Der Pasión Delinat 2009 ist da

«Unsere Gäste haben an der Geburtstagsfeier unseren kompletten Vorrat vom Pasión weggetrunken – kam sehr gut an und hat zu den Tapas natürlich super gepasst!» Solche Kundenbewertungen auf unserer Homepage freuen uns natürlich – ganz besonders dann, wenn sich die grosse Mehrheit so einig ist, wie beim Pasión Delinat.

Tapas und Wein

Spanische Lebensfreude geniessen mit Rotwein und Tapas: Pasión Delinat

Kulinarisches Multitalent

Jetzt ist der Jahrgang 2009 erhältlich. Der Wein ist noch etwas fruchtiger, hat mehr Körper und ist im Holz zurückhaltender als der Vorgänger. Insgesamt ein sehr schöner Jahrgang, der die Prüfung an der Tapas-Bar wiederum mit Bravour bestehen wird. Ein Wein, der es schafft, eine ganze kulinarische Reise durch Spanien mit Oliven, gerösteten Mandeln, marinierten und frittierten Sardellen, Kartoffelsalat, luftgetrocknetem Schinken, Tomaten, Käse und belegten Brötchen zu begleiten. Mit diesem grossen Rucksack passt der weltoffene spanische Wein auch zu vielen Speisen aus andern Ländern – sogar zu Schweizer Käse, deutscher Curry- oder Weisswurst oder zu Knödel aus Österreich.

Tempranillo mit Würze und Finesse

Das breite Rüstzeug holt sich dieser fruchtig-würzige Tempranillo mit einem Schuss Cabernet Sauvignon in der schier endlosen, trockenen Ebene von La Mancha. Auf dem 700 m.ü.M. gelegenen Hochplateau südlich von Madrid sorgen kalte Nächte für schöne Finessen im Traubengut. Vinifiziert wird der Pasión Delinat vom Önologen und Kellermeister Jorge Martinez. Er verleiht dem Wein mit einem kurzen Ausbau in kleinen Eichenholzfässern den würzigen Charme, der ihn bei so mancher Tafelrunde zum umschwärmten Liebling macht.

Jetzt ist die Zeit günstig, wieder einen kleinen Vorrat mit dem temperamentvollen Urspanier anzulegen. Die nächsten Gäste kommen bestimmt…

Originelle «Hotspots» in der La Mancha

Mechanisierung und Chemikalien haben in vielen Weinbergen Europas Insekten, Rebbergflora und wichtige Landschaftselemente wie Bäume, Hecken und Bruchsteinmauern zum Verschwinden gebracht. Die daraus resultierenden Nachteile und Verluste werden immer deutlicher. Anstrengungen für mehr Ökologie und Biodiversität tun Not. Immer wieder propagieren wir deshalb die Anlage von biologischen Hotspots inmitten von Rebbergen. So werden Monokulturen aufgebrochen und die Artenvielfalt gefördert.

Hasenburg

Ursprüngliche, von Menschenhand geschaffene Steininseln bilden in der la Mancha eine Zuflucht für Hasen.

Wenn die Welt noch in Ordnung ist…

Bei Reisen zu unseren Biowinzern kommt es jedoch hin und wieder auch vor, dass ich auf Weinberge in wildromantischen Naturlandschaften stosse. Oft sind dort ursprüngliche Elemente und eine grosse Artenvielfalt noch natürlich vorhanden. Die Anlage von Hotspots in Form von Kräutergärten, Einzelbäumen, Hecken, Steinhaufen und Insektenhotels erübrigt sich hier.

Eine solche Naturlandschaft mit verschiedenen Kulturen und weiten ungenutzten Flächen habe ich im vergangenen Herbst in der spanischen Hochebene La Mancha angetroffen. Der Familienbetrieb von Gabriel Muñoz Bascuñana baut hier neben Reben auch süssen Paprika, Getreide, Lavendel, Rosmarin und Thymian an – alles bio. Aus den aromatischen Kräutern entstehen ätherische Öle und Gewürze.

Faszinierende Hasenställe

Besonders fasziniert haben mich in dieser Landschaft eine ganz spezielle Art von «Hotspots»: Überall verstreut in der wilde Landschaft stehen grosse, runde, von Menschenhand geschaffene Steininseln. Erst beim genaueren Hinschauen bemerkt man auf Bodenhöhe Schlupflöcher rund um die fein säuberlich aufgebauten Steinburgen. Es sind Zufluchtsorte für die zahlreichen Hasen, die hier Schutz vor Greifvögeln und Füchsen finden.

Die «Hasenburgen» entstanden vor langer Zeit aus ganz praktischen Gründen: Die Menschen sammelten die störenden Steine aus den Feldern. Sie konnten oder wollten diese mit den damaligen Mitteln aber nicht weit transportieren. Um die losen Steinhaufen bauten sie stattdessen ordentliche Trockenmauern, verschönerten damit das Landschaftsbild und liessen unbewusst die ersten und noch heute sehr wertvollen Hotspots entstehen. Ein prima Zuhause übrigens nicht nur für Hasen, sondern auch für Mäuse, Schlangen, Echsen, Kröten und viele andere nützliche Tiere.