf und garen schonend. Nicht nur Fleisch und Fisch, nein, auch Gemüse gart auf diese Weise wunderbar.

Dazu passen leichte, höchstens mittelschwere Weine – tendenziell also Weissweine. Oder Rosé- bzw. junge, einfache Rotweine.

Schmoren (braisieren): Kombination aus dünsten und braten. Angebratenes wird in wenig Flüssigkeit gegart, die Aromen werden intensiver.

Braten und kurzbraten (sautieren): Garen von Fleisch in Fett und trockener Hitze, auch Niedertemperaturgaren möglich.

Dazu passen im Barrique gereifte Weissweine, aromatische, gehaltvolle Rotweine.

Grillen: Braten ohne Fett auf Grillrost (Fleisch, Fisch, Gemüse, Früchte).

Dazu passen Weine mit reifem Tannin (Barriqueweine).

Frittieren: in heissem Fett schwimmend ausbacken (Fisch, Fleisch, Gemüse, Früchte).

Dazu passen eher säurebetonte, alkoholreiche Weine, auch mit präsentem Tannin, denn fettreiche Speisen mildern die Adstringenz der Gerbstoffe.

Wichtig für die Weinwahl sind auch die Beilagen, Gewürze und Saucen:

Süss: Süssliche Gemüse wie Karotten oder Früchte sowie süssliche Saucen machen trockenen Wein tendenziell härter, das heisst weniger harmonisch, saurer, bitterer. Der Wein wirkt weniger fruchtig.

Dazu passen Weine mit etwas Restsüsse und wenig Tannin.

Süsse Speisen passen zu Wein mit etwas Restsüsse.

Pikant, scharf: Säure, Tannine und Alkohol im Wein scheinen sich zu verstärken.

Dazu passen Weine mit etwas Restsüsse und wenig Alkohol.

Salzig: Wein wirkt körperreicher, weniger bitter, weniger sauer.

Dazu passen praktisch alle Weine.

Sauer: Leicht saure Gerichte helfen dem Wein auf die Sprünge, er schmeckt weicher, aromatischer, süsser und fruchtiger. Sehr saure Saucen sind allerdings problematisch.

Dazu passen eher rassige Weine mit frischer Säure.

Weinerlebnis in den eigenen vier Wänden

Delinat baut das Kursangebot personell, geografisch und inhaltlich aus. Neu wird der Kurs «Delinat daheim» angeboten. Trommeln Sie ein paar Freunde zusammen, und buchen Sie den Delinat-Weinexperten für ein abwechslungsreiches Weinseminar bei sich zu Hause.

Der Ausbau des Kursangebots hat zur Folge, dass Delinat-Kursleiter Dirk Wasilewski Verstärkung bekommt: Mit Thomas Lippert aus Salem in der Nähe des Bodensees konnte ein neuer, kompetenter Kursleiter gewonnen werden. Durch seine langjährige Erfahrung als gelernter Weinküfer und Kellermeister ist eine leidenschaftliche Beziehung zum Wein und zur Wissensvermittlung entstanden. Seit jeher schätzt er den Kontakt zum Verbraucher und pflegte schon immer eine offene Kellertüre, um zu zeigen, wie Weinbereitung funktioniert. «Neben der Kellerarbeit sind das Abhalten von Weinproben und Seminare meine grösste Passion», sagt Thomas Lippert. Für Delinat führt er schwerpunktmässig in verschiedenen süddeutschen Städten den beliebten Basiskurs «Die Kunst des Degustierens» durch, beispielsweise in Ingolstadt, Regensburg, Heidelberg und Karlsruhe.

Kellermeister Thomas Lippert ist neu als Kursleiter für Delinat unterwegs.

Neu: «Delinat daheim»

Gemeinsam mit Dirk Wasilewski hat er auch das neue Kursangebot «Delinat daheim» entwickelt. Die Idee dahinter: Möglichst viele Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber, die bei der Terminwahl gerne flexibel sind, sollen in den eigenen vier Wänden in den Genuss eines Delinat-Weinkurses kommen. Das kompakte Weinseminar bietet Einblick in die Delinat-Methode sowie eine professionelle Einführung in die Degustationstechnik mit Aromaparcours und Blindverkostung von zehn Delinat-Weinen. Zudem verrät der Kursleiter ein paar Foodpairing-Regeln. Der Kurs dauert zirka drei Stunden und kann zum Pauschalpreis von 500 Euro (Deutschland) oder 550 Franken (Schweiz) für 10 bis 20 Personen gebucht werden.

Weitere Informationen und unverbindliche Anfragen zu diesem lehrreichen und unterhaltsamen Kursangebot www.delinat.com/veranstaltungen/delinat-daheim.html

Eine Übersicht über alle Kurse, Reisen und Weintage finden Sie auf unserer Eventseite: www.delinat.com/veranstaltungen