Vorträge zum Weinberg der Zukunft

Wissen Sie, wie der Weinberg der Zukunft aussieht? Wir haben klare Vorstellungen davon. Im Wallis oberhalb von Sion gibts einen Musterbetrieb: Zwischen den begrünten Rebzeilen des Delinat-Instituts blühen Blumen, auf denen Schmetterlinge tanzen.

Delinat-Ökologe und Winzerberater Daniel Wyss geht auf Tournee. Im Rucksack mit dabei hat er den Weinberg der Zukunft

Sekundärkulturen wie Roggen, Erdbeeren, Gemüse und Kräuter bilden eine zusätzliche Erwerbsquelle. Bäume, Hecken, Steinhaufen und Bienenhotels mitten im Weinberg sind ideale Lebensräume für Vögel, Amphibien und Insekten.

Biodiversität statt Monokultur

Hohe Biodiversität statt öde Monokultur in Europas Weinbergen – das ist vorerst noch weitgehend eine Vision. Doch die Tüftler vom Delinat-Institut arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung. Die Wegweiser sind mit der Biodiversitäts-Charta und den neuen Bio-Richtlinien gestellt. Jetzt geht es darum, diesen neuen Weg im Weinbau möglichst breit bekannt zu machen. Das geschieht hier im Blog, in unserer Zeitschrift WeinLese und im Delinat-Newsletter. Und natürlich auch auf unserem Forschungs-Weingut im Wallis.

Interessantes Fachwissen direkt vom Praktiker

In Form von Vorträgen, Bildern und einer Degustation informiert Daniel Wyss mit Engagement und Kompetenz über Ideen, Ziele und Methoden des Delinat-Instituts. Der gelernte Landwirt und Landschaftsarchitekt, der während Jahren Weinbaubetriebe zertifiziert hat, ist nicht nur direkt an den Entwicklungen am Delinat-Institut beteiligt, er reist auch zu den Biowinzern in ganz Europa und hilft ihnen vor Ort bei der Umsetzung des Weinberges der Zukunft. Von ihm gibts also die aktuellsten Informationen von der Biofront aus erster Hand.

Den Fachmann kann man buchen

Als Firma, Organisation, Verein oder Privatperson können Sie jetzt Daniel Wyss für einen Vortrag buchen. Im Preis inbegriffen sind spannende Informationen zum Weinberg der Zukunft sowie eine Weindegustation im Anschluss an den Vortrag. Interessiert? Melden Sie sich einfach beim Delinat Kundenservice – kundenservice@delinat.com oder per Telefon: 071 227 63 00 aus der Schweiz und +49 7621-16775-0 aus EU-Ländern.

Auf  Tournee mit dem Weinberg der Zukunft

Derzeit suchen wir die idealen Standorte für eine Tournee mit öffentlichen Vorträgen quer durch Deutschland. Möchten Sie Daniel Wyss auch in Ihrer Stadt begrüssen? Haben Sie Tipps für einen geeigneten Veranstaltungsort? Wir freuen uns über Hinweise unten in den Kommentaren.

“Nehmen Sie sich ein Bier!”

„Nehmen Sie sich ein Bier und geniessen Sie die Aussicht. Sollten Sie von der langen Auslieferungsreise hungrig sein, stelle ich Ihnen selbstverständlich meinen Kühlschrank zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung. Sie wissen ja, Hausnummer 2.“

Dies schreibt ein langjähriger Delinat-Kunde als Antwort auf die automatische Liefer-Ankündigung per E-Mail. Hermann Gerber, der seit 3 Jahren im Grossraum St. Gallen die begehrten DegustierService-Pakete ausliefert, hat schon viele nette Mails und Einladungen bekommen, darunter auch aussergewöhnliche und nicht immer ganz ernst gemeinte.

Für seine Kunden ist Hermann Gerber schon lange der personifizierte „Herr Delinat“.

Oft kommen auch genaue Instruktionen für die Lieferung :

„Sollte ich nicht anwesend sein, bitte ich Sie höflichst, den Wein fachgerecht in meinen unfachgerechten Weinkeller einzulagern und den Karton grad wieder mitzunehmen.“

Persönliche Kundenwünsche erfüllt Hermann Gerber natürlich gerne – durch die lange Beziehung ist Vertrauen entstanden. Wenn er zufrieden mit seinem Kompogas-Auto durch das Quartier kurvt, hier und dort einen Schwatz hält und auf einen Kaffee eingeladen wird, dann könnte man neidisch werden. Was aber nach einem „Softjob“ tönt, ist in Wirklichkeit harte Knochenarbeit. Bis zu 150 Pakete liefert Hermann in Spitzenzeiten täglich aus und das bei jedem Wetter. Da wird es klar, dass Kaffee und Kuchen nicht drin liegen und es in den allermeisten Fällen bei Einladungen bleibt.

Nur selten zwar, aber doch ab und zu werden Wünsche formuliert, die auch „Herr Delinat“ beim besten Willen nicht erfüllen kann:

„Ich erwarte Sie (natürlich mit meinem Wein) freudig am angekündigten Termin. Bei dieser Gelegenheit stelle ich Ihnen gerne meine alten Degustierpakete sowie meinen gesamten Bestand an Altkarton und Altpapier zum Mitnehmen bereit.“

Klar, ein universeller Dienstleister wäre gefragt. Aber… – Hermann Gerber darf natürlich nicht in Konkurrenz zum städtischen Entsorgungsamt treten…

Ideen-Wettbewerb Freundschaftswerbung, Teil 2: Hilfsmittel

Der erste Teil des Wettbewerbs hat bereits zu 40 konkreten Ideen geführt. In diesem zweiten Teil nehmen wir die 9 vielversprechendsten heraus und laden Sie ein, diese zu bewerten. Dabei geht es um die Frage, welche Ideen Sie am ehesten nutzen würden. Auch hier sind Ihre Vorschläge willkommen – Sie können eine Idee aufnehmen und verfeinern oder ganz neue erfinden. Bitte ganz unten ins Kommentarfeld schreiben.

Idee 6: Broschüre zu speziellem Wein mit Geschichte
Zur Freundschaftswerbung wählt Delinat einen Wein, zu dem es eine spezielle Geschichte zu erzählen gibt. Eine Broschüre illustriert diese und gibt dem Kunden Stoff für sein Gespräch mit Freunden. Der Wein dazu kann vergünstigt bezogen werden.

Idee 20: Gutscheine, die Kunden Freunden schenken
Kunden bekommen spezielle Gutscheine von Delinat, die Neukunden zu einem ersten Kauf motivieren.

Idee 3: Gratis-Flasche mit spezieller DS-Werbeetikette
Delinat-Kunden können gratis eine Flasche Wein zum Verschenken bestellen. Diese hat eine spezielle Etikette, die für Delinat und den DS wirbt.

Idee 16: Spezielle Weinprobe-Pakete
Delinat stellt spezielle Pakete zusammen, die für Weinproben im Freundeskreis alles enthalten: Ausgesuchte Weine, Abdeckhüllen, Degustations-Notizblöcke, Gläser usw. Diese Pakete kann man zu einem günstigen Preis bestellen.

Idee 24: Spezielles Begrüssungspaket bei Empfehlung
Neukunden können auf Empfehlung von Bestandskunden ein spezielles Begrüssungspaket zu besonders günstigem Preis bestellen.

Idee 21: Geschenkverpackung, Innenseite bedruckt
Delinat liefert Kunden auf Wunsch gratis einen hübschen Geschenkkarton, der auf der Innenseite mit sympathischer Delinat-Werbung bedruckt ist. Beim Überreichen können Kunden auf Delinat und die Werbung hinweisen.

Idee 8: Weindegustation mit Freunden im Weindepot
Kunden können bei Delinat eine Degustation „buchen“ und dazu ihre Freunde einladen. Das Degustations-Thema kann gewünscht werden und der Anlass ist kostenlos.

Idee 14: Delinat on tour
Delinat schickt Weinfachleute auf Tournee. In Weindepots, Restaurants, Vereinslokalen finden Degustationen statt. Kunden laden Freunde ein; diese bekommen Begrüssungs-Angebote.

Idee 35: Wein-Bus
Delinat tourt mit einem speziellen Degustations-Bus durch die Lande; Kunden laden Freunde ein. Ähnlich wie Idee 14, aber nicht in Lokalen.

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Eine gute Idee umgesetzt: Der DS-Paketshop

Es ist nachvollziehbar: Wer per DegustierService ein Paket bekommt, das besonders gefällt, würde manchmal gern ein zweites davon bestellen, um es zu verschenken oder damit Delinat und den DegustierService einem Freund zu empfehlen. Vielleicht will man sogar für sich selbst ein, zwei Monate später noch einmal ein Paket bestellen, weil alle drei Weine mundeten, man aber den direkten Vergleich versäumt hatte. Viele Kundinnen und Kunden hatten sich aus diesen und anderen Gründen die Möglichkeit einer Nachbestellung gewünscht.

DegustierService Paket

Der DegustierService ist seit über 20 Jahren bei den Kunden beliebt: 7 von 10 Stammkunden machen mit. Jetzt gibt es den DS-Paketshop.

Vielfalt im DegustierService – alle Sorten sind verfügbar

Bisher war das Nachbestellen nicht möglich, weil immer nur die Anzahl Pakete gefertigt wurde, die auch gleich auf die Reise zu den Empfängern ging. Seit März legen wir von jedem Paket immer ein paar Dutzend auf die Seite, um sie in einem speziellen DS-Paketshop anbieten zu können. Inzwischen sind Pakete von allen DS-Sorten verfügbar.

Die Auswahl ist gross, weil es jeden DS im Einzel- und im Doppelpaket gibt. Ausserdem gibt es in Deutschland die Gebietsteilung NORD und SÜD und in der Schweiz OST und WEST. Diese wurden vor über 10 Jahren eingeführt, um auch kleine Weinhöfe mit geringen Mengen im DS berücksichtigen zu können.

Ein Hauch von Weihnachten…

Die Vorteile der DS-Pakete sind vielfältig: Sie bringen nicht nur das beliebte DS-Gefühl ins Haus, das immer wieder einen Hauch Weihnachten verbreitet, wie es ein Kunde einmal liebevoll erklärt hatte. Die Weine sind sorgfältig ausgewählt, passend zur Saison und trinkreif. Natürlich sind alle Original-Unterlagen des DS enthalten, die sich im praktischen DS-Ordner ablegen lassen. Aber es gibt sogar einen Rabatt, denn die günstigen DS-Preise gelten in diesen Paketen durchgängig, auch wenn die jeweilige Bestellfrist längst abgelaufen ist.

Das sind viele Vorteile und gegenüber dem ordentlichen DegustierService, der die Pakete automatisch liefert, gibt es nur zwei Nachteile: Erstens muss man die Pakete individuell bestellen. Und zweitens ist das Porto nicht inbegriffen. Denn der Logistik-Spareffekt geht mit der Einlagerung der Pakete verloren. Wenn Sie aber einige Pakete zusammen kaufen oder eine Bestellung mit anderen Artikeln verbinden, dann fällt das Porto kaum ins Gewicht.

Wie gefällt Ihnen die Idee DS-Paketshop? Was könnten wir verbessern? Auf Ihren Kommentar (hier unten) sind wir gespannt!

Stationen eines DegustierService-Weines

Was ist der Grund dafür, dass der DegustierService  bereits seit 20 Jahren das Herzstück der Delinat und ihrer Kunden ist? In jedem einzelnen Paket kristallisiert sich heraus, wofür Delinat steht: enge Beziehungen zu den Winzern, Ökologie und Nachhaltigkeit – und für Weinqualität.

Das zeigt sich in den Stationen, die ein Wein durchlaufen muss, bevor er ein DS-Wein wird:

DS-Weine kommen aus Weinbergen mit hoher Biodiversität

1. Der Wein muss aus Europa stammen. Importe aus Übersee sind ökologisch unsinnig; zudem bieten die europäischen Weinregionen beste Qualitätsweine.

2. Das Weingut bewirtschaftet seine gesamte Fläche biologisch, nicht nur Teile davon, wie es die EU-Bioverordnung erlaubt. Delinat-Winzer sind vom biologischen Anbau überzeugt. Sie prüfen permanent Möglichkeiten zur ökologischen Verbesserung ihrer Weinberge im Sinne der Delinat-Charta.

Vom Biowinzer direkt zu Ihnen nach Hause – hier Familie Michlits

3. Die Winzer erfüllen die Basisanforderungen der strengen Delinat-Anbaurichtlinien. Delinat informiert und schult sie regelmässig, um so die Biodiversität in den Weinbergen und die Weinqualität stetig zu erhöhen.

4. Delinat kennt ihre Winzer meist seit Langem. Die Qualität der Weine musste über die letzten Jahre überzeugen, damit ein neuer Wein in den DegustierService aufgenommen wird.

 

5. Jeder Wein wird mehrmals analysiert: Neben einer chemischen Standardanalyse vor dem Einkauf untersucht ein unabhängiges Labor stichprobenartig die Weine auf Histamin, Resveratrol und Rückstände von Spritzmitteln.

6. Das geschulte Einkaufsteam verkostet vor dem Einkauf jeden Wein (meist Fassmuster). Nur Weine, die im Verhältnis zu ihrem Preis überdurchschnittlichen Genuss bieten, kommen in den DegustierService.

 

Rationelle Logistik ermöglicht den attraktiven DS-Preis

7. Die Weinverpackung muss ökologisch sinnvoll sein. Weine für den DegustierService gelangen vom Winzer ins Delinat-Logistikzentrum, unverpackt auf stabilen Stapelpaletten. So entsteht weniger Kartonabfall und das Umpacken in die DS-Kartons wird erleichtert.

8. Das Weinetikett ist sowohl das Gesicht des Weines als auch Informationsquelle für die Kunden. Es nennt die wichtigen Eigenschaften des Weines und bestätigt seine kontrolliert biologische Herkunft.

9. DS-Weine sind mit Naturkorken verschlossen – in Umfragen haben wir festgestellt, dass unsere Kunden dies wünschen. Eventuelle „Korkschmecker“ werden natürlich problemlos ersetzt.

10. Alle Weine werden – wenn immer möglich – auf der Schiene oder im kombinierten Transport importiert.

Die Weine werden genauestens analysiert und verkostet

11. Sofort nach der Ankunft wird der Wein erneut chemisch analysiert und mit früheren Werten verglichen. Parallel dazu verkosten ihn die Önologen und Weinakademiker vom Einkauf und bewerten ihn nach dem internationalen 20-Punkte-Raster.

12. Die Weine des DegustierService werden auch vom Team des Kundenservice und von einer Kundengruppe verkostet und bewertet. Im Vergleich verschiedener Weine zeigt sich rasch, ob ein Wein bei der Mehrheit gut ankommt oder aufgrund seines eigenständigen Charakters eher eine Entdeckung für Liebhaber sein wird.

13. Bevor die Weine ins DegustierService-Paket kommen, werden die Lieferpapiere und Zertifikate der staatlichen Biokontrollen nochmals geprüft. Danach ist der Weg frei zu den DegustierService-Kundinnen und -Kunden – seit 2010 portofrei.

Sind Sie bereits im DegustierService? Dann schreiben Sie uns doch Lob oder Kritik in die Kommentare! Oder wenn Sie noch nicht Mitglied im DegustierService sind: schreiben Sie uns doch einmal, was Sie davon abhält.

Die Rückmeldungen unserer Kunden sind das wichtigste Instrument, unsere Produkte zu verbessern – vielen Dank!

Ideen-Wettbewerb Freundschaftswerbung, Teil 1: das Prämienmodell

Wein Gutschein

Wer Delinat-Kunden wirbt, wird belohnt. Das aktuelle Prämienmodell funktioniert so: Neukunden, die uns beim Erstkauf mitteilen, dass sie durch Empfehlung von jemandem zu Delinat gefunden haben, werden mit der Empfehler-Adresse „markiert“. So bald der Neukunde einen Minimalumsatz von 100 Franken oder 60 Euro erreicht hat, bekommt die/der Empfehlende einen Einkaufsgutschein im Wert von 25 Franken oder 15 Euro. Geht der Hinweis bei der Erstbestellung unter, so kann keine Prämie ausgelöst werden.

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit: Ist dieses Modell klar und einfach genug? Ist die Prämie fair? Kreuzen Sie bitte die zutreffenden Aussagen an und teilen Sie uns Verbesserungs-Ideen mit. Alle Vorschläge, die wir umsetzen, werden honoriert – insgesamt gibt es Preise in Höhe von 1’500 Franken / 1’000 Euro zu gewinnen und unter allen Ideen-Gebern verlosen wir 6 Überraschungspakete im Wert von 60 Franken / 40 Euro.

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Ist das Modell fair? Ist es verständlich? Was könnte verbessert und wie soll es kommuniziert werden? Bitte schreiben Sie Ihre Ideen zum Prämien-System unten als Kommentar rein.

Der Wettbewerb läuft in drei Stufen bis Ende Juli 2010. Die Gewinner werden hier im Delinat-Blog veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zeigen Sie uns Ihren Weinkeller?

Ob wir mal einen Blick in Ihren Weinkeller werfen dürfen? Nicht nur aus Neugier, sondern wir möchten einmal in der WeinLese darüber berichten, wo unsere Weine denn wohl gelagert werden. Dabei interessieren uns weniger die Prestige- oder Repräsentationsobjekte – die wenigsten Weinliebhaber verfügen über einen geeigneten Kellerraum und sind gezwungen zu improvisieren. Und wir sind überzeugt davon, dass es da ganz viele kreative Lösungen gibt.

Raum ist in der kleinsten Hütte …

Unter einer Treppe kann für eine kleine Wein-Auswahl Platz sein oder im Schlafzimmer –  vielleicht haben Sie dort sogar eine Ecke zum „Weinkeller“ umfunktioniert?  Das Schlafzimmer  jedenfalls ist oft der kühlste Raum einer Wohnung.

Als ich noch in einer Mietswohnung in Hamburg wohnte, gab es dort zwar keinen Keller, aber einen Zwischenboden über der Garage – der kühlste Raum, der verfügbar war, da er keine Fenster hatte. Dort hatte ich meine Weine gelagert – der Nachteil: die Höhe von nur 80 cm… Einen Wein aus dem „Keller“ zu holen, erforderte Engagement, denn man musste weit hinein kriechen. Aber schlecht war der Raum nicht: erst kürzlich öffnete ich eine 1994er Weissburgunder Spätlese, die dort einige Jahre verbracht hatte – geschadet hatte ihr das nicht!

Menschen und Geschichten

Wir sind sicher: Da gibt es noch mehr solcher Geschichten. Gerne würden wir dann auch mehr über Sie, die Besitzer/innen dieses Kellers erfahren, mit Ihnen über Weine und Genuss reden – vielleicht dürfen wir Sie sogar in der WeinLese vorstellen? Eine kleine Belohnung gibt es natürlich auch: Wir bringen genau das mit, was sich zum Lagern in Ihrem Keller eignet – und später dann zum Geniessen.

Welche WeinLese-Artikel gefallen Ihnen am besten?

Die aktuelle WeinLese
Die aktuelle WeinLese

Für die, die sie nicht kennen: die WeinLese ist die Delinat-Kundenzeitschrift; sie erscheint vierteljährlich und wird jeweils mit dem DegustierService Rotwein oder per Post zugestellt.

Als ich im Jahr 2006 – damals noch nicht als Delinat-Mitarbeiter – den Rotwein-DegustierService bestellte, machte ich grosse Augen, als ich die WeinLese das erste Mal durchblätterte. Natürlich ist sie eine Kundenzeitschrift und stellt die Delinat-Weine im rechten Licht dar. Aber zusätzlich ist sie nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam: weinspezifische Themen, Ökologie im Weinberg, Speisenempfehlungen und Rezepte sorgen für einen bunten Mix, der von Delinat-Mitarbeitern und namhaften Wein-Journalisten (und –innen) geschrieben wird.

In einer Zeit, in der Print totgesagt wird, freue ich mich jedes Mal auf die neue WeinLese – auch jetzt noch als Delinat-Mitarbeiter! Ein gutes Produkt kann aber immer noch besser werden – dazu bitten wir Sie um Ihre Unterstützung: Welche Artikel haben Ihnen in der letzten WeinLese Nr. 18 am besten gefallen?

Falls Sie die WeinLese nicht zur Hand haben oder (noch) kein Delinat-Kunde sind, können Sie sie hier als PDF am Bildschirm ansehen.

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Bitte klicken Sie maximal drei Artikel an. Möchten Sie uns weitere Meinungen, Wünsche oder Anregungen zur letzten WeinLese mitteilen? Dann schreiben Sie bitte einen Kommentar (unten). Vielen Dank!

Wie entstehen Restposten?

Kaum eine Seite des Delinat-Webshops wird öfter besucht als die Restposten-Liste. Die meisten Kunden wissen, dass es sich lohnt, immer wieder mal da reinzuschauen und nach Perlen zu tauchen. Etwa alle zwei bis drei Monate gibt es grössere Lagerbereinigungen, auf die der Newsletter jeweils hinweist (hier können Sie den Newsletter bestellen).

Viele Wege führen in die Restposten-Liste

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Produkte auf die Restposten-Liste kommen. Manche Weine reifen schneller als angenommen und müssen somit früher getrunken werden, bei anderen führt ein Unfall zu Verschmutzung der Etiketten und bei vielen reicht die Menge zur Aufnahme in den Katalog nicht mehr. In allen Fällen ist es einfacher und schneller, dem Kunden einen Preisvorteil zu gewähren und so die Posten rasch unter die Weinfreunde zu bringen.

Es kann sich lohnen, den Weinkeller mit Resposten von Delinat aufzufüllen.
Es kann sich lohnen, den Weinkeller mit Restposten von Delinat aufzufüllen.

Verschmutzte Etiketten und defekte Kapseln

Es ist rasch passiert und kommt leider jährlich mehrmals vor: Im Lager oder beim Transport kippt eine Palette um, beim Postversand geht eine Flasche zu Bruch, beim Verpacken rutscht eine Flasche aus der Hand… In all diesen Fällen bleiben auch intakte Flaschen übrig, die aber so verschmutzt sind, dass sie nicht mehr „normal“ angeboten werden können. Je nach Verschmutzungsgrad werden diese sonst einwandfreien Weine mit 15 bis 30% Rabatt abverkauft.

Reife Weine

Mit 30 Jahren Erfahrung gelingt es Delinat, die voraussichtliche Lagerfähigkeit der Weine ziemlich genau zu prognostizieren. Dennoch gibt es Überraschungen – und zwar in beide Richtungen. Reift ein Wein langsamer als erwartet, dann kann der Wein auch mal erst im doppelten Alter die optimale Trinkfreude bieten. Oder aber er entwickelt sich im Gegenteil schneller als erwartet und das ist dann ein wichtiger Grund für einen raschen Abverkauf zum reduzierten Preis. Zur Sicherheit kommuniziert Delinat die Lagerfähigkeit zwar zurückhaltend: „Haltbar bis 2015“ könnte auch heissen, dass der Wein auch 2017 noch höchstes Vergnügen bereitet. Die Ausnahme bestätigt aber auch hier die Regel und es gibt jedes Jahr etwa ein Dutzend Weine, die wegen schneller Reifung auf der Restpostenliste landen.

Auch für Restposten gilt das Rückgaberecht

Wer auf der Restposten-Liste auf einen Artikel klickt, bekommt in der Produkt-Detailansicht auch den Grund der Preisreduktion zu sehen. Insbesondere bei gereiften Weinen sollte auch die Degustationsnotiz beachtet werden. Reifenoten wie Dörrobst und Marmelade sind Geschmacksache. Manche lieben sie, andere bevorzugen jugendliche Fruchtaromatik. Die Gefahr eines Fehlkaufs ist jedoch gering, denn auch für Restposten gilt die Delinat-Garantie: Innerhalb der empfohlenen Lagerdauer haben Sie ein uneingeschränktes Rückgaberecht und „Korkweine“ werden wie bei Delinat üblich ersetzt oder gutgeschrieben. Auch der Mengenrabatt gilt für die Restposten.

Sind Sie mit der Restposten-Liste zufrieden? Haben Sie Anregungen für Verbesserungen? Danke für Ihren Kommentar.

Höhere Anforderungen an Delinat-Winzer

Je erfolgreicher der Bio-Markt, desto lascher die Biorichtlinien und ihre Umsetzung. Bio verkommt immer mehr zu einer Industrie, bei der nicht mehr die Natur, sondern hartes Business im Vordergrund steht. Diese Entwicklung passt Delinat-Gründer Karl Schefer nicht: „Was hilft Industrie-Bio der Natur? Ökosysteme werden durch Monokulturen zerstört, da spielt es kaum eine Rolle, ob Krankheiten mit chemischen oder mit biologischen Giften bekämpft werden. Solange die Monokultur nicht als Ursache des Übels erkannt wird, geht die Zerstörung der Umwelt immer schneller, immer weiter voran.“

Aufruf zur zweiten Bio-Revolution

Natürliche Vielfalt im Weinberg
Natürliche Vielfalt im Weinberg

Delinat begegnet dieser Misere mit einem Aufruf zur zweiten Bio-Revolution, einer Biodiversitäts-Charta und neuen Richtlinien (PDF). Diese gelten ab 2010, sind deutlich ambitionierter als die bisherigen und gehen weit über das EU-Biolabel und die Normen einzelner Länder hinaus. Die schon bisher überdurchschnittlich hohen Anforderungen an die Delinat-Winzer steigen damit nochmals beträchtlich. Verzicht auf Gift und Kunstdünger im Rebberg genügen längst nicht mehr. Die neuen Delinat-Richtlinien zielen auf eine klimaneutrale Bewirtschaftung und eine hohe Biodiversität im Weinberg ab. „Es muss ganzheitlich gedacht und gehandelt werden. Monokulturen sind anfällig und fördern Resistenzen. Wer biologische Stabilität will, bekommt sie nur, wenn er die Biodiversität fördert“, sagt Karl Schefer in einem Interview auf nachhaltigkeit.org.

Drei Schnecken nur für ökologische Innovationen

Zusammen mit den Richtlinien 2010 wurde ein neues Stufenmodell mit 1 bis 3 Weinbergschnecken eingeführt. In zwei Jahren sollen die Delinat-Weine entsprechend gekennzeichnet werden. Weine, die höchsten ökologischen Ansprüchen genügen, werden mit drei Schnecken ausgezeichnet. In einem Brief an die Delinat-Winzer (PDF) appelliert Karl Schefer an deren Ehrgeiz und Moral, sich für „echte ökologische Innovationen“ stark zu machen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 mindestens die Hälfte der Delinat-Winzer mit drei Schnecken auszuzeichnen.

Sind Sie mit dem strengen Richtlinien-Kurs einverstanden?

Manche werfen Delinat vor, mit ihren strengen Vorschriften übers Ziel hinaus zu schiessen. Seit die ersten Delinat-Richtlinien 1983 erschienen sind, gab es alle paar Jahre Verschärfungen und immer mehr Bereiche sind betroffen. 2010 fand auch die neue Delinat-Charta für Biodiversität Einzug ins Regelwerk. Notwendige Schritte oder völlig übertrieben?

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Lesen Sie das ganze Interview mit Karl Schefer über die neuen Delinat-Richtlinien und die Notwendigkeit, den Sprung in die Zukunft zu wagen.