Bio-Pionier Delinat an der Spitze

Delinat ist auf dem Schweizer Biomarkt (und natürlich auch in Deutschland) ein kleiner aber feiner Akteur: Das bestätigen WWF Schweiz, Schweizer Tierschutz und Stiftung für Konsumentenschutz jetzt eindrücklich. Die drei Schutzorganisationen haben die 32 wichtigsten Siegel auf dem Schweizer Lebensmittelmarkt in punkto Nachhaltigkeit neu unter die Lupe genommen. Die höchste Punktezahl und damit der Gesamtsieg geht an die neuen Delinat-Richtlinien für biologischen Weinbau.

Die Delinat-Weinbergschnecke

Die Delinat-Weinbergschnecke steht für nachhaltigen, konsequent biologischen Weinbau und garantiert eine mehrfache Kontrolle zur Einhaltung der Delinat-Richtlinien.

Damit schneidet Delinat besser ab als so bekannte Labels wie  Bio Suisse (Knospe), Demeter und  Coop Naturaplan, die eine kleinere Gesamtpunktzahl verzeichnen. Ein toller Erfolg nach 30-jährigem Engagement für den Bioweinbau.

Zentrales Element: Mehr Biodiversität

Gemessen wurden die Leistungen in den Bereichen Umwelt, Tierwohl, soziale Aspekte, Risiken für Konsumenten sowie Glaubwürdigkeit. Nur etablierte Bio-Labels schafften es in die beste Kategorie «Sehr empfehlenswert». Mit 180 von 200 möglichen Punkten steht Delinat hier zuoberst. In ihrem Bewertungsbericht halten die Ratingorganisationen fest: Delinat zertifiziert ausschliesslich Wein aus biologischem Anbau. Für in- und ausländische Produkte gelten die gleichen Richtlinien, welche in vielen Punkten über die gesetzlichen Anforderungen an den Biolandbau hinausgehen. Ein zentrales Element ist die Förderung der Biodiversität z.B. mittels Gründüngung, Stein- oder Holzhaufen sowie Sekundärkulturen. Nebst ökologischen Anforderungen beinhalten die Delinat-Richtlinien auch soziale Kriterien. Bewertung: Sehr empfehlenswert mit 180 Punkten.

Grosse Unterschiede

Die umfassende Neubewertung zeigt, dass es zwischen den 32 beurteilten Labels grosse Unterschiede gibt. Lediglich zehn schafften es in die Kategorie «Sehr empfehlenswert» (150 bis 180 Punkte). 15 figurieren in der Kategorie «Empfehlenswert» (120 bis 149 Punkte) und sieben in der Kategorie «Besser als kein Label» (90 bis 119 Punkte).

Wichtig für Konsumentinnen und Konsumenten: Labels mit dem Prädikat «Sehr empfehlenswert» bieten konsequente Bio-Produktion, Massnahmen zum Schutz von Ökosystemen und Artenvielfalt, artgerechte Tierhaltung, Verzicht auf Flugtransporte, soziale Arbeitsbedingungen, stark eingeschränkten Einsatz von Zusatzstoffen, Verzicht auf gentechnisch veränderte Organismen und unabhängige jährliche Kontrollen.

Weitere Infos und den Hintergrundbericht zur Bewertung der Schweizer Lebensmittel-Labels finden Sie hier beim WWF, dem Schweizer Tierschutz und der Stiftung Konsumentenschutz.