Die besten Pasta-Tipps zum Bonarossa

Wein mit Speisen  kombinieren: Das war die Aufgabe beim gerade abgeschlossenen Rezept-Wettbewerb. Speziell hatten wir nach dem besten Pasta-Rezept zum Bonarossa gefragt. Überrascht waren wir – wie im Übrigen auch die Jury – nicht nur von der Anzahl, sondern auch von der Qualität der Einsendungen. Klassische wie auch originelle Pasta-Rezepte setzten den Bonarossa ins rechte Licht.

Pasta zum Bonarossa

Pennoni mit Kürbis und Steinpilzen: 53% der Kundinnen und Kunden stimmten für diesen Pasta-Tipp von Kundin Ingrid Frisch, die auch dieses Foto beisteuerte.

10 Rezepte hatte die Jury vorausgewählt, unter denen Kundinnen und Kunden dann abstimmen konnten. Klarer Gewinner  war Kundin Ingrid Frisch mit ihren Pennoni con zucca e funghi porcini – herzlichen Glückwunsch. Frau Frisch wird ein Wochenende im Wallis verbringen und an einer Führung durch unser «Freiluftlabor» Delinat-Institut teilnehmen. Der zweite Hauptpreis geht an Fedy Koll. Seine Spaghettoni alle cipolle rosse überzeugten auch noch 40% der Kundinnen und Kunden. Herr Koll erhält einen Übernachtungsgutschein der Biohotels im Wert von 200 Euro. Die Rezepte auf Platz 3 bis 10 erhalten jeweils ein Delinat-Überraschungspaket. Die Rezepte auf den Plätzen 11 bis 20 erhalten jeweils einen Einkaufsgutschein für Naturmode unseres Partners hessnatur über  35 Franken bzw. 25 Euro. Alle Gewinner werde ich per E-Mail benachrichtigen.

Eine Erkenntnis aus dem Wettbewerb liegt auf der Hand: Wein und gutes Essen gehören zusammen. Oftmals schicken Kundinnen und Kunden uns Rezepte ein – auch ohne eine solche Aktion. Eine Kundin regte im Blog-Kommentar an, eine eigene Kategorie zu eröffnen, in der diese Rezepte auch dauerhaft abrufbar sind – von Kunden für Kunden. Diese Anregung nehmen wir gerne auf und richten eine neue Kategorie ein: «Kulinarisches». Sie sehen Sie oben unter dem Schriftzug «Delinat-Blog». Wenn Sie also ein Gericht – gern mit einer Weinempfehlung – mitteilen möchten: Senden Sie es einfach per E-Mail an rezepte@delinat.com. Wir werden es mit Freuden veröffentlichen!

Ich bedanke mich noch einmal herzlich: für diese Anregung, bei allen Kundinnen und Kunden fürs Mitmachen, und schliesslich bei der Jury, die nicht nur eine gute Vorauswahl getroffen hat, sondern ausser Konkurrenz tolle Pasta-Tipps zum «gluschtig» machen beisteuerte. Und versprochen: Der nächste Wettbewerb kommt bestimmt.

Spaghettoni alle cipolle rosse

Wettbewerb: Ein Pastarezept für den Bonarossa

Beitrag von Fedy Koll

Zutaten

4 mittelgroße rote Zwiebel
4 Esslöffel Olivenöl
1 Glas Wasser
1 Schuss Martini D‘oro
8 gesalzene in Öl eingelegte Sardellenfilets
320 g Spaghettoni
frischer Zweig Rosmarin
schwarzer Pfeffer
eventuell Kräutersalz
Die Rinde von 2 Scheiben Weißbrot

Zubereitung

In der Einfachheit liegt die Stärke und der Geschmack dieses Nudelgerichtes, welches  für 4 Personen berechnet ist.
Schält die 4 mittelgroßen, roten Zwiebeln, halbiert sie und schneidet sie dann ungefähr 3-5mm dicke Scheiben. Nehmt eine große Pfanne, gebt 4 Esslöffel gutes Olivenöl hinein und verteilt die geschnittenen Zwiebeln darin. Auf mittlerem Feuer die Zwiebeln andünsten, mit einem Schuss Martini D’oro ablöschen und mit dem bereitgestellten Wasser langsam dünsten bis das Wasser, bzw. die Flüssigkeit verdunstet ist. Bitte achtet darauf, dass die Zwiebeln nicht braun werden. Den Rosmarin und ein bisschen schwarzen Pfeffer mitkochen. Beim Mitkochen der Gewürze entfaltet sich erst so richtig der Geschmack.
Die Sardellenfilets in kleine Stücke schneiden, zu den gedünsteten Zwiebeln geben und ungefähr 10 Minuten ziehen lassen. Die Sardellenfilets geben meist schon genug Salzgeschmack ab, aber wenn noch ein wenig fehlt, bitte jetzt abschmecken. Vorzugsweise nehme ich unser selbstgemachtes Kräutersalz!
Die Spaghettoni nun in siedendem, leicht gesalzenem Wasser bissfest – al dente – kochen. Während die Spaghettoni kochen, bereitet ihr die Weißbrotbrösel vor. Hierzu zerkleinert ihr die Rinde des Weißbrotes in einem Mixer. Anschließend röstet ihr die Brösel im Backrohr oder in einer kleinen, antihaftbeschichteten Pfanne ein wenig. Bitte nicht zu dunkel werden lassen.
Die fertigen Spaghettoni, nun abseihen und mit den Zwiebeln mischen. Sollten die Zwiebel zuwenig Flüssigkeit haben, bitte noch einen großen Esslöffel Nudelkochwasser hinzufügen. Nun in großen Pastatellern anrichten und mit den selbstgemachten Bröseln bestreuen.
Die würzige Pasta mit ihrem eigenen Charakter passt ideal zum Bonarossa!
E ora buon appetito!

 

Pennoni con zucca e funghi porcini

Wettbewerb: Ein Pastarezept für den Bonarossa

Beitrag von Ingrid Frisch

Zutaten

400g gewürfelter Butternusskürbis
6 mittlegroße Steinpilze
1 kleine rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Esslöffel Olivenöl
1/16 l Wasser
1 Esslöffel Zitronensaft
320 g Pennoni
Frischer Oregano, schwarzer Pfeffer, Kräutermeersalz
Pecorino

Die Früchte des Herbstes treten jetzt in den Vordergrund und harmonieren perfekt mit Pasta und Bona Rossa!

Zubereitung

Das Backrohr auf 200 °C vorheizen, den Kürbis schälen, halbieren, entkernen, in 1, 5 cm große Würfel schneiden und mit 2 Eßlöffel Olivenöl vermengen. Die Kürbiswürfel je nach Geschmack mit Kräutermeersalz und schwarzem Pfeffer würzen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Die Kürbiswürfel werden dann im Rohr ca. 30 Minuten gebraten, bis sie weich sind. Die Kürbiswürfel sollten noch ein bisschen Biss haben, damit sie später beim Vermengen mit der Pasta und den Pilzen nicht zerfallen.
Inzwischen werden die Pilze geputzt und in Streifen geschnitten. Für die Garnitur legen sie ein oder zwei Pilze, je nach Größe, auf die Seite. Diese werden später kurz vor dem Servieren rasch abgebraten und auf die Pasta gelegt.
Sie können nun die Nudeln aufstellen und die Pennoni in siedendem Wasser kochen. Die Kochzeit ist meist auf der Packung angegeben.
Während die Pasta kocht, schneiden sie den geschälten Zwiebel und Knoblauch würfelig. Geben sie in eine große Pfanne 2 Eßlöffel Olivenöl und lassen sie Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Geben sie nun die in Streifen geschnittenen Pilze hinzu, kurz anbraten und mit einem Schuss Zitrone und Wasser ablöschen und kurz dünsten lassen. Sobald das Wasser verdunstet ist, geben sie die fertig gegarten Kürbiswürfel hinzu, umrühren , mit dem kleingehackten frischen Oregano und Kräutermeersalz abschmecken. Falls noch etwas Flüssigkeit fehlt, geben sie ein oder zwei Eßlöffel Nudelkochwasser dazu.
Die Pennoni sind nun „al dente“ werden abgeseiht und gleich mit der Kürbis-Pilzmischung vermengt. Serviert wird auf großen Pastatellern und mit einem gebratenen Pilzchen und Pecorino garniert.
Gutes gelingen und buon appetito!

 

 

Spaghetti d’espelette

Wettbewerb: Ein Pastarezept für den Bonarossa

Beitrag von Hans-Werner Römer

Zutaten

Meersalz fürs Nudelwasser
200 g Spaghetti ihrer Lieblingsmarke
4 Eigelb
Muskatnuss
100 g Butter
1 Knoblauchzehe
1 kleiner Teelöffel Piment d’espelette

Spaghetti al dente kochen.
In der Zwischenzeit Butter in einem Topf langsam heiß werden lassen – Knoblauch dazu pressen.
Zum Eigelb etwas Muskatnuss geben und verrühren.
Kurz bevor die Nudeln gar sind, den Piment d’espellette an die Butter geben.
Nudeln durch ein Sieb abschütten und gut mit der heißen Butter verrühren.
Dann das Eigelb dazu geben und die Nudeln solange wenden bis sich das Ei an die Nudel „schmiegt“.
Guten Appetit!

 

Pasta d’espelette 006.jpg (354 KB)

Pasta d’espelette 020.jpg (21 KB)

Pasta d’espelette 021.jpg (403 KB)

Lasagne aperta für den Alltag

Es geht in den Endspurt: Noch bis zum 30. September läuft unser Rezeptwettbewerb: Wir suchen die besten Pasta-Rezepte zum Bonarossa, dem neuen, fruchtig-würzigen Rotwein aus Sizilien.  Mitmachen beim Wettbewerb «Pasta zum Bonarossa» ist ganz einfach – klicken Sie hier.

Das vierte und damit letzte Mitglied der «Pasta-Jury» ist Astrid Paul. Nach Stevan Paul (weder verwandt noch verschwägert), Silke Lu Nolden und Claudio del Principe verrät Astrid hier ihren Pasta-Tipp.

Astrid Paul

Astrid Paul ist mit eigenen Worten «bekennende Allroundgenießerin, Organisationstalent und leidenschaftliche Köchin».

Bereits mit 23 Jahren eröffnete Astrid ein Café, pachtete anschließend ein Hotel, leitete ein Weingut. Seit 2009 schreibt sie als «Arthurs Tochter» eines der bekanntesten und erfolgreichsten Foodblogs in Deutschland; vor Kurzem gründete sie Ihr eigenes Unternehmen und stellt ihre Fähigkeiten nun auch anderen zur Verfügung.

Lasagne aperta für den Alltag

Astrids Pasta-Tipp ist eine Lasagne jeden Tag, was nicht abwertend gemeint ist, im Gegenteil: Ihr Rezept und ihr  Blog-Artikel dazu sind geradezu ein Plädoyer für den Genuss im Alltag – und da passt der Bonarossa hervorragend dazu, hat sie festgestellt.

Sizilianisches Gemetzel

«Sizilianisches Gemetzel» hat Astrid Paul ihr Bild genannt. Nach dem Klick werden die Stationen des Rezeptes grösser.

  • Rinderwade, fantastisches Schmorfleisch. Ganz klein geschnitten. Portionsweise in sizilianischem Olivenöl [sic!] angebraten, mit etwas Mehl abgestäubt. 2 Möhren zerhackt, eine Knolle Knoblauch halbiert, 2 Lorbeerblätter, eine rote Zwiebel. Pfeffer und Salz. Nach und nach die erste Flasche Bonarossa einreduziert. Minus ein Glas, das kam in die Köchin. Derweil die zweite Flasche geöffnet und zum Essen etwas atmen lassen.
  • 100 ml sagenhaften, tieftiefdunklen, unendlich reduzierten Kalbsfond angegossen, als Booster.
  • Das Gemüse herausgefischt, nicht mehr nachwürzen müssen!
  • Salbei, 2 Stunden zuvor aus dem Garten meiner Gemüsehändlerin abgeschnitten, in Butter aufgeschäumt.
  • Lasagneplatten gekocht, halbiert, und auf jeweils 3 Hälften einen Esslöffel des Ragouts gegeben. Zugeklappt, mit Salbeibutter umgossen.
  • Pecorinoabreibung.
  • Perfekter Alltag! Herz, was willst Du mehr?
  • Mehr Wein!

 

 

Spaghetti alla trapanese

Noch bis zum 30. September läuft unser Rezeptwettbewerb: Wir suchen die besten Pasta-Rezepte zum Bonarossa, dem neuen, fruchtig-würzigen Rotwein aus Sizilien.  Mitmachen beim Wettbewerb «Pasta zum Bonarossa» ist ganz einfach – klicken Sie hier.

In der letzten Woche hat Jury-Mitglied Claudio Del Principe sein Lieblings-Pastarezept verraten – diese Woche ist die Reihe an Jurorin Silke Lu Nolden. Mit vielen Projekten ist sie im Netz und dem Weltgeschehen aktiv, arbeitet unter anderem als Food-Coach und bestreitet an ausgesuchten Tagen die weibliche Hälfte des Rebelote Supper Club – wo übrigens Delinat-Weine serviert werden.

Silke Lu Nolden

Silke Lu Nolden ist vieles, nur keine Kostverächterin. Die italienische Küche hat sie in italienischen Küchen gelernt.

Hier ist ihr Pasta-Tipp zum Bonarossa, der mit der Sprache ebenso spielt wie mit den Zutaten:

Pasta zum Bonarossa: «Spaghetti alla trapanese»

Spaghetti Trapanese

Handarbeit erforderlich, wie auf Sizilien: «Spaghetti alla trapanese»

Wenn es um Pasta geht, bin ich gnadenlos. Gnadenlos hungrig, glücklich, probierfreudig.

Aber es gibt auch Rezepte, die dürfen nicht verändert werden, die sind für mich so, wie sie sind, perfekt. Dazu gehört in jedem Fall das Rezept zu Spaghetti alla trapanese, welches seine Wurzeln in sizilianischem Boden hat, und für mich drei unschlagbare Eigenschaften besitzt:

  1. Man hat die Zutaten entweder zu Hause, oder schnell zur Hand.
  2. Nichts und niemand muss dafür sein Lebenslicht aushauchen, und:
  3. Es ist Soulfood, weil es glücklich macht.

Als Primo Piatto für 4 Personen, oder für zwei hungrige als Sologang:

Man holt eine Flasche Rotwein aus dem Keller, zieht den Korken und lässt den Wein kurz aufatmen. Dann füllt man einen großen Topf Wasser für die Spaghetti, und nicht vergessen: Einen kräftigen Schwung Meersalz hinzu. Was die Pasta im Topf nicht abbekommt, kann man durch Nachsalzen nicht mehr wirklich retten. Es wird salzig statt schmackig.

Während das Wasser heiß wird, füllt man ein Weinglas üppig mit dem Rotwein auf, probiert einen ersten, kräftigen Schluck und wirft dabei um die 150 Gramm Mandelkerne fettlos in eine Pfanne und röstet sie warm, nicht dunkel. Es geht nur darum, die leckeren Öle in der Mandel zu erwärmen, damit sie noch mehr Aroma abgeben. Dann in den Mörser oder in die Küchenmaschine damit, und zu einem groben Pulver zerkleinern. Wichtig bei diesem Rezept: Nicht alles in kleinste Atome malmen, sondern eine Stufe gröber. Dann verstärkt man den ersten Eindruck des Rotweines durch einen zweiten, und füllt danach das Glas auf. Zeit, eine Zehe frischen Knoblauchs im Mörser mit etwas Salz zu einer Paste zu zerreiben. Je frischer der Knoblauch, umso feiner der Geschmack. Ist er semi-frisch, dann entfernt man den kleinen grünen Trieb in der Mitte, bekannt als «der Stinker». Die Paste aus dem Mörser kratzen, zur Seite stellen.

Vier Hand voll abgezuppelte Basilikumblätter erst grob klein schneiden, dann im Mörser ebenfalls grob schreddern, oder die Arbeit die Küchenmaschine erledigen lassen. Mandelklein, Knoblauchpaste und Basilikum zusammen in einer großen Schüssel mischen. Dazu kommt jetzt die gleiche Menge an Pecorino oder Parmesan, je nach Gusto um die 150 bis 200 Gramm. Frisch gerieben, mit Liebe untergerührt. Um das ganze geschmeidig zu bekommen (nicht flüssig! Geschmeidig.) rührt man das beste Olivenöl unter, welches man im Haus hat. Es wird nicht erhitzt, sondern nur durch die Pasta erwärmt, also gerne eins mit Charakter und Frische wählen. Mit Meersalz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken, fertig (Anmerkung für Schweizer Leserinnen und Leser: Das geht natürlich auch mit Bio-Sbrinz aus der Innerschweiz).

Und da man gerade noch den Geschmack des Pesto im Mund hat, kann man diesen mit dem Geschmack des Rotweines bekannt machen. Die beiden mögen sich, prächtig. Flasche außerhalb der Reichweite stellen.

In der Zwischenzeit kocht das Pastawasser. Spaghetti schwimmen schicken, Kochzeit merken. 500 Gramm richtig schmackige Kirschtomaten halbieren. Sind die nicht vorhanden, andere finden. Größe dann egal, Hauptsache Geschmack. Zur Not klein schneiden. Die Kirschtomaten über dem Pesto zerdrücken, und mit den Händen alles richtig durch- und einkneten.

Handarbeit ist da das A und O, so macht das jede sizilianische Nonna, so habe ich das auch eingebläut bekommen. Keine Maschine, Handarbeit. Für den Geschmack. Noch mal abschmecken, und eventuell mit Olivenöl geschmeidig rühren. Den Rotwein in zwei Gläser füllen und über die leere Flasche wundern.

Spaghetti direkt aus dem Wasser heben und heiß wie sie sind in die Schüssel mit dem duftenden Pesto versenken. Durchrühren. Den Duft genießen. Auf die Teller verteilen. Jeden Bissen genießen! Den Wein dazu trinken. Danke sagen.

Wir wünschen guten Appetit – und vergessen Sie nicht, Ihr eigenes Lieblings-Rezept beim Wettbewerb einzureichen!

Pappardelle al Ragù di Manzo

Wir suchen die besten Pasta-Rezepte zum Bonarossa, dem neuen, fruchtig-würzigen Rotwein aus Sizilien. Die ersten Vorschläge sind bereits eingetroffen. Mitmachen beim Wettbewerb «Pasta zum Bonarossa» ist ganz einfach – klicken Sie hier.

Der Wettbewerb läuft bis zum 30. September. Eine kompetente Jury trifft eine Vorauswahl. Dann aber sind Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gefragt: Sie küren am Ende das Sieger-Rezept.

Claudio Del Principe, anonymer Koch

Claudio Del Principe ist nicht nur auf Grund seines italienischen Namens als Juror qualifiziert.

Ausser Konkurrenz präsentieren einzelne Jurymitglieder an dieser Stelle persönliche Lieblings-Pastarezepte. Den Anfang macht Claudio Del Principe. In seinem Blog «Anonyme Köche», der weit über die Schweiz hinaus im ganzen deutschsprachigen Raum gelesen wird, ist seine Leidenschaft für die italienische Küche und Weine deutlich zu spüren. Hier der Pasta-Tipp eines unerbittlichen Puristen, dem nichts wichtiger ist, als mit möglichst wenigen Zutaten das Beste aus jedem Gericht zu holen:

Pasta zum Bonarossa: «Pappardelle al Ragù di Manzo»

Pasta zum Rotwein: Pappardelle al Ragù di Manzo

Claudios «Pappardelle al Ragù di Manzo» brauchen Zeit – und harmonieren perfekt mit dem Bonarossa

Foto: Claudio Del Principe

Ein Kilo grob gewürfelte Ragùstücke portionsweise mit Olivenöl in einer schweren Schmorpfanne rundum scharf anbraten, salzen, pfeffern und warm stellen. Das Öl darf man wegschütten, nicht jedoch den Bratensatz am Topfboden. Auf diesem wird mit Butter Mirepoix aus Karotten, Sellerie, Schalotten und Knoblauch geröstet. Nach 5 Minuten etwas Tomatenmark mitrösten.
Mit einem Glas Rotwein ablöschen, warten bis Flüssigkeit reduziert ist. Dann gleich noch einmal mit einem weiteren Glas Rotwein ablöschen. Wer möchte, darf ruhig etwas Demi-Glace hinzufügen.

Dann kommen je etwa 3 Deziliter passierte Tomaten, Rindsfond und Rotwein dazu. Und absolute Ruhe für die nächsten 8 Stunden auf niedrigster Schmortemperatur. Das Ziel ist erstens, eine intensive braune Sauce zu bekommen und zweitens, das Fleisch komplett zerfallen zu lassen. Bevor die Sauce durch ein Sieb passiert wird, 10 Minuten mit einem Zweig Rosmarin und Thymian aromatisieren. Dann Fleisch herausnehmen, mit einer Gabel zerteilen und wieder zur Sauce geben. Mit Salz und Pfeffer justieren.

Wichtig: Die Pasta nach dem Kochen nicht abschütten. Besser mit einem grossen Schaumlöffel oder einer Zange direkt aus dem Wasser in eine Schwenkpfanne geben, wo sich bereits etwas Sauce mit dem Ragù befindet. Unter mittlerer Hitze Pappardelle portionsweise Schwenken und soviel Sauce dazugeben bis sie durch und durch damit überzogen sind. Auf Tellern mit etwas glatter Petersilie und Olivenöl Extra Vergine anrichten. Dazu übrigens nie und nimmer Parmesan reichen – viel zu aufdringlich!

In Claudios Blog ist die Zubereitung der «Pappardelle al Ragù di Manzo» noch ausführlicher beschrieben – wer sich nicht mit gekaufter Pasta zufrieden gibt, erfährt hier auch mehr über die Herstellung von Pappardelle.