Biodiversitätswettbewerb: Eine Siegerin für zwei Etiketten

Die Entwürfe von Judith Schönenberger aus Bern werden die Delinat-Biodiversitätsweine 2015 zieren. Ihre beiden Aquarellmalereien, die Biodiversität in Form von abstrahierten Trauben zeigen, sind als Sieger aus dem Gestaltungswettbewerb hervorgegangen. Sowohl ihr Etikettenvorschlag für den Rotwein wie auch jener für den Weisswein kamen bei den Delinat-Kunden am besten an: In einer Onlineabstimmung, bei der pro Weinsorte je 11 Finalisten zur Wahl standen, entfielen je 22 Prozent der insgesamt rund 3000 Stimmen auf die Werke von Judith Schönenberger. So viel Zuspruch erhielt kein anderer Vorschlag.

Judith Schönenberger, Lehrerin für Bildnerisches Gestalten und Weinliebhaberin aus Bern, hat guten Grund zum Anstossen.
Judith Schönenberger, Lehrerin für Bildnerisches Gestalten und Weinliebhaberin aus Bern, hat guten Grund zum Anstossen.

«Ich habe niemandem erzählt, dass ich mitgemacht habe. Dass ich jetzt gewonnen habe, freut mich natürlich extrem», sagt die Weinliebhaberin und langjährige Delinat-Kundin. Ganz überraschend kam dieser Sieg für sie aber nicht. «Ich habe die Abstimmung auf der Delinat-Homepage mitverfolgt und aufgrund der vielen positiven Kommentare zu meinen Vorschlägen gemerkt, dass ich gut im Rennen bin. Dass es gleich für den Rot- und den Weisswein zum Sieg reichen würde, hätte ich aber nicht gedacht.»

Passend für den weissen Biodiversitätswein: Bunte Kleckse in kühlen Farben und verschiedenen Formen symbolisieren Biodiversität in Form einer Weissweintraube.
Passend für den weissen Biodiversitätswein: Bunte Kleckse in kühlen Farben und verschiedenen Formen symbolisieren Biodiversität in Form einer Weissweintraube.

Als Siegerpreis winken Judith Schönenberger im Verlauf des nächsten Jahres je 60 Flaschen vom roten und weissen Biodiversitätswein 2015, der ihr Etikett tragen wird. Aber auch die andern Finalisten gehen nicht leer aus: Sie werden mit je sechs Flaschen Biodiversitätswein belohnt. Die Weine kommen von den Delinat-Biodiversitätswinzern des Jahres 2015. Wer das ist, wird erst kurz vor dem 22. Mai 2015, dem Internationalen Tag der Biodiversität, verraten.

Rotwein-Etikette
Passend für den roten Biodiversitätswein: Bunte Kleckse in warmen Farben und verschiedenen Formen symbolisieren Biodiversität in Form einer Rotweintraube.

 

Die Beteiligung unserer Kundinnen und Kunden an diesem Gestaltungswettbewerb war überwältigend. Nachdem bis Mitte Oktober rund 250 Gestaltungsvorschläge eingegangen waren, hatte eine interne Jury die schwierige Aufgabe, in den Sparten Rotwein und Weisswein je zehn Entwürfe für das Finale auszuwählen. Während rund 10 Tagen ging dann die finale Onlineabstimmung mit rund 3000 abgegebenen Stimmen und über 100 Kommentaren zu den einzelnen Entwürfen über die Bühne. Vielen Dank an alle, die sich in irgendeiner Form am Wettbewerb beteiligt und damit ihre Sensibilität für eine Natur mit reicher Biodiversität zum Ausdruck gebracht haben.

Hans Wüst

20 comments

  1. Ich gratuliere Frau Schönenberger. Die Etiketten sind schön.
    Und doch bin ich ganz der Meinung von Herrn Chambers!
    Seine Aussage ist treffend.

  2. J. Schönenberger bührt für ihre küntlerische Augestaltung der Etiketten Anerkennung und Lob!
    Die Jurie aber hat für ihr selbst gesteckes Ziel-
    -nämlich die Vielfalt im Weinbau auf den Etiketten zu verdeutlichen, einem ökologischen, modernen Weinbau den Weg zu weisen, und so verschiedenes andere mehr –
    – ihr Ziel gründlich verfehlt und wird damit die übrigen Teilnehmer mit ihren redlichen Bemühungen um die Biodiversität recht enttäuscht haben. Schade! Hier hat die Jurie versagt!

  3. Ich gratuliere Frau Schönenberger zum Siegerpreis! Die Etiketten finde ich sehr schön, nur frage ich mich, wo die Thematik Biodiversität geblieben ist, die ja eindeutig im Vordergrund stand. Ich erlebe dieses Pänomen z.B. auch bei Fotowettbeweben, bei denen ein vorgegebenes Thema spätestens beim dritten oder vierten Vorschlag schlicht nicht mehr umgesetzt wird, es geht dann nur noch darum, irgend ein Foto zu präsentieren. Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Siegeretiketten sehr schön finde, aber dass diese auf jede beliebige Weinflasche passen würden. Sie zeigen nicht den Zusammenhang zwischen Delinat-Weinen und Biodiversität auf, ja spielen nicht mal ansatzweise damit. Diese Mehrheitsentscheidung zeigt, dass es bei der Wahrnehmung der Mehrheit leider nicht um Inhalte geht, sondern „nur“ um Ästhetik.

    1. Auch ich finde die Etiketten von Frau Schönenberger sehr schön, schliesse mich aber dem Einwand von Herrn Chambers voll und ganz an. Auch andere Etiketten-Vorschläge hatten das Thema nicht umgesetzt.
      Aber evtl. ist ja auf der rückseitigen Etikette die Auszeichung als Biodiversitätswein deutlich lesbar und erkennbar aufgedruckt, dann relativiert sich dieser Mangel. Denn ästhetisch sind die beiden Etiketten sehr!

  4. Ich grüße Sie, Frau Judith Schönenberger.
    Ihre Entwürfe sind ganz in meinem Sinne und ich möchte Ihnen herzlich, als Siegerin , gratulieren.
    Hervorragende Weine, von Delinat, in sehr schön gekennzeichneten Flaschen das ist wieder ein Prosit wert.

  5. Super, zwei wunderschöne Kunstwerke. …beim Betrachten dieser Etiketten bekomme ich Lust Wein zu trinken. …Ihnen ganz herzliche Gratulation !

  6. Guede Nobe Frau Schönenberger !

    Sie haben mit ihren Etiketten das geschafft, was die herrlichen Weine von Delinat so wunderbar infiltireren. Ein Brückenschlag vom Impressionismus zur Moderne, ihre Etikette changieren die Gedanken , man will riechen, man will diese Botschaft im Glas funkeln sehen, man lässt die Gedanken flanieren in Vorfreude auf diese sicherlich betörenden Weine. Ich gratuliere zu diesen herrlichen Entwürfen.

    de Safranpollen usem Markgräflerland

  7. Judith Schönenberger, das ist ein guter Wurf. Aamächelig und frisch. Herzliche Gratulation, auch der Jury, die zu diesem Entscheid gekommen ist. Es wäre noch interessant zu sehen was für weitere Entwürfe in die engere Wahl gekommen sind.

  8. Herzliche Gratulation, Frau Schönenberger! Ich habe Ihre beiden Vorschläge auch gewählt und freue mich sehr über Ihren Sieg! Diese beiden Sujet sage alles aus. Alles Gute!

  9. Ich möchte mich bei allen bedanken, die für mich abgestimmt haben.
    Ich freue mich sehr über den Gewinn und bin sehr gespannt, welche Weine diese Etiketten tragen werden!

  10. wunderbar und volltreffer – einmal mehr schmuck für unsere tafel

    ich würde die felder „weinname“ und „winzer“ nicht scharf ausschneiden und sogar v. hand schreiben. schade, dass der fotograf frau schönenberger im schulhof fotografiert haben – die betonwand gehört nicht zur biodiversität (eine trockenmauer würe besser passen)!

    1. Herzlichen Dank!
      Ich finde Ihren Vorschlag mit der Handschrift toll und werde diesen so einbringen.
      Ich bin auch dafür, dass die Felder nicht weiss ausgeschnitten werden. Dies war einen Vorgabe des Wettbewerbes und kann nun sicher diskutiert werden.
      Das Foto wurde nicht extra gemacht sondern stammt aus meinem privaten Archiv, daher die Betonmauer. ; )
      Freundliche Grüsse
      Judith Schönenberger

    2. Der Schulhof sieht nun einmal aus, wie er aussieht! aber vielleicht kann dieser Gewinn ja eine Anregung sein, die graue Wand in Zukunft freundlicher zu gestalten – zum Beispiel mit einem Gemälde, das von Frau Schöneberger mit ihren Schülern gestaltet wurde 🙂
      Auch ich gratuliere!

  11. Herzliche Gratualtion!
    Zwei sehr unverkennbare Etiketten die durch ihre Einheit auf die Gemeinsamkeiten von Delinat Rot- und Weißwein hinweisen.
    Möge der 2015er so gut schmecken wie die Etiketten hübsch sind.

  12. Gratuliere Judith Schönenberger herzlich zu den beiden erstklassigen Vorschlägen, die Ihren Beruf als Lehrerin für bildnerisches Gestalten voll unter Beweis stellen!! Toll!!!

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