Ökologie und Ökonomie Hand in Hand – seit 40 Jahren

Im Obst- und Weinbau werden weltweit die meisten Pestizide eingesetzt. Allein in der Schweiz versickert ein Grossteil der 2200 Tonnen jährlich in den Böden der Weinberge und hinterlässt trostlose Rebenwüsten ohne Leben – mit weitreichenden, langfristigen Schäden für Natur und Umwelt.

Delinat beweist seit 40 Jahren, dass es auch anders geht. Über 100 Winzerinnen und Winzer in Europa produzieren ihre Weine nach der Delinat-Methode im Einklang mit der Natur, nicht gegen sie. Und sie leben gut damit.

Sie zeigen Jahr für Jahr, dass ...

  • Reben in intakten Ökosystemen stabil und gesund bleiben
  • die Erträge auf ähnlichem Niveau wie in Intensiv-Kulturen sind
  • die Reben ohne Gift-Einsatz doppelt so lange produktiv bleiben
  • herausragende Terroir-Qualität hergestellt werden kann
  • konsequent ökologische Weine nicht teurer als Pestizid-Weine sind
  • Winzer, die nachhaltig produzieren, gutes Geld verdienen, weil sie weniger Kosten haben

Die Lösung ist so einfach. Lassen Sie sich inspirieren.

Vielfalt statt Einfalt

Vielfalt statt Einfalt

Mehr Stabilität, gesunde Trauben

Der konventionelle Weinbau ist geprägt von Monokultur. Der fehlende Lebensraum lässt Nützlinge missen, jeder Schädling muss vom Winzer umgehend vergiftet werden, um Epidemien zu verhindern. Dabei würde uns die Natur zeigen, wie es auch anders geht: Mit reicher Artenvielfalt. Sträucher, Hecken, Naturwiesen, Wald und Gewässer wechseln sich mit Reben ab. Innerhalb der Weingärten dienen Biodiversitäts-Hotspots in Form von Bäumen, Hecken, Kräutergärten, Holz- und Steinhaufen sowie Insektenhotels der ökologischen Vernetzung. Das alles sorgt für ein stabiles und weitgehend selbständig funktionierendes Ökosystem, das Schädlinge auf ganz natürliche Art in Schach hält. Auf den kräftigen Trauben leben gesunde Hefen, die im Weinkeller für spontane Gärung sorgen. Die wichtigsten Voraussetzungen für authentische Terroir-Weine.

Vielfalt statt Einfalt

Säen statt Düngen

Weniger Krankheitsdruck, weniger Pflanzenschutz, weniger Kosten

Unter Delinat-Reben blühen Klee, Wicken und andere Leguminosen, die wertvollen Stickstoff speichern. Es summt und brummt, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Co. tanken Nektar und sammeln Pollen. Der Boden lebt, tiefe Wurzeln lockern die Erde und halten sie porös wie einen Schwamm. Wasser und Nährstoffe bleiben nachhaltig gespeichert. Ein Spaziergang über den Pflanzenteppich eines Delinat-Weinbergs ist eindrücklich, es fühlt sich an wie auf Moos. Erosion gibt es nicht. Leguminosen sind Pflanzen, die die Fähigkeit haben, Luftstickstoff zu binden und diesen den Reben als Nahrung verfügbar zu machen. Diese Eigenschaft befreit Delinat-Winzer vom Düngersack. Die dosierte Menge bewirkt ausserdem, dass die Rebe sich nicht überfordert und daher weniger anfällig auf Mehltau ist. Dies wiederum spart Pflanzenschutzmassnahmen.

Vielfalt statt Einfalt

Stärken statt schwächen

Mehr Widerstandsfähigkeit, weniger Ausfälle, sichere Erträge

Wichtig für die Gesundheit der Reben sind starke, tiefe Wurzeln. Diese machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Wetterunbill und drohende Krankheiten. Flachwurzelnde, mit Kunstdünger und Wasser «gefütterte» Rebstöcke ertragen weder Hitze noch Trockenheit noch Nässe. Besonders resistent gegen Pilzkrankheiten sind sogenannte PIWIs (pilzwiderstandsfähige Sorten). Diese brauchen kaum Behandlung mit Spritzmitteln (Kupfer und Schwefel). Deshalb sind sie für den biologischen Weinbau besonders geeignet. Von den europäischen Sorten sind in der Regel autochthone, also einheimische Rebsorten, widerstandsfähiger, weil sie sich über Jahrzehnte oder Jahrhunderte an den Standort angepasst und bewährt haben.

Vielfalt statt Einfalt

Robuste Rebsorten

Der Weg zum natürlichen Weinbau

Klassische Weinreben sind ohne intensive Eingriffe durch Mensch und Maschine kaum mehr überlebensfähig. Im konventionellen Weinbau werden die Weinberge mit Chemie zu Tode gespritzt. Doch auch der biologische Weinbau muss mit Pflanzenschutz-Alternativen wie Kupfer oder Schwefel gegen die Schädlinge ankämpfen.

Die Lösung: Gegen Krankheiten resistente Sorten, welche keinen Pflanzenschutz benötigen, die so robust sind, dass sie sich auch gegen Schädlinge und Frost schützen können und sichere Erträge bringen. Zukunftsmusik? Weit gefehlt: Seit Jahrzehnten werden pilzanfällige europäische Sorten mit guten Eigenschaften für die Weinproduktion mit pilzresistenten amerikanischen Sorten gekreuzt, um neue, pilztolerante Rebsorten zu züchten, die sogenannten PIWIs. Die Weine der neuesten Sorten stehen den bekannten klassischen Weinen in keiner Weise nach. Und doch ist der Anteil solcher Weine im Markt verschwindend klein. Viele Winzer weigern sich standhaft, die neuen Sorten anzubauen. Und auch die Verbände wehren sich dagegen. Kein Wunder: Die Behörden subventionieren ja auch lieber die bekannten Sorten, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass PIWI-Sorten bis zu 60% tiefere Umweltauswirkungen haben.

Übrigens: Robuste Sorten gibt es schon längst auch für viele andere Kulturen wie Kartoffeln, Salate, Tomaten, Äpfel usw.

Vielfalt statt Einfalt

Ökologisch bewirtschaftete Reben bleiben länger produktiv

Eine konsequent ökologische Bewirtschaftung des Weinbergs führt nicht nur zu einer natürlichen Widerstandsfähigkeit der Reben, weniger Krankheitsdruck, stabileren Erträgen und einer überdurchschnittlichen Weinqualität, sondern auch dazu, dass Weinreben länger produktiv bleiben.

Unsere Erfahrungen in ganz Europa zeigen, dass Reben, die ohne Gift kultiviert werden, etwa doppelt so lange produktiv bleiben wie konventionell bewirtschaftete. Dadurch sinken die Kosten, die auf mittellange Sicht im Bio-Weinbau ohnehin schon geringer sind als im konventionellen, nochmals.

Vielfalt statt Einfalt

Herausragende Terroir-Qualität zu besten Preisen

Viele behaupten noch immer, dass mit einer konsequent ökologischen Produktion keine «erfolgreiche» Landwirtschaft betrieben werden könne. Sie glauben, dass dies zu geringerer Produktion und höheren Preisen führen würde.

Beides ist falsch, das Gegenteil ist der Fall. Winzer, die nach der Delinat-Methode arbeiten, haben geringeren Aufwand, unter anderem, weil die Kosten für teure chemisch-synthethische Pflanzenschutzmittel wegfallen. Wenn das stabile Ökosystem intakt ist, profitiert er von weniger Ernteausfällen. So entstehen qualitativ sehr gute Produkte zu erschwinglichen Preisen. Delinat-Weine setzen sich seit Jahrzehnten an renommierten Vergleichswettbewerben gegen teurere, konventionelle Kandidaten durch.

Höhere Marktpreise sind auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Trugschluss. Wenn Bio zum Standard wird, wird sich auch das Angebot erhöhen. Die Preise werden sich angleichen. Wenn man dazu noch die externen Kosten durch die Umweltverschmutzung, die heute durch die Allgemeinheit getragen werden, dazurechnen würde, gibt es nur eine Schlussfolgerung: Konventionelle Produkte kosten uns deutlich mehr als biologische.