Unvergessliche Weinreise durch Österreich

Die Sonne und 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlten auf dieser ersten Delinat-Weinreise durch die Weingärten und Keller unserer Biowinzer in Österreich um die Wette. Und weil wir etwas gegen Monokulturen haben, wurde das Programm reichlich mit kulturellen und kulinarischen Entdeckungen gespickt. So lockte in der Hauptstadt Wien eine Kaffee-Degustation in der handwerklichen Kaffeerösterei Alt Wien. Im spektakulär über der Donau in der Wachau gelegenen Benediktinerstift Göttweig gab es Einblick in die klösterliche Weinbereitung und das Leben der Mönche. Und auf einer Frühwanderung durch den Naturpark Neusiedlersee liessen sich die Naturschönheiten des Burgenlandes beim Erwachsen des Tages erleben.

Wer hätte das erwartet: Kaffee degustieren ist ebenso interessant und vielseitig wie Wein degustieren!

(Alle Bilder wurden von Teilnehmer Stefan Anker zur Verfügung gestellt – vielen Dank!)

Im Zentrum der Reise standen jedoch die Delinat-Weingüter, die allesamt mit ihrer Kompetenz in Wein- und Ökofragen und einer ausserordentlich herzlichen Gastfreundschaft brillierten. Auf einem Spaziergang durch die Weinberge in der Wachau überraschte Andreas Harm mit Bodenproben aus seinem Bioweinberg und einer benachbarten, konventionell bewirtschafteten Parzelle. Nur schon rein optisch war der Unterschied eklatant: da lebendige, lockere, Bioerde – dort ein lebloser, verdichteter, fester Erdblock.

Andreas Harm zeigt in Bodenproben die eklatanten Unterschiede zwischen Bio und konventionell.

Ebenfalls ein besonderes Erlebnis boten die naturnahen Meinklang-Weingärten im Burgenland und die spannenden Ausführungen des Winzerpaares Angela und Werner Michlits zu ihren biodynamischen Präparaten, die sie wie einen Schatz in einer grossen Truhe in einem mystisch anmutenden Keller hüten.

Gemütliches und feines Mittagessen zwischen den Beton-Eiern bei Meinklang. So nah kommt man dem Wein auf den Delinat-Weinreisen.

Als Reiseleiter freut mich das positive Echo ganz besonders. Die Teilnehmer haben die Reise mit durchschnittlich 9,7 Punkten auf einer Skala von 10 bewertet. Hier ein Auszug aus einem Feedback von Peter Ulrich: «Zufrieden und mit gewaltigen Eindrücken von der unvergesslichen Weinreise sind wir nach Hause zurückgekehrt. Unglaublich viel Neues wurde uns von kompetenter Seite vermittelt und die Gastfreundschaft der besuchten Weinbaufamilien war eindrücklich.»

Fast komplett, vier Reisende bevorzugen eine Siesta im schattigen Innenhof auf dem Weinhof. Auch das hat Platz in den Delinat-Weinreisen.

Solche Reaktionen ermuntern, auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. Auch 2013 ist eine ähnliche Reise nach Österreich geplant. Die Details dazu finden Sie hier. Darüber hinaus sind weitere exklusive Weinreisen in Planung: Deutschland (Mosel und Pfalz), Nordspanien (Rioja und Navarra), Südfrankreich (Provence mit Château Duvivier) und Elsass. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

[poll id=“19″]

Was halten Sie darüber hinaus von unserem neuen Reiseangebot? Haben Sie diesbezüglich spezielle Anregungen und Wünsche? Wie lange sollten Ihrer Meinung nach solche Weinreisen idealerweise dauern? Wie beurteilen Sie die optimale Gruppengrösse? Welchen Preis sind Sie bereit, für solche Exklusivreisen zu bezahlen? Schreiben Sie Ihre Meinung unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank.

 

Graupert – «wilde» Rarität aus Österreich

Vor einigen Jahren startete Werner Michlits ein Experiment: Statt eine Parzelle mit 50-jährigen Grauburgunder-Reben zu roden, überliess er diese der Natur. Die Reben werden nicht mehr geschnitten, sie wachsen gänzlich unbeeinflusst in völliger Freiheit. Diese ungewöhnliche Rebkultivierung führt zu vielen, jedoch sehr kleinen Traubenbeeren. Diese haben es allerdings in sich: Sie sind so aromatisch und extraktreich, dass Werner und Angela Michlits daraus ihr weisses Spitzengewächs Graupert keltern. Der etwas eigenartige Name steht im burgenländischen Dialekt für «wild, ungekämmt» und ist somit eine Referenz an den struppigen, verwilderten Grauburgunder-Weinberg, dem heute Werners ganzer Stolz gehört.

Graupert - Weingut Meinklang

Die Grauburgunder-Traubenbeeren in der Graupert-Parzelle sind klein, aber sehr aromatisch und extraktreich.

Lobeshymne aus Deutschland

Die Weinspezialität aus dem österreichischen Burgenland hat es auch Deutschlands bekanntester Sommeliere Paula Bosch angetan. Sie machte im vergangenen Herbst erstmals Bekanntschaft mit dem Weingut Meinklang. «Die Weinphilosophie von Werner Michlits und seiner Frau Angela hat mich mehr als überzeugt – sie begeisterte zugleich, als ich die Weine probiert hatte.» Bei den Weissweinen steht für sie der Graupert an oberster Stelle. «Ein Grauburgunder ganz eigener Art, ein echter (M)Einklang mit der Natur», schwärmt sie im Selects-Magazin.

Graupert - Weingut Meinklang

Emil Hauser (Delinat, links) mit Familie Michlits im wilden Graupert-Weingarten.

Für Delinat-Kunden zum Freundschaftspreis

Die Ernte ist extrem aufwändig; die gesamte Meinklang-Erntemannschaft braucht einen ganzen Tag, um die wenigen Trauben zu lesen. Es ist ein anstrengender Kampf durchs Dickicht und nur mit Leitern können die Trauben der in die Höhe geschossenen Triebe geerntet werden. Der Graupert ist denn auch eine echte Rarität, von der jährlich nur wenige Flaschen entstehen.

Meinklang-Weine sind bei Delinat-Kunden seit Jahren äusserst beliebt, worüber sich Angela und Werner Michlits natürlich freuen. Als Zeichen der Dankbarkeit haben sie beschlossen, den Graupert 2010 Delinat-Kundinnen und -Kunden zum Selbstkostenpreis anzubieten. Diese nette Geste hat uns animiert, auch etwas beizutragen. Daher verzichten auch wir auf eine Gewinnmarge, was zu dieser einmaligen Aktion geführt hat, dank der der Graupert um gut ein Viertel günstiger als bei anderen Anbietern bezogen werden kann.

Da die Menge längst nicht für alle reichen wird und die Verteilung gerecht sein soll, hat die Familie Michlits folgendes gewünscht: Wir sollen mit dem Graupert jene treuen Kundinnen und Kunden belohnen, die auch sonst Freude an Meinklang haben. Diesen Wunsch finden wir legitim und haben, um möglichst vielen Meinklang-Freunden gerecht zu werden, die folgende Regel beschlossen: Wer 12 Flaschen anderer Meinklang-Weine bestellt, darf bis zu 6 Flaschen «Graupert» zu Selbstkosten hinzu bestellen.