WeinLese 49: Kurz & bündig

Neue Winzer aus Frankreich

Drei namhafte Weingüter aus Frankreich arbeiten neu mit Delinat zusammen. In Châteauneuf-du-Pape führen die Brüder Daniel und Frédéric Coulon in siebter Generation die renommierte Domaine de Beaurenard. Das Weingut überzeugt mit typischen, oft preisgekrönten Châteauneuf-du-Pape-Weinen. Eine Besonderheit ist die Einzellage Boisrenard, die schon seit 1695 zur Domaine gehört und ausnahmslos mit dem Pferd bearbeitet wird.

Unweit des Städtchens Bergerac erzeugen Christophe und Bénédicte Piat auf Château Couronneau feine Bordeaux-Weine mit einem unglaublichen Preis-Genuss-Verhältnis. Die Reben erstrecken sich über 38 Hektar rund ums Schloss. Seit 1999 werden sie biologisch und seit 2009 biodynamisch bewirtschaftet. Auf den lehm- und kalkhaltigen Böden gedeiht vor allem Merlot.

In der wenig bekannten Appellation Cahors im Südwesten Frankreichs erzeugt die Familie Fournié auf Château Haut-Monplaisir Weine, die man sonst mit Argentinien in Verbindung bringt: Malbec ist aber die typische Rotweintraube dieser Region und ergibt hier überaus lebendige und finessenreiche Tropfen.

Mit diesen drei neuen Weingütern aus Frankreich steigt die in Europa nach der Delinat-Methode bewirtschaftete Weinbaufläche um rund 130 Hektar an.

Delinat-WeinMarkt und Slow Food

Auch in diesem Jahr wird der Delinat-Weinmarkt die Slow-Food-Messen in der Schweiz und in Deutschland bereichern. Die nächsten Delinat-WeinMärkte mit Winzern aus verschiedenen Weinländern finden vom 2. bis 4. März 2018 in der Halle 4 der Bernexpo sowie vom 5. bis 8. April an der Slow Food Messe in Stuttgart statt.

Traumpaar des deutschen Weinbaus

Carolin Spanier-Gillot und Oliver Spanier (auf dem Bild mit Emil Hauser von Delinat) sind vom «Vinum Weinguide Deutschland 2018» zum «Winzer des Jahres» gewählt worden. Das Ehepaar führt zwei Weingüter in verschiedenen Gebieten Rheinhessens (Kühling-Gillot und Battenfeld Spanier) und arbeitet schon seit mehreren Jahren mit Delinat zusammen. Die Redaktion des erstmals erschienenen «Vinum Weinguide» bezeichnet die beiden als «Traumpaar des deutschen Weinbaus». Für Carolin und Oliver geht ein Traum in Erfüllung: «Winzer des Jahres zu werden, ist sicher die grösste Auszeichnung, die in Deutschland vergeben wird, und so etwas wie ein Ehrenpreis für das Lebenswerk – auch wenn wir uns trotzdem noch jung fühlen.» Bereits im letztjährigen «Gault Millau Weinguide Deutschland» figurierten die beiden Weingüter unter den 25 besten Deutschlands. Und Carolin Spanier-Gillot war vom «Falstaff- Magazin Deutschland» bereits zur deutschen Winzerin 2015 gekürt worden.

Innovatives Bewässerungskonzept

In Rekordzeit hat Carlos Laso auf seinem Weingut Pago Casa Gran im Hinterland von Valencia das von Delinat angeregte Bewässerungskonzept (WeinLese Nr. 47) umgesetzt. Mit einem Wasserrückhaltebecken und mehreren horizontal verlaufenden Gräben entlang der Rebparzellen wird Regenwasser zurückgehalten. Langsam kann es von hier aus in den Boden versickern, sodass die Reben auch in langen Trockenzeiten mit Feuchtigkeit versorgt werden. Bis das Rückhaltebecken ganz gefüllt ist, dürften etwa drei Jahre vergehen. In dieser Zeit sollte auch der Grundwasserspiegel langsam wieder ansteigen. Spätestens dann dürften auch lange, trockene Sommer den Reben auf Pago Casa Gran kaum noch etwas anhaben können.

Bio kann die Welt ernähren

Biologischer Landbau könnte die Welt in Zukunft ernähren, wenn wir uns weniger Verschwendung leisten und weniger tierische Produkte konsumieren. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Eine weltweite Umstellung auf biologischen Landbau könne zu einem umfassend nachhaltigen Ernährungssystem beitragen, wenn sie mit weiteren Massnahmen kombiniert werde, heisst es in einer Medienmittelung des FiBL vom November 2017. So gilt es etwa, den hohen Konsum tierischer Produkte zu reduzieren, weniger Kraftfutter in der Tierhaltung einzusetzen und Nahrungsmittelabfälle zu vermeiden. Ein solches Ernährungssystem hätte positive Auswirkungen auf wichtige Umweltaspekte wie Treibhausgasemissionen, Überdüngung und Pestizidverbrauch – und würde laut Studie trotz biologischer Bewirtschaftung nicht zu einem höheren Landverbrauch führen.
Quelle: www.fibl.org

Weitere Beiträge aus der WeinLese 49:

Auf Tuchfühlung mit den Winzern

Im November 2016 ging in Zürich zum 6. Mal der Slow Food Market über die Bühne. Über 280 handwerklich orientierte Produzenten präsentierten während drei Messetagen den rund 12 000 Besucherinnen und Besuchern traditionell, sauber und fair hergestellte Köstlichkeiten. Darin eingebettet war zum ersten Mal der Delinat-WeinMarkt. 30 der besten Biowinzerinnen und -winzer aus ganz Europa präsentierten ihre Weine und standen den Besuchern persönlich Rede und Antwort zu Herstellungsmethoden, Biodiversität oder Traubensorten. Wie unsere Bildreportage zeigt, nutzten viele die ausgelassene und gemütliche Stimmung für einen kurzen Schwatz mit dem Lieblingswinzer oder für Neuentdeckungen.

Grossen Anklang hat auch das in Zürich erstmals präsentierte Delinat-Weinforum gefunden. An kurzen, geführten Degustationen zu verschiedenen Themen konnten die Besucher mit Diplom-Sommelier Dirk Wasilewski tiefer in die Welt der Weine aus reicher Natur eintauchen. Zudem kamen im Forum auch den ganzen Tag über Delinat-Winzer zu Wort. Sie erläuterten aus erster Hand, was Weinanbau nach der Delinat-Methode im Rebberg bedeutet und bewirkt.

Die nächsten Auftritte des Delinat-WeinMarkts mit verschiedenen Biowinzern aus ganz Europa finden am Slow Food Market in Bern vom 10. bis 12. März 2017 sowie an der Slow Food Messe in Stuttgart vom 20. bis 23. April 2017 statt.

Staunende Besucher am Delinat-WeinMarkt

Über 10’000 Freunde des guten Geschmacks, die zwischen dem 11. und 13. März 2016 den ersten Slow Food Market Bern besucht haben, hatten am Delinat-WeinMarkt Gelegenheit, Bekanntschaft mit der einzigartigen Delinat-Methode und den daraus resultierenden Weinen aus reicher Natur zu machen.

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Viele Delinat-Kundinnen und -Kunden machten am Slow Food Market in Bern erstmals Bekanntschaft mit Erik Bergmann und Lolita Roche, dem neuen, sympathischen Winzerpaar von Château Duvivier.

Viele Slow-Food-Besucher, die Delinat neu entdeckten, staunten über Güte und Vielfalt der Weine, die aus Europas reichhaltigsten Rebbergen stammen. Die gemütliche Markt-Atmosphäre lud zu lockerem Gedankenaustausch und zum unverbindlichen Degustieren. In persönlichen Gesprächen mit dem Mitarbeiterteam und 36 Winzerinnen und Winzer aus ganz Europa erfuhren die Besucher, wie die Delinat-Philosophie für einen Weinbau mit reicher Biodiversität umgesetzt wird. Praktisch unisono liessen Sie sich von den rund 200 zur Degustation angebotenen Weinen, Spirituosen, Honigen und Olivenölen, die nach den strengsten Anbaurichtlinien Europas erzeugt werden, begeistern.

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Zuweilen war der Andrang gross am Delinat-WeinMarkt in Bern. Über 10’000 Freunde des guten Geschmacks besuchten den ersten Slow Food Market in Bern.

Natürlich nutzen auch unzählige treue Kundinnen und Kunden die Gunst der Stunde, um ihre Lieblingswinzer persönlich kennenzulernen. Ob bekennender Delinat-Fan oder Neuentdecker, der Delinat-WeinMarkt bot einen idealen Rahmen, um alte Freundschaften zu festigen und neue zu knüpfen. Nach erfolgreichen Auftritten in Bern und Zürich wird der Delinat-WeinMarkt auch die Slow Food Messe in Stuttgart vom 20. bis 23. April 2017 bereichern.