Geheimnisvolle Schwarze aus Avola

Etwas Geheimnisvolles, fast Mystisches umgibt die Nero d‘ Avola – jene Traubensorte, die ihren Namen von der Stadt Avola in der sizilianischen Provinz Siracusa geerbt hat. Intensiv kennen und schätzen gelernt habe ich die Schwarze aus Avola im Zusammenhang mit dem neuen Rotwein Bonarossa, den Biowinzer Massimo Maggio aus Vittoria exklusiv für uns keltert.

Nero d'Avola

Das Synonym «Calabrese de Calabria» deutet darauf hin, dass die ursprünglich Rebsorte aus Kalabrien stammt. Heute ist die Nero d’Avola eine der traditionellen Rebsorten Siziliens.

Symbol für den Aufstieg Süditaliens

Diese Traubensorte wird ja hauptsächlich auf Sizilien angebaut. Obwohl sie nicht einmal zwei Prozent der italienischen Weinbaufläche ausmacht, ist sie für mich ein starkes Symbol für den Aufstieg der Winzer aus Süditalien. Lange wurde der dunkle, schwere Nero d’Avola nur verwendet, um schmalbrüstige Weine im Norden mit Farbe und Alkohol aufzupeppen. Umso mehr freut es mich, dass Siziliens Weinbauern mittlerweile entdeckt haben, welches Potenzial in dieser Traube steckt. Daraus lassen sich nämlich Weine mit einer reif-fruchtigen Aromatik keltern, die im Gaumen eine wunderbare Frische behalten.

Dass die Sizilianer ihren Nero d’Avola heute zuweilen mit kleinen Anteilen von Merlot, Cabernet Sauvignon oder Syrah verfeinern, zeugt von Lernfähigkeit und Bauernschläue. Massimo Maggio hat das beim Bonarossa auch getan und so einen geschmeidigen Wein komponiert, der mir persönlich viel Trinkspass bereitet. Er passt zu vielen Gerichten – am allerliebsten mag ich ihn zu einfacher, italienischer Küche – etwa zu einer guten Pasta.

Und was meinen Sie?

Haben Sie selber den neuen Bonarossa schon probiert? Was halten sie von dieser sizilianischen Cuvée, die in ökologisch wertvollen Weingärten mit schöner Biodiversität heranwächst? Zu welchen Gerichten schmeckt er Ihnen am besten? Teilen Sie uns Ihre Meinung unten im Kommentarfeld mit – oder machen Sie beim Rezeptwettbewerb mit: Wir suchen die besten Pasta-Rezepte zum Bonarossa. Herzlichen Dank und Cincin.

 

Matthias Metze
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