Auf ein Glas mit… Judith Schönenberger

Bunte Farbtupfer reihen sich traubenförmig aneinander: Mit dieser Idee hat Judith Schönenberger aus Bern den Etikettenwettbewerb für die Delinat-Biodiversitätsweine 2015 gewonnen. Bei einem Glas Wein im Weindepot Bern gab sie Einblick in ihre Arbeit und ihre Beziehung zu Wein und Natur.

Judith Schönenberger
Ein gutes Glas Wein gehört für Judith Schönenberger zu ihrem Kulturverständnis.

Der weisse Biodiversitätswein von Albet i Noya mit Ihrer Etikette ist abgefüllt. Haben Sie ihn schon probiert?
Ja, ich habe den Weisswein probiert. Er schmeckt sehr gut, ich habe grosse Freude daran. Albet i Noya gehört zu meinen Lieblingswinzern.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, an diesem Gestaltungswettbewerb mitzumachen?
Im Moment bin ich beruflich stark als Dozentin für Bildnerisches Gestalten engagiert, ich unterrichte relativ viel. Dieser Wettbewerb war für mich eine gute Abwechslung zu meiner Unterrichtstätigkeit.

Was bedeutet für Sie Biodiversität?
Vielfalt innerhalb und zwischen den Arten. Für mich steht Biodiversität für ein buntes Nebeneinander, für Heterogenität, für Variation, Verspieltheit, Kreativität…

Hat Sie das Thema besonders angesprochen?
Mich hat vor allem das Thema «Weinetiketten entwerfen» angesprochen. Biodiversität hat dann ein Bild ausgelöst. Etwas schwierig war, dass ich nicht wusste, für welche Winzer und Weine die Etiketten gedacht sind. Ich habe mich für abstrahierte, farblich unterschiedene Traubenbeeren entschieden. Die kühleren Farbtöne passen zum Weisswein, die wärmeren zum Rotwein.

Persönlich

Judith Schönenberger, geboren 1977 in Zürich, lebt und arbeitet als Künstlerin, freischaffende Fotografin und Dozentin für Bildnerisches Gestalten und Fotografie in Bern. Ihre Arbeiten wurden schon mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet und von der Stadt Bern angekauft. Auch waren ihre fotografischen Werke an zahlreichen Einzelmund Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Derzeit ist sie hauptberuflich als Gymnasiallehrerin für Bildnerisches Gestalten am Gymnasium Muristalden in Bern tätig. Als Ausgleich zur Unterrichtstätigkeit beschäftigt sie sich mit Auftrags- und freien Arbeiten.

www.judithschönenberger.ch

Wären Ihre Entwürfe anders herausgekommen, wenn Sie vorher gewusst hätten, dass der weisse Biodiversitätswein von Albet i Noya und der rote von Massimo Maggio stammt?
Ja, ich glaube schon. Ich wäre spezifischer auf die Winzer eingegangen und hätte mich vom Land und der Region anregen lassen, aus denen die Weine kommen.

Waren Sie überrascht, dass die Delinat-Kunden Ihre Entwürfe in einer Online-Abstimmung auf den ersten Rang gesetzt haben?
Ich konnte meine Chancen nicht richtig einschätzen. Einerseits spricht die Aquarelltechnik viele Leute an. Sie ist zugänglich, die vielen Farben und das Zusammenspiel gefallen. Andererseits habe ich gesehen, dass viele gute Konkurrenzentwürfe mit im Rennen sind. Da ich niemandem erzählt habe, dass ich mitmache, dachte ich, es sei schwierig, ohne «Heimvorteil» zu gewinnen. Umso grösser war die Freude, dass es trotzdem zum Sieg gereicht hat.

Biodiversitätsweine
Die siegreichen Etiketten für den Biodiversitätswein: abstrahierte Trauben in kühlen Farbtönen für den Weisswein und in warmen für den Rotwein.

Gab es im Nachhinein viele Reaktionen?
Jemand aus meinem Freundeskreis hat zufällig gesehen, dass ich gewonnen habe, und hat das auf Facebook gepostet. Danach erhielt ich sehr viele positive Rückmeldungen.

Und alle haben sich schon angemeldet, um mit Ihnen auf den Gewinn von 120 Flaschen Biodiversitätswein anzustossen…
Ja, vor allem meine Verwandtschaft. Diese freut sich schon auf das nächste Familienfest, weil ich allen eine Flasche versprochen habe. Und auch meine Schule werde ich mit einem Apéro überraschen.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Ich liebe meinen Beruf. Ich liebe Gestaltung, Kunst und Kultur. Dazu gehört auch ein guter Wein. Alles geht ineinander über. Mir ist aber auch wichtig, dass man respektvoll umgeht mit der Natur, mit den Tieren und den Menschen, dass man nachhaltig arbeitet und konsumiert.

Trinken Sie ausschliesslich biologischen Wein?
Wenn ich eingeladen bin, trinke ich auch konventionelle Weine. Ich selber kaufe aus Überzeugung und aus Respekt vor der Natur aber nur biologische Weine. Das gilt auch für die Lebensmittel.

Persönlich

Ich liebe schwere, fruchtige Rotweine. Meine Favoriten sind Ribera del Duero, Amarone, die Weine von Albet i Noya und solche aus Südfrankreich. Der Roches d’Aric ist im Moment mein Lieblings-Delinatwein. Ich mag seinen beerigen, fruchtigen Geschmack und seinen kräftigen, komplexen Körper. Ganz besonders toll finde ich, dass er auf biodynamische Anbauweise erzeugt wird. Ich fände es toll, wenn Delinat noch mehr auf Demeter-Weine setzen würde.

Roches d’Aric
Corbières AOP 2011
Domaine Lignères
www.delinat.com/2338.11

Bei welchen Gelegenheiten trinken Sie Wein?
Meine Partnerin und ich haben eine Regelung, wonach wir erst ab Freitag Wein trinken dürfen. Am Sonntagabend öffnen wir jeweils extra noch eine Flasche, damit wir sie am Montag austrinken können. Und dann gibt es noch eine Ausnahme: Wenn es Pasta gibt, darf man trotzdem eine Flasche öffnen. Deshalb kochen wir von Dienstag bis Donnerstag oft Pasta … (lacht).

Gestaltung, Kunst und Kultur sind Ihre Welt. Gibt es noch ein Projekt, das Sie verwirklichen möchten?
Ich würde sehr gerne mal ein Kochbuch machen. Ich könnte mir das gut gemeinsam mit Delinat vorstellen. Ein Kochbuch mit feinen Gerichten und Delinat-Weinen, die dazu passen!

Josep Maria Albet i Noya und Massimo Maggio sind unsere Biodiversitätswinzer des Jahres 2015. Setzen Sie ein Zeichen für mehr Artenvielfalt im Weinberg und bestellen Sie unser spezielles Probierpaket zum Delinat-Tag der Biodiversität (22. Mai). Es enthält drei Flaschen Weisswein von Albet i Noya und drei Flaschen Rotwein von Maggio. Sie erhalten die Weine zum Sonderpreis von CHF 12.70 statt 13.50 / € 9.20 statt 9.90. ->Zum Angebot

WeinLese 38 Angebot

Zwei Winzer – eine Philosophie

Ihre Weingüter liegen 1200 Kilometer Luftlinie auseinander. Doch Josep Maria Albet i Noya im Hinterland von Barcelona und Massimo Maggio im sizilianischen Vittoria haben eine gemeinsame Philosophie: Sie unternehmen alles, damit ihre Weinberge in bunter Vielfalt blühen. Sie sind unsere Biodiversitätswinzer des Jahres 2015.

Albet i Noya
Josep Maria Albet i Noya legt grossen Wert auf die Erhaltung von Trockensteinmauern.

Die Artenvielfalt auf unserem Planeten nimmt Tag für Tag weiter ab. Daran erinnert seit dem Jahr 2000 der Internationale Tag der biologischen Vielfalt, der jeweils am 22. Mai begangen wird. Um diesem Tag mehr Beachtung zu verschaffen, lancierte Delinat im Frühling 2014 einen Kundenwettbewerb. Gefragt waren Vorschläge, wie Delinat den Tag der Biodiversität wirkungsvoll feiern soll. Die zündende kam von Fritz Aebi aus Lützelflüh im Emmental: «Küren Sie jedes Jahr die besten Winzer, die am meisten für Biodiversität unternommen haben.» Voilà, hier sind sie – die ersten Delinat-Biodiversitätswinzer des Jahres. Die Wahl für 2015 fiel auf zwei langjährige Partnerwinzer, die in der Vergangenheit nicht nur enorm viel zugunsten einer grossen Vielfalt in ihren Rebbergen unternommen haben, sondern mit ihren Weinen auch durchwegs überzeugen: Josep Maria Albet i Noya aus dem spanischen Penedès und Massimo Maggio von der italienischen Sonneninsel Sizilien. Im Gespräch geben sie Einblick in ihre Weinbau-Philosophie.

Weshalb ist Ihnen Biodiversität im Weinberg wichtig?
Josep Maria Albet i Noya: Weil wir festgestellt haben, dass die Biodiversität für ein ökologisches Gleichgewicht sorgt. Monokulturen bewirken gerade das Gegenteil. Ein Beispiel: Früher hatten wir grosse Probleme beim Chardonnay. Dieser wurde regelmässig von Blattkäfern befallen. Dieses Problem haben wir nicht mehr.
Massimo Maggio: Biodiversität ist lebendige Natur. Sie ist nicht nur im und auf dem Boden wichtig, wo sie dafür sorgt, dass sich die Reben besser entwickeln und weniger krankheitsanfällig sind. Vielfalt gilt es auch bei den Reben selber aufrechtzuerhalten. Im Weinberg sollten möglichst viele unterschiedliche Klone vorhanden sein.

Massimo Maggio
Massimo Maggios Weinberge zeichnen sich durch schöne Bestände alter Fruchtbäume aus.

Wodurch unterscheiden sich Ihre Rebberge von andern?
Albet: Wir passen unsere Begrünungsstrategie von Jahr zu Jahr an, je nach Wetterverhältnissen und Nährstoffverfügbarkeit im Boden. Wir ergänzen die Spontanbegrünung gezielt mit Leguminosen und Blühpflanzen, tief und weniger tiefwurzelnden Pflanzen. Auf diese Weise entsteht eine vielfältige Begrünung fast das ganze Jahr über.
Maggio: Wir haben verschiedene Reben, die fast 50 Jahre alt sind. Sie sind unser Kapital für eine reiche Biodiversität. Neben der Rebenvielfalt zeichnen sich unsere Weinberge durch Obstbäume alter Sorten und durch aromatische Pflanzen- und Kräutergärten aus, die Schmetterlinge und Bienen anlocken.

Welche Vor- und Nachteile bringt eine grosse Artenvielfalt im Rebberg für den Winzer mit sich?
Albet: Ein biodiverser Weinberg verlangt viel Aufmerksamkeit, bietet im Gegenzug aber durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Natur schöne Erfolgserlebnisse. So sind zum Beispiel unsere Versuche mit den Fledermäusen äusserst positiv ausgefallen. Sie halten tatsächlich die Schädlinge in Schach. Dies führt zu gesunden und auch resistenteren Reben. Was noch bleibt, ist die Herausforderung, die Fledermäuse permanent und ganzflächig anzusiedeln. Sobald nicht genügend Futter vorhanden ist, wechseln sie ihr Revier.
Maggio: Der Vorteil der Biodiversität liegt auf der Hand: Sie macht den Rebberg zu einem funktionierenden Ökosystem. Nachteile gibt es höchstens am Anfang, wenn es gilt, Massnahmen für mehr Biodiversität zu ergreifen. Diese verursachen Mehrarbeit, verlangen Geduld, denn es braucht Zeit, bis eine beeinträchtigte Natur ihr Gleichgewicht wiedergefunden hat.

Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?
Albet: Es gibt noch viele Möglichkeiten. Eines unserer längerfristigen Projekte sind die Restaurierung und die Errichtung von Trockensteinmauern. Ausserdem beteiligen wir uns am Projekt Biodivine, das alleine in diesem Jahr die Pflanzung von 200 Büschen und Bäumen vorsieht.
Maggio: Ich träume von einem Rebberg, in dem alle Rebsorten vorkommen, die ursprünglich in Sizilien angebaut wurden. Auch zusätzliche Gemüse- und Kräutergärten innerhalb unserer Rebparzellen sind ein erklärtes Ziel.

Josep Maria Albet i Noya und Massimo Maggio sind unsere Biodiversitätswinzer des Jahres 2015. Setzen Sie ein Zeichen für mehr Artenvielfalt im Weinberg und bestellen Sie unser spezielles Probierpaket zum Delinat-Tag der Biodiversität (22. Mai). Es enthält drei Flaschen Weisswein von Albet i Noya und drei Flaschen Rotwein von Maggio. Sie erhalten die Weine zum Sonderpreis von CHF 12.70 statt 13.50 / € 9.20 statt 9.90. ->Zum Angebot

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Auf ein Glas mit… Stefan Gubser

Bekannt ist seine knallharte Seite als Kommissar Reto Flückiger im Schweizer «Tatort». Privat zeigt sich der bekannte Schauspieler Stefan Gubser von einer ganz andern Seite: als Genussmensch, Natur- und Weinliebhaber. Ein Prosit auf die Kraft der Langsamkeit.

Schauspieler Stefan Gubser gönnt sich ab und zu ein Glas guten Wein.
Schauspieler Stefan Gubser gönnt sich ab und zu ein Glas guten Wein.

Stefan Gubser, rund um das Thema Wein gibt es viele Krimis. Wann kommt ein «Tatort», bei dem Kommissar Flückiger in einem Mordfall im Weinmilieu ermittelt?
Stefan Gubser: Sobald einem der Drehbuchautoren eine gute Geschichte dazu einfällt…

Würde Sie ein solches Thema reizen?
Jedes gute Thema reizt mich als Schauspieler, das gehört zu meinem Beruf.

Mögen Sie Wein?
Ja, sehr gerne.

Persönlich
Stefan Gubser, am 1. August 1957 in Winterthur geboren, gehört zu den bekanntesten Schweizer Schauspielern. Er absolvierte die Schauspielausbildung am renommierten Max-Reinhardt- Seminar in Wien und war zuerst an verschiedenen Th eatern engagiert, so unter anderem am Burgtheater in Wien, am Residenztheater in München sowie am Staatstheater in Wiesbaden. Seine erste Filmrolle nahm er 1987 an. Einem grösseren Publikum in Deutschland und der Schweiz wurde er erstmals als Kommissar Bernauer in der TV-Krimiserie Eurocops bekannt. Seither ist er in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen in der Schweiz und in Deutschland zu sehen. Eine immer grösser werdende Fangemeinde erobert sich Stefan Gubser derzeit mit seiner Rolle als Kommissar Reto Flückiger in der Schweizer Produktion der deutschen TV-Krimiserie Tatort. Stefan Gubser hat eine Tochter aus erster Ehe. Er lebt mit seiner heutigen Frau Brigitte am Zürichsee.

Wo liegen Ihre Vorlieben?
Eher bei den schweren Weinen. Ich mag kräftige, dunkle Tropfen wie Amarone, Ripasso, Barolo. Im Alltag trinke ich aber auch günstigere Tischweine zwischen 15 und 25 Franken. Doch die Qualität muss auch da stimmen. Ich trinke lieber keinen Wein als einen schlechten.

Sie sagen von sich, Sie seien naturverbunden. Was heisst das konkret?
In der Natur tanke ich auf, komme ich zur Ruhe, atme ich durch, fühle ich mich wohl. Früher liebte ich die Dynamik – zum Beispiel von New York, schnelles Tempo, Abwechslung, Action. Heute habe ich es gerade umgekehrt. Ich entdecke die Kraft der Langsamkeit, die Schönheit des Moments. Die Natur liefert dazu täglich die besten Drehbücher.

Stefan Gubser als Kommissar Reto Flückiger im Schweizer «Tatort».
Stefan Gubser als Kommissar Reto Flückiger im Schweizer «Tatort».

Sie gehen mit Ihrer Frau Brigitte gerne in die Berge. Ist da jeweils ein Gipfelwein mit im Rucksack?
Selten. Wenn wir wandern und bergsteigen, halten wir uns an Wasser oder Tee. Wenn wir aber in einer SAC-Hütte übernachten, darf es schon ein Glas Wein sein zum Abendessen. Damit schläft man auch schneller ein im Massenlager.

Sagt Ihnen der Name Delinat etwas?
Ja selbstverständlich – Weine aus biologischem Anbau aus ganz Europa.

Ist Wein aus biologischem Anbau für Sie ein Thema?
Unbedingt, aber ich achte nicht nur beim Wein darauf, sondern generell bei allen Nahrungsmitteln, die wir einkaufen. Wir kaufen sehr bewusst ein, wenn immer möglich direkt beim Biobauern, und verwenden im Alltag möglichst saisonale Produkte.

Worauf achten Sie bei der Weinwahl besonders?
Traubensorte, Winzer, Verarbeitung, Preis-Leistung, Empfehlungen von Fachleuten.

Wann und wo haben Sie den besten Wein ihres Lebens getrunken?
Einen 2007 Colomé Reserva Malbec von Donald Hess in Argentinien 2010 auf seinem Weingut auf rund 2100 Meter Höhe.

Schauen Sie selber auch «Tatort»? Bei einem Glas Wein?
Ja sicher doch, das gehört zum Sonntagabendritual.

Ihr persönlicher Favorit unter den verschiedenen «Tatort»-Produktionen?
Der aus Köln und selbstverständlich der aus Luzern (lacht).

Auf ein Glas mit… Stevan Paul

Mit hintergründigem Sprachwitz und klugem Humor tischt der in Hamburg lebende Koch, Foodblogger und Buchautor Stevan Paul pointierte Geschichten aus dem Schlaraffenland auf. Im November gastierte er in den Delinat- Weindepots in der Schweiz. Wir unterhielten uns mit ihm nach einem Auftritt im Norden Deutschlands bei einem Glas Wein über seine Bücher, seine Vorlieben für Speis und Trank und sein Gastspiel in der Schweiz.

Stevan Paul

Stevan, gerade hast du die Besucher einer Delinat-Veranstaltung in der Lüneburger Heide mit originellen Texten aus deinem Buch «Schlaraffenland» begeistert. Woher hast du dieses Talent? Hast du Schauspielunterricht genossen?
Stevan Paul (lacht): Nein, nein! Aber tatsächlich übe ich mit neuen Texten, bevor ich Lesungen gebe. Die Gäste bezahlen Eintritt und möchten einen schönen Abend geniessen. Ausserdem freue ich mich natürlich, wenn es mir gelingt, dem Publikum Appetit auf meine Bücher zu machen.

Persönlich

Stevan Paul beim anrichtenDer 1969 in Ravensburg geborene Stevan Paul erlernte bei Sternekoch Albert Bouley im Restaurant «Waldhorn» in Ravensburg den Kochberuf. Während mehrerer Jahre kochte er in verschiedenen von Gault Millau und Michelin gekrönten Küchen. Ab 1995 wandte er sich dem Schreiben zu und arbeitete während Jahren für verschiedene Food- und Genussmagazine. Seit dem Jahr 2000 ist er als selbständiger Foodstylist, Rezeptentwickler, Journalist und Kochbuchautor für Zeitschriften, Werbeagenturen und Verlage tätig. Er lebt heute in Hamburg. In seiner Freizeit betreibt Stevan Paul den Foodblog Nutriculinary.com. Dieser gehört zu den meistgelesenen Genussblogs im deutschsprachigen Raum. Inspiration findet er auf gemeinsamen Kochtopfkucker-Reisen mit seiner Frau.

www.stevanpaul.de

Die Themen für deine Geschichten findest du oft in der Gastronomie. Du hast Koch gelernt. Wie kamst du vom Kochen zur Literatur?
Ich habe immer schon gerne geschrieben, mich dann aber doch für eine Kochlehre entschieden. Das Schreiben habe ich nie aufgegeben und mit dem Kochen dann auch mein Thema gefunden. Über das Kochen und Essen lässt sich bekanntlich gut vom Leben erzählen.

Wie gelang der Durchbruch?
Am Anfang habe ich meine Texte auf Poetry Slams vorgetragen – also an literarischen Vortragswettbewerben, an denen die Zuhörer den Sieger küren. Ersten Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften folgten meine beiden Erzählbände «Monsieur, der Hummer und ich» und «Schlaraffenland». Heute habe ich auch das grosse Vergnügen, als kulinarischer Fachjournalist für Zeitungen und Magazine arbeiten zu können.

Besonders fasziniert dich die Kombination von Essen und Wein. Welches sind deine Lieblingskombinationen?
Es gibt ja nicht nur Meditationsweine. Im Alltag möchte man doch meist einfach eine schöne Flasche Wein geniessen und eine Kleinigkeit dazu essen. Junger Ziegengouda und frische Birne zu einem guten Riesling ist mein Tipp für laue Abende. Zum Steak mit Salat geniesse ich gerne junge, aber pfeffrige Rotweine. Ein leicht gekühlter, edelsüsser Rotwein passt zu reifer Mango mit Bitterschokolade.

Bio scheint dir wichtig, zumindest vermitteln Rezepte, Blogartikel und Geschichten diesen Eindruck …
Ein guter Wein ist für mich ein Naturprodukt. Er erzählt uns von dem Ort, an dem er gereift ist, vom Boden, vom Klima. Es ist erfreulich, dass immer mehr Winzer sich dafür entscheiden, ihre Weine möglichst unverfälscht in die Flasche zu bringen. Da hat Delinat sicher viel Pionierarbeit geleistet!

Du bist 2014 auch in der Schweiz aufgetreten. Wie unterscheiden sich deutscher und schweizerischer Humor?
Ich bin am Bodensee aufgewachsen, habe sogar Verwandtschaft in der Schweiz. Die Schweizer sind mir also nicht fremd (lacht). Dennoch war ich bei meiner ersten Lesung in der Schweiz im Laudinella-Hotel in St. Moritz etwas nervös. Es wurde dann aber ein grandioser Abend. Das Publikum war von grosser Herzlichkeit, und es wurde viel gelacht.

Weintipp Stevan Paul

Jetzt im Herbst freue ich mich wieder auf deutsche Klassiker wie Himmel und Erde, Bohnen und Speck, Zwiebelkuchen mit Apfel und Kümmel, das erste Sauerkraut mit Blut- und Leberwurst. Für Weine sind diese rustikalen und doch vielschichtigen Gerichte eine Herausforderung: Da spielen Säure, Raucharomen und Fett eine Rolle, da werden salzige, würzige Zubereitungen mit Äpfeln und Birnen kombiniert. Einer für alles ist für mich aus dem Delinat-Sortiment der Riesling Terra Rossa 2013 aus Rheinhessen. Der saftigsüffige Wein besticht durch ein ausgeglichenes Verhältnis von Süsse und Säure, reiche exotische Frucht und eine erfrischende Mineralität.

Riesling Terra Rossa
Rheinhessen 2013
Weingut Hirschhof
www.delinat.com/5968.17

Auf ein Glas mit… Annemarie Dietrich

Die Kundennummer 1010 ist eine ganz besondere: Sie gehört Annemarie Dietrich aus Langnau im Emmental. Seit über 25 Jahren hat die rüstige, 83-jährige Weinliebhaberin alle sechs verschiedenen DegustierService-Pakete abonniert. Ausserdem beschenkt sie rund ein Dutzend Familienmitglieder und Bekannte damit. Wir trafen sie zu Hause in Langnau auf ein Glas Wein.

Annemarie Dietrich hat seit vielen Jahren an jedem DegustierService-Paket ihre helle Freude.
Annemarie Dietrich hat seit vielen Jahren an jedem DegustierService-Paket ihre helle Freude.

Frau Dietrich, Sie gehören zu den treusten Delinat-Kundinnen. Wie kam es dazu?
Annemarie Dietrich: In den 1980er- Jahren war ich mit unserer Tochter Dorothea in Luzern an einer Messe. Dort haben wir an einem Stand Bekanntschaft mit dem Delinat-DegustierService gemacht. Mir gefiel die Idee, mittels regelmässig zugeschickter Pakete biologische Weine kennenzulernen, und ich fand die Sache unterstützungswürdig.

Persönlich

Delinat-Wein hält jung: Bestes Beispiel dafür ist Annemarie Dietrich. Die 83-jährige gelernte Krankenschwester wohnt mit ihrem Mann Jürg, einem pensionierten Arzt, in Langnau im Emmental. Während er keinen Alkohol verträgt, genehmigt sie sich jeden Abend ein Glas Rotwein.

Annemarie und Jürg Dietrich haben eine erwachsene Tochter. Während über einem Vierteljahrhundert führte das Ehepaar bis 1994 in Langnau eine Arztpraxis. Seither geniesst es den Ruhestand im Emmental oder in der schön gelegenen Ferienwohnung in Sundlauenen am Thunersee.

Sie haben gleich alle verschiedenen Pakete aus dem DegustierService abonniert?
Ja, aber nicht nur das. Delinat war ja am Anfang noch auf Geldsuche. Also haben wir dieses Pionierunternehmen auch noch mit einem Darlehen unterstützt.

Sie haben Delinat finanziell unterstützt, obwohl Ihr Mann keinen Wein trinkt?
Ja. Mein Mann kriegt vom Alkohol Kopfschmerzen und trinkt deshalb keinen Wein. Ich selber geniesse jeden Tag ein Glas Rotwein zum Nachtessen. Der persönliche Umgang von Delinat mit mir als Kundin hat mir immer sehr imponiert. Ausserdem wurde das Darlehen ja gut verzinst. Als es ein paar Jahre später zurückbezahlt wurde, war ich fast ein wenig traurig, weil die grosszügigen Zinszahlungen ausblieben.

Gab es auch Enttäuschungen mit Delinat-Wein?
Nein. Mir schmecken die Weine ausgezeichnet. Seit vielen Jahren beziehe ich alle sechs DegustierService-Angebote. Hin und wieder gibt es eine Flasche mit Zapfen, aber die werden immer anstandslos ersetzt, manchmal gibt es sogar eine obendrauf. Nahe Familienangehörige und Bekannte, denen ich den DegustierService schenke, sind ebenfalls immer des Lobes voll über dieses Weinpaket.

Jürg Dietrich verträgt keinen Wein. Seiner Frau schenkt er aber gerne ab und zu ein Glas ein.
Jürg Dietrich verträgt keinen Wein. Seiner Frau schenkt er aber gerne ab und zu ein Glas ein.

Wie kamen Sie auf die Idee, den DegustierService zu verschenken?
Schon früher stellte ich immer Delinat-Wein auf, wenn wir Gäste hatten. Wenn die Besucher den Wein genügend lobten, habe ich ihnen sogleich ein DegustierService-Abonnement geschenkt. Deshalb müssen meine Tochter, alle Nichten und Neffen und ein paar gute Bekannte heute auch Delinat-Wein trinken. Die positiven Reaktionen zeigen mir aber, dass es kein Müssen ist. Die Geschenkidee kommt überall sehr gut an – zumal man nicht bloss feinen Wein bekommt, sondern auch noch etwas Gutes für die Umwelt tut, wenn man sich für biologische Tropfen entscheidet. Ich selber habe jedes Mal eine Riesenfreude, wenn wieder ein Paket eintrifft.

Haben Sie im Verlauf der Jahre auch schon Weinperlen entdeckt, die es Ihnen besonders angetan haben?
Wenn mir ein Wein besonders gut gefällt, bestelle ich ein paar Flaschen nach. Wir haben im Dorf Sundlauenen am Thunersee eine Ferienwohnung. Dort hat es immer einen schönen Vorrat an Delinat-Weinen. Im Familienkreis werden die Weine hier zu einem guten Essen richtiggehend zelebriert. Einen besonderen Stellenwert geniesst dabei die Reserva Martí von Albet i Noya. Wir nennen ihn einfach «Händli-Wy», weil auf der Etikette zwei kleine Hände aufgedruckt sind. Das Regal mit diesem wertvollen Wein ist mit einem Schild «Händli weg» versehen. Persönlich mag ich aber auch den günstigeren Vinya Laia von Albet i Noya sehr gerne.

Was könnte Delinat besser machen?
Früher war bei Delinat vieles sehr persönlich und handgestrickt. Das ist bei mir immer sehr sympathisch rübergekommen. So hat mich der Chauffeur, der jeweils den Wein brachte, immer zuerst angerufen und gefragt, ob er nach Langnau oder in die Ferienwohnung nach Sundlauenen liefern soll. Einmal hat er sogar am Sonntagmorgen noch Wein geliefert, den wir für eine Familienfeier zu spät bestellt hatten. Mit dem starken Wachstum von Delinat ist dieses Familiäre verständlicherweise etwas in den Hintergrund gerückt. Mir ist es aber ein Anliegen, dass die unkomplizierte persönliche Beziehung möglichst erhalten bleibt.

DegustierService
1987 führte Delinat den Degustier- Service (DS) ein. Das Angebot in sechs verschiedenen Varianten ist das erfolgreichste Weinpaket Europas. Sieben von zehn Delinat- Kunden haben eines oder mehrere Pakete abonniert. Am beliebtesten ist das Rotweinpaket. Daneben gibt es Pakete mit exklusivem Rotwein, Weisswein, Schaumwein, Rosé sowie das Überraschungspaket Surprise zu Weihnachten.

Je nach gewählter Sorte wird zwei- bis viermal pro Jahr automatisch ein Paket mit drei oder ein Doppelpaket mit sechs Flaschen zum Vorzugspreis und portofrei ins Haus geliefert. Das Abonnement ist jederzeit ohne Kostenfolge modifizier- oder kündbar. Dank vielen Hintergrundinformationen und Tipps kommt jedes Paket als «flüssiger Weinkurs» daher und bietet so nicht nur Genuss, sondern steigert langsam, aber stetig das Weinwissen.

Das gesamte DS-Angebot finden Sie unter www.delinat.com/degustierservice.

 

Auf ein Glas mit… Künstler Wetz

Der Luzerner Künstler Wetz hat den legendären Landessender Beromünster zu einem Gesamtkunstwerk umfunktioniert. Regional, national und international bekannte Künstler stellen hier aus. Auch die Weinkultur kommt nicht zu kurz. Wir unterhielten uns mit Wetz bei einem guten Tropfen über sein Lebenswerk, seine Meinung zu Wein aus biologischem Anbau und seine persönlichen Vorlieben.

Wetz

Als der Schweizerische Landessender Beromünster Ende 2008 stillgelegt wurde, konnten Sie das alte Sendegebäude übernehmen. Das war bestimmt ein guter Grund, mit einem feinen Glas Wein anzustossen…
Wetz: Ja, das kann man wohl sagen. Das Kunst- und Kulturzentrum Beromünster kommt mir heute vor wie ein Wunder. Es ist für mich zu einem Lebenswerk geworden und immer wieder ein Glas Wein wert.

Persönlich
Der Luzerner Künstler Wetz wurde 1961 in Wolhusen als Werner Zihlmann geboren. Als gelernter Hochbauzeichner und Psychiatriepfleger bildete er sich an der Kunstgewerbeschule Luzern und an der Hochschule der Künste in Berlin sowie bei anderen Gelegenheiten zum freischaffenden Künstler weiter. Von 2003 bis 2010 führte er zusammen mit Bauer Bernhard Zemp das KKL Uffikon, ein ländliches Kulturzentrum, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Als dieses aus politischen Gründen geschlossen werden musste, baute er im alten Sendegebäude des stillgelegten Landessenders Beromünster das «Gesamtkunstwerk » Kunst und Kultur Landessender Beromünster auf. Wetz hat sich auch als praktizierender Maler, Skulptur- und Performance-Künstler einen internationalen Namen geschaffen.

Wie kam es überhaupt dazu?
Der Landessender Beromünster hatte international eine riesige Ausstrahlung. Im zweiten Weltkrieg hat er als unabhängiger Nachrichtensender Tausende von Menschenleben gerettet. Später, in der modernen Radiolandschaft, nahm seine Bedeutung ab. Und als festgestellt wurde, dass mit der ständig ausgebauten Sendeleistung die Abstrahlungsgrenzwerte überschritten wurden und die Kühe des benachbarten Bauern deswegen plötzlich keine Milch mehr gaben, wurde der politische Druck zu gross. Der Sender musste Ende 2008 stillgelegt werden.

Und dann kamen Sie mit der Idee, im alten Sendegebäude ein Kunst- und Kulturzentrum einzurichten?
Wir mussten zu dieser Zeit gerade unser sehr erfolgreiches Kunstund Kulturzentrum im kleinen Luzerner Bauerndorf Uffikon aus politischen Gründen aufgeben. Das Bedauern darüber war so gross, dass wir viele Anfragen aus dem In- und Ausland erhielten, etwas Ähnliches an einem andern Ort aufzubauen. Wir entschieden uns dann für das alte Sendegebäude vom Landessender Beromünster.

«Radio Beromünster» hatte einst eine Ausstrahlung ins ganze deutschsprachige Europa. Wie gross ist heute die Ausstrahlung von Kunst und Kultur Landessender Beromünster (KKLB)?
Mit dem Landessender Beromünster und Wetz sind zwei bekannte Marken zusammengekommen. Das war ein Glücksfall und hat dazu geführt, dass das neue Kulturhaus sofort sehr erfolgreich war.

Was wird konkret geboten?
Wir zeigen Ausstellungen von international, national und regional renommierten Künstlern. Das KKLB kann aber auch für Seminare und Anlässe gebucht werden. Und jeden Sonntag um 14 Uhr gibt es öffentliche Führungen. So sprechen wir einerseits ein begeistertes Fachpublikum und gleichzeitig breite Bevölkerungsschichten an.

Hat auch Weinkultur Platz?
Weinkultur ist bei uns ein wichtiger Aspekt. Wir sind ja nicht einfach ein Museum, wo man kommt, schaut und wieder geht. Sondern wir sind ein Kulturhaus, wo man verweilt. Kunst und Kultur werden durch Führungen hautnah vermittelt, und danach bleibt immer Zeit für ein Glas Wein in unseren sehr schön gestalteten Räumen.

Sie betonen, dass Ökologie im KKLB generell eine wichtige Rolle spielt. Wie kommt das konkret zum Ausdruck?
Wir betrachten das KKLB als Gesamtkunstwerk, bei dem die Ökologie eine wichtige Rolle spielt. In der Art, wie wir Kunst und Kultur betreiben, brauchen wir sehr viel Strom. Wir stellen diesen mit Solarenergie vollständig selber her. Auch bei den Speisen und Getränken, die wir anbieten, achten wir stark auf regionale und ökologische Herkunft.

Wie sieht es denn beim Wein aus?
Wir haben nur ein kleines Weinangebot. Hier zählt vor allem die Regionalität. Es gibt Wein aus dem Kanton Luzern, aber natürlich auch aus dem nahen Ausland, etwa Italien. Biowein ist schon länger ein Thema, bisher hat sich aber niemand richtig darum gekümmert. Persönlich finde ich zum Beispiel den Massonero aus der Toskana von Delinat sensationell. Ich glaube, den sollten wir in unser Angebot aufnehmen…

Was halten Sie generell von Wein aus biologischem Anbau?
Ich behaupte, dass biologische Weine andere übertrumpfen. Ein sanfter Umgang mit der Natur ist nicht nur besser für unsere Umwelt, es wirkt sich letztlich auch positiv auf den Geschmack eines Weines aus, wenn auf Chemie verzichtet wird.

Sie nicht nur Chef des KKLB, sondern auch praktizierender Künstler. Hilft ein Glas Wein beim Malen weiter?
Bei der Kunstproduktion spielt Wein bei vielen Künstlern eine wichtige Rolle, kann aber auch zu grossen Alkoholproblemen führen. Meine Devise: Zur Betrachtung des geschaffenen Werks passt ein Glas Wein hervorragend, aber nicht bei der Produktion. Da wird es gefährlich.

Wo liegen Ihre Vorlieben beim Wein?
Ich bin kein Weinkenner. Grundsätzlich sagen mir aber vor allem Italiener zu, und zwar solche, die nicht zu viel Widerstand leisten. Weiche, geschmeidige, fruchtbetonte Weine aus der Mittelklasse mag ich am liebsten.

Welches war der beste Wein, den Sie je getrunken haben?
Das war ein ganz einfacher Italiener. An den Namen erinnere ich mich nicht mehr, denn ausschlaggebend war nicht der Wein, sondern die Umstände, die ihn unvergesslich machten. Ich trank ihn an einem Tanzabend, an dem ich meine Frau Olivia kennenlernte.

Wetz‘ Weintipp:
Der Massonero ist ein Italiener, wie ich sie mag. Mit seiner geschmeidigen und harmonischen Art bietet er kaum Widerstand und wirkt am Gaumen wunderschön rund und fast schon ein bisschen lieblich. Ein toller Wein, den ich am liebsten zu einem guten Biersau- Kotelett aus dem Nachbarstall trinke.

Massonero
Chianti Colli Fiorentini DOCG 2011
Tenuta San Vito
www.delinat.com/3346.11