Wittmann Riesling „S“ unter den Top 100 beim Wine Spectator!

Die Jury des Wine Spectator wählte aus 17′000 Weinen den Wittmann Riesling S 2007 zu den “Top 100 wines of 2009″. Er wurde dabei mit 93 von 100 Punkten bewertet. Das ist eine wirklich sagenhaft gute Bewertung für trockene Weissweine – und freut mich daher ganz besonders!

Da hat sich die Mühe doch gelohnt: Unsere S-Weine (ab Jahrgang 2008 bezeichnen wir sie als „Ortswein“) entstehen durch selektive Handlese in den besten Parzellen unserer Weinlagen. Es sind Weine von hoher Fruchtreife – dicht und mineralisch im Charakter, sehen wir sie als Qualitätsspitze im Weingut.

Nur die intensive Weinbergspflege das ganze Jahr über, niedrige Erträge und eine konsequente Selektion der Trauben von Hand schaffen die Grundlage für den Westhofener Riesling. Es folgt eine schonende Trauben- und Mostverarbeitung sowie eine anschließend traditionelle Weinbereitung. Dieser Riesling vergärt zum Großteil im traditionellen Holzfass.

Unser Ziel war es, mit dem Westhofener Riesling einen Ortswein in Premier Cru Qualität zu schaffen – die 93 Punkte des Wine Spectator zeigen uns, dass dies gelungen ist. Die Trauben für diesen Wein stammen ausschliesslich aus den Spitzenlagen Morstein und Kirchspiel und eben diese Tatsache widerspiegelt sich in der feinen Kalksteinaromatik des Weines.

Der Westhofener Riesling ist elegant, schlank, geprägt von gelben Fruchtnoten. Die Besonderheit ist sicherlich das lange mineralische Finish. Es ist ein toller Essensbegleiter: meine liebste Kombination mit dem Westhofener Riesling ist Sushi oder gebratener Zander – auch Geflügel macht sich wunderbar…er ist aber auch so animierend, dass die Flasche auch ohne ein feines Essen schnell getrunken ist 🙂

Noch gibt’s im Webshop von Delinat ein paar Flaschen davon – da heisst es schnell zugreifen…

Matthias Metze
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4 comments

  1. Ich finde die Wittmann-Weine fantastisch und preiswert in dem Sinne, dass selbst für die preislich gehobenen Gewächse stets Gegenwert und entsprechend hohe Qualität geboten wird.Aber ich verstehe die Einlassungen mancher Kommentatoren nicht, die von zu günstigen Preisen sprechen.Ich finde beispielsweise knapp neun Euro für den Gutsriesling nicht billig, bin aber bereit, diesen Preis wegen der außergewöhnlich hohen Qualität zu zahlen.Wenn man nun anmerkt, daß hier ein Niveau geboten wird, daß viele Produzenten bei ihrer besten trockenen Spätlese nicht erreichen, so ist dies zwar zutreffend.Allerdings handelt es sich hier auch um einen Preis, der in zahlreichen Weingütern nur für die beste trockene Spätlese aufgerufen wird.
    Ich möchte dem Winzer und dem Betrieb zu hoher Qualität quer durchs Sortiment und durch die Klassifikationsstufen(vom Gutswein bis zum Großen Gewächs) gratulieren und bin auch dankbar für ein so konsequentes und erfolgreiches Qualitätsstreben und den sich daraus ergebenden Genuss. Deshalb sind hier auch die im deutschen Vergleich bereits recht gehobenen Preise verständlich und nachvollziehbar.Zwar handelt es sich um einen der am höchsten bepreisten Gutsweine(Vgl.Dönnhoff,Schönleber,Fritz Haag etc…),aber eben auch um einen der besten.

  2. Deine Aussage bestätigt meinen Eindruck, den ich so in den letzten Wochen von Dir und Deinem Weingut erhalten habe: Arbeit mit Respekt, Engagement, klugem Nachdenken, nachhaltig, „kundenorientiert“ (ein doofes modernes Wort), fokussiert, ganz klar ein Ziel im Auge. Und dabei entstehen dann auch noch Weine, die man nicht nur bestaunen, sondern vor allem trinken kann.
    Ich ziehe wirklich meinen Hut. Weingüter wie Ihr, Battenfeld-Spanier und andere führen deutsche Weine langsam aber sicher wieder an die Weltspitze. Eine sehr schöne Entwicklung. Weiter so 🙂

  3. Sicherlich sind unsere Arbeitsbedingungen im Weinberg nicht ganz so extrem wie zum Beispiel in den Steillagen an der Mosel, aber trotzdem ist natürlich sehr viel Handarbeit im Weinberg erforderlich, keine Frage…
    Insgesamt ist es wohl so, dass deutsche Spitzenweine im internationalen Vergleich in der Tat ein tolles Preis – Genuss Verhältnis haben. Es macht Spass nach und nach mehr internationale Anerkennung zu bekommen… und natürlich ist auch eine steigende Wertschöpfung für uns nicht uninteressant, allerdings sollte Wein vor Allem getrunken werden… und eine gewisse Preissensibilität auch gewahrt bleiben.

  4. Ich gratuliere zu dieser Wertung! Und dann der Preis! Schon der Hendrik hat in der TVINO Sendung mit Dir angemerkt, dass Eure Weine zu günstig sind … nicht dass ich als Konsument da etwas dagegen hätte. Im Gegenteil! Es wirft nur irgendwie die Frage auf:

    Wie könnt Ihr als biodynamisch agierendes Weingut (was in meinen amateurhaften Augen nach noch mehr Arbeit und größere Sorgfalt klingt) solch Weltklasse-Rieslinge für unter 15 EUR anbieten, während andere Güter Weine der gleichen oder gar geringeren Qualität für die Flasche 20, 30 oder gar 40 EUR nehmen?

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