800 Kilometer Küste mit zauberhaften Stränden, runde Steinhäuser mit Kegeldach (Trulli), knorrige Olivenbäume und Primitivo-Weine – das sind die Aushängeschilder von Apulien. Im Stiefelabsatz haben Weinbau und Küche, wie fast überall in Italien, eine grosse Bedeutung. Wobei die Weine in den vergangenen Jahrzehnten eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht haben. Primitivo – das war lange genau das, was der Name heute fälschlicherweise noch immer suggeriert: ein primitiver Massenwein.
Auch in Süditalien haben innovative und naturverbundene Winzer nämlich längst gemerkt, dass sich Klasse statt Masse lohnt. Zu ihnen gehören Gregory Perrucci und Salvatore Mero, die ihre Rebberge im Anbaugebiet Manduria zum Bioweingut Felline zusammengelegt haben. Die beiden arbeiten seit fast zwanzig Jahren im Geiste von Delinat und sind wesentlich mitverantwortlich dafür, dass Apulien vom Massenwein-Image weggekommen ist und heute mit grossartigen Qualitätsweinen aus intakter Natur brilliert.
Ich wünsche gute Lektüre bei unserer Reportage aus dem tiefen Süden Italiens.
Hier finden Sie alle Beiträge der WeinLese 63:
- Editorial
- Kurz & bündig
- Apulien – Aufwind im Absatz
- Primitivo & Co.
- Apulien entdecken
- Lehrreiche Arbeitswoche in der Provence
- Neue Sorten für Château Duvivier
- Die neue Art zu leben
- Der ideale Erntezeitpunkt
- Auf ein Glas mit … Andreas Bosshard
- Warum Roséweine viel besser sind als ihr Ruf - 18. April 2024
- Auf ein Glas mit … Gabriela Haas - 12. April 2024
- «Im Boden schlummert die Lösung für den Klimawandel» - 26. Januar 2024
8 comments