Weinwissen und Frauenpower

Die Veranstaltungen in den Delinat-Weindepots werden immer beliebter. Am Donnerstag vergangener Woche fanden gleich zwei statt, eine in St. Gallen und eine in Bern.

Weinkurs für Frauen

Der Weinkurs für Frauen in Bern war auch in kulinarischer Hinsicht ein Genuss.

Im Weindepot Bern hatte Delinat-Einkaufschefin Martina Korak eingeladen: Entsprechend dem Motto «Frauen entdecken Weine» mussten Männer an diesem Anlass zu Hause bleiben. So konnte der Abend ganz entspannt und locker mit einem Einblick in die Verkostungstechnik beginnen. Zur Ergänzung wurde das Büchlein «Weine degustieren» an die Teilnehmerinnen verteilt.

Thema Wein und Speisen

Zwei Weissweine gab es zur Degustation, den Soave La Casetta und den Riesling Terra Rossa. Zunächst wurden beide Weine solo degustiert, dann begleitet von einer Lachs-Bruschetta und einer Quiche. Die Teilnehmerinnen waren sichtlich überrascht, wie die Wahrnehmung der Weine sich veränderte – zum Essen wurde bei vielen ein anderer Wein als Favorit betrachtet als vorher.

Wie verändert sich ein Wein mit dem Essen? Das gleiche Spiel wurde mit den Rotweinen Canta Rasim und Pasión Delinat durchgeführt. Zunächst wieder solo verkostet, wurden dann gegrilltes Gemüse und Roastbeef dazu gereicht. Insbesondere der Canta Rasim wurde als idealer Partner zum Essen empfunden, das war die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen.

Basiskurs Weinseminar

Im Delinat-Weindepot St. Gallen konnten die Teilnehmer die «Die Kunst des Degustierens» erlernen.

In St. Gallen freute sich Delinat-Mitarbeiter und Sommelier Dirk Wasilewski schon zum zweiten Mal über den ausgebuchten Basiskurs: «Die Kunst des Degustierens». Vorweg aber wollte der theoretische Teil bewältigt werden: Wie unterscheiden sich konventioneller und biologischer Weinbau? Worauf kommt es beim Degustieren an? Diese und viele weitere Fragen wurden bei einem Glas Delsecco fachkundig beantwortet.

Aromen-Parcours und Dekantieren

Danach wurde es spannend: Ein Parcours von 10 verschiedenen Aromen war zu erschnüffeln. Dann wurden nicht nur einfach Weine verkostet. Auch der Einfluss der Reife auf einen Wein wurde praktisch untersucht. Unterschiedliche Jahrgänge eines Grünen Veltliners (2007 und 2009) sprachen ganz verschiedene Sinne an. Auch Belüftung kann einen Wein verändern: Der Reserva Martí von Albet i Noya wurde zunächst aus der gerade geöffneten Flasche degustiert, dann dekantiert und nach zwei Stunden in der Karaffe erneut verkostet. Die Veränderungen waren sehr eindrücklich und sorgten für eifrige Diskussionen. Während erst noch deutliche Holzaromen wahrgenommen wurden, waren diese im dekantierten Wein harmonisch eingebunden und die verführerische Frucht dieses Topweins kam voll zur Geltung.

Die Krönung des Abends war sicher der Reserva Martí. Einige Teilnehmer sagten, sie hätten sich vorher noch nie so intensiv mit einem Wein beschäftigt. Sie waren beeindruckt, was man da alles wahrnehmen kann.

Für 2011 planen wir nun weitere Veranstaltungen, nicht nur in den Delinat-Weindepots in der Schweiz, sondern auch in Deutschland. Die aktuellen Anlässe finden Sie unter www.delinat.com/events.

Wein-Crashkurs für junge Menschen

Junge Menschen sind keine Weinkenner, heisst es. Sie suchen das schnelle Vergnügen – bewusster Genuss liegt ihnen nicht. Die ersten beiden Wein-Crashkurse in St. Gallen bewiesen das Gegenteil. Die Veranstaltungen richteten sich an junge Leute, die den Einstieg in die Welt der Weine suchen – ganz ohne elitäres Getue: Wein zum Anfassen.

Junge Weingeniesser beim Wein-Crashkurs im Bureau Collective in St. Gallen (Foto: Agentur SONST)

Der 28-jährige Weinliebhaber und Event-Organisator Dimitrij Itten hatte festgestellt, dass junge Leute sich durchaus für Wein interessieren, aber in Ermangelung von Berührungspunkten oft den Einstieg nicht finden. Bei einem ersten Treffen war schnell die Idee geboren, mit seiner Agentur „SONST“ einen Wein-Crashkurs zu kreieren. Auch bei Delinat hatten wir einen „U-30-Einsteigerkurs“  bereits in Planung; in Kooperation wurde also der Kurs ausgearbeitet und angeboten. Die Nachfrage war erstaunlich: Beide Abende waren im Nu ausgebucht, viel schneller als die üblichen Weinkurse.

Wie riecht Zapfen? Was steht auf einer Weinetikette? Was ist eigentlich Biowein? All dies und noch mehr Basiswissen durfte ich an diesem Abend vermitteln – aber wichtig war vor allem der Spass am Umgang mit Wein und Genuss. Die aussergewöhnliche Kulisse des Bureau Collective in St. Gallen trug zur lockeren Atmosphäre bei. Dass dieser „unkonventionelle Event jenseits gewohnter Modelle“ bei den Teilnehmern gut ankam, können Sie im „kinki magazine“ nachlesen.