Aufbruchstimmung auf dem Hirschhof

Auf den traditionsreichen Familienweingut Hirschhof im rheinhessischen Westhofen läufts rund: Vor ein paar Wochen ist der neue Jahrgang des DELSECCO bei uns eingetroffen. Und er ist genauso geworden, wie ich mir diesen unkomplizierten Perlwein wünsche: fruchtbetont spielerisch elegant – mit einer rassigen Mousse!

Delsecco

Eignet sich zum Anstossen genauso gut wie als Begleiter asiatischer Gerichte: DELSECCO

Hauptverantwortlich dafür, dass der 2011er gegenüber dem Vorjahr vielleicht noch einen Tick zugelegt hat, ist die optimale phenolische Reife der Trauben. Das bedeutet, dass die Trauben bei der Ernte 2011 dank hohem Zuckergehalt nicht nur schön süss, sondern auch bezüglich Färbung und Geschmack der Beeren, Elastizität des Fruchtfleisches sowie Reife der Kerne optimal waren. Gute Voraussetzungen also, dass die Erfolgsgeschichte dieses erfrischenden Schäumers, den Winzer Tobias Zimmer exklusiv für uns keltert, weitergeht.

Neue Hirschhof-Etiketten

Auch sonst herrscht auf dem Hirschhof Aufbruchstimmung. Während der DELSECCO sein bisheriges Outfit behält, kommen die weissen und roten Stillweine ab Jahrgang 2011 mit neuen Etiketten daher. Zusammen mit Tobias Zimmer und unserer Grafikabteilung konnte ich bei der Neugestaltung direkt mitwirken. Alsbald lagen die verrücktesten Vorschläge auf dem Tisch – Hirsche im Wald, fliegende oder tanzende Hirsche und vieles mehr. Je mehr und ausgefallener die Gestaltungsvorschläge, umso grösser unsere Ratlosigkeit. Schlussendlich besannen wir uns auf die traditionsreiche Familiengeschichte und stellten das Familienwappen ins Zentrum der neuen Etikette.

 

Vergleichen Sie die ausgewählte Variante (ganz rechts) mit verworfenen Entwürfen (links). Gefallen Ihnen die neuen Hirschhof-Etiketten oder hätten Sie anders entschieden? Schreiben Sie Ihre Meinung unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank.

Hans Wüst

9 comments

  1. Vielen Dank für Ihre Kommentare und Anregungen. Als verantwortlicher Einkäufer für die Weine vom Weingut Hirschhof und natürlich auch für deren Ausstattung möchte ich kurz Stellung nehmen.
    1) Bei der Etiketten-Neugestaltung ging es nicht um den DELSECCO, sondern um die Stillweine wie Rivaner, Weissburgunder, Spätburgunder und St. Laurent. Der DELSECCO bleibt wir er ist.
    2) Am Anfang war ich auch von der Lebendigkeit und Leichtigkeit der hüpfenden, beinahe fliegenden Hirsche hingerissen und begeistert. Doch irgendwie erinnerten mich diese Hirsche, es gab auch mehrfarbige Versionen, an den australischen Massenwein Yellow Tail und andere lustige Tier-Etiketten-Weine. Mutig und auffällig auf der einen Seite, wahrscheinlich als weniger edel wahrgenommen auf der anderen Seite.
    3) Zurück zu den Wurzeln ist zwar der langweiligere Weg, birgt aber am meisten Herausforderungen in sich und die Feinheiten bei der Umsetzung verlangen Zeit und Hingabe. Der Wiedererkennungswert der Marke nach der Neugestaltung war uns wichtig, der Qualitätsanspruch musste zur Geltung kommen, die einzelnen Weinsorten mussten besser erkennbar und unterscheidbar sein, und nicht zuletzt musste auch Tobias Zimmer vom Weingut Hirschhof voll und ganz hinter der Idee stehen.

    Ende März werden Sie den Sommer-Katalog 2012 erhalten und auf einer Seite sind 3 der oben aufgeführten Hirschhof-Weine nebeneinander abgebildet. Tobias und ich glauben, mit der neuen Flaschenausstattung die Geschichte und Philosophie vom Weingut Hirschhof gut getroffen zu haben.

  2. Ach, ich wünschte mir mehr Mut bei Etiketten. Wenn man schon einen Hirsch zur Verfügung hat, dann sollte man ihn und seine Symbolkraft auch ordentlich nutzen.
    (Von diesen Entwürfen gefällt mir der Aufbau und Typo von 2 und 3 noch am besten)

  3. Die Auswahl, also Nr.4, finde ich gut, weil es an ein handwerkliches, stolzes Wappen erinnert. Moderner Firlefanz, also ein blauer Hirsch, oder Nr. 1 mit Alpen im Hintergrund( wo gibt es die in Rheinhessen?) passt nicht auf einen guten, seriösen Wein für Kenner. Kulturferne Liebhaber von billigsten Aldi-Weinen gehören zum Glück sowieso nicht zu den Delinatkunden.

  4. delsecco-köstlich! sein etikett hat mich jedoch des öfteren davon abgehalten, ihn zu bestellen. DAS ist mir ZU trocken! und nun bei den anderen etiketten der biedere griff zum wappen… hier scheint mir eine weniger glückliche hand als bei den weinen zu walten.

  5. DELSECCO, der Spiegel schrieb einmal vor Jahren das die DEUTSCHEN es fertig bringen einen minderwertigen Perlwein, den man als Prosecco bezeichnet zur Freude der Intaliener inzwischen als Kultgetränk verkostet. Es gab mal Hotels da gab es immer zum Frühstück einen guten Sekt. Heute ist das vorbei. Für den Preis inzwischen schon teilweise mehr als 10 Euro bekomme ich u.a. einen ausgezeichneten Winzersekt, Delsecco oder wie die auch immer genannt werden kommen für mich nicht in Frage.
    http://weinrunde.wordpress.com/2009/04/27/deutsche-winzersekte-von-riesling-probe-vom-21032009/
    Siehe u.a. Bonner Weinrunde.
    Das Weingut Hirschhof hat ausgezeichnete Sekte.
    Chardonnay brut usw.Als Rheingauer habe ich so viel Auswahl z.B. auch in kurzer Entfernung zur Mosel,Nahe,
    Pfalz usw. das ich Auswahl habe ohne Ende. Bezeichnend ist das es jetzt die Delsecco oder Prosecco inzwischen schon in Aludosen gibt.

  6. Schade, die Nummer 3 gefällt mir weit besser: lüpfiger, lustiger, beschwingter, unternehmungslustiger, aparter, jugendlicher.
    Mit freundlichen Grüssen
    Elisabeth Ackermann-Hasler, 9476 Fontnas

  7. na da haben Sie jetzt aber ein langweiliges und verwechselbareres Etikett. Die Nummer 3 wäre aufmerksamstärker gewesen und sogar ein bisschen originell.
    Viele Grüße, Ernst

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