Über diesen Wein
Mas Igneus Costers de Pobleda
Spiegeleier brät man gewöhnlich in einer Pfanne. Auf den schwarzen Schieferböden des Priorats gelingt dies auch ohne Kochgeschirr. Das Priorat ist eine canyonartige, sehr heisse Berglandschaft. Die Weinbauern sprechen von drei verschiedenen Reblagen. «Costers» heissen die wertvollsten, nicht terrassierten Steilhänge mit bis zu 80-jährigen Reben. Der Einsatz von Maschinen ist hier nicht möglich. Die «terrasses» sind terrassierte Hanglagen, welche etwas mehr Wasser aufnehmen können. In der Talsohle reifen in vergleichsweise schweren Böden eher einfachere Weine. Die Weinberge von Mas Igneus befinden sich ausnahmslos in den beiden erstgenannten Lagen.
Sommerliche Hitze und knappes Wasser beschränken den Ernteertrag – umso exzellenter ist die Qualität der Trauben: praktisch am Stock konzentrierter Saft. Dank neuer Kellertechnik und jungen, gut ausgebildeten Önologen machte das Priorat in den letzten 15 Jahren mit teilweise spektakulären Weinen auf sich aufmerksam. Als Lohn erhielt die Region den DOQ-Status (Denominació d'Origen Qualificada). Nur noch die Rioja darf diese Qualitätsbezeichnung führen.
Der Costers de Pobleda ist mit dem hohen Anteil Garnacha ganz in der Tradition verhaftet. Die alten Stöcke bringen extraktreiches Traubengut hervor; farbintensiv und körperreich. Cabernet Sauvignon und Merlot verleihen der Cuvée Eleganz und Tiefe. Ein letzter Schliff erhält der Wein durch einen sorgfältigen Ausbau im Barrique aus französicher Eiche, was zusätzlich die Geschmacksvielfalt fördert .