Meine Weinempfehlung von der Winzerreise: Chianti Spigo d’Oro

Mit vielen neuen Erfahrungen und einem Rucksack voller Weinwissen kam das Team des Kundenservice im Mai von der Weiterbildungsreise aus Italien zurück. Aus den vielen Degustationen haben die Bildungsreisenden ihre sechs Favoriten ausgewählt, die im neuen Probierpaket «Giro d’Italia» gebündelt erhältlich sind. Hier die persönliche Empfehlung von Michele Greco vom Delinat-Shop Zürich-City:

Als ehemaliges privates Jagdgut des Industriellen Roberto Drighi liegt die Tenuta San Vito idyllisch auf einer Hügelkuppel in den Colli Fiorentini, unweit der toskanischen Metropole Florenz. Schon seit den 80er-Jahren haben sich die Besitzer kompromislos und mit grossem Engagement dem biologischen Weinanbau verschrieben und dies mit einer imposanten Biodiversität. Neben Wäldern, Zypressen, Wiesen und Seen wird auf dem 126 ha grossen Gut auch ein vorzügliches Olivenöl extra vergine hergestellt, das einen guten Ruf geniesst. Die Besitzerfamilie bietet auch schöne und stilvolle Unterkünfte in Form des Agriturismo an, zudem kann man sich im hauseigenen Shop mit mit Produkten «fatta in casa» eindecken und einige Flaschen Wein mitnehmen. Beeindruckt hat mich die herrliche und entspannende Lage mit Weitsicht ins Umland und die sehr gepflegten Weinberge.

San Vito Chianti
Rechts der Autor, der sich fleissig Notizen macht.

Nach Verkostung aller Weine habe ich den Spigo d’Oro zu meinem ganz persönlichen Favoriten erkoren. Er besteht aus 90% Sangiovese und 10% Canaiolo. Am besten kommt er zur Geltung, wenn er jung getrunken wird. Sein fruchtiges Bukett nach Süssholz und Kirsche und sein feines Tannin harmonieren wunderbar – ein würziger Abgang macht den Trinkgenuss eines jungen Weines perfekt. Weil mir schöne Etiketten wichtig sind, hat diese bestimmt auch zu meiner Wahl beigetragen – die edle Gestaltung mit einem Schuss Blau macht auf dem Tisch einen einladenden Eindruck und lässt mich vom italienischen «dolce far niente» träumen … Mit einem Glas Spigo d’Oro hat man immer etwas «Italianità» zu Hause.

Chianti Spigo d'Oro

Ich koche sehr gerne selber und «oute» mich hiermit als Genussmensch. Daher sind mir einfache Gerichte mit ausgezeichneten regionalen Produkten wichtig, wie sie gerade die italienische Küche bietet. Für meine Gäste tische ich den Spigo d’Oro gerne mit einer grossen Platte «antipasto misto» auf: fein geschnittene Salami, Prosciutto und Mortadella, dazu Hartkäse wie Pecorino oder Parmigiano. Dazu passt am besten ein Ciabatta-Brot. Der Spigo d’Oro ist auch ein guter Essensbegleiter zu geschmortem Fleisch und Pasta mit würzigen Saucen. Buon Apetito!

Weitere Empfehlungen der Bildungsreisenden:

Das Beste von der Norditalien-Reise: Rosso di Montepulciano

Mit vielen neuen Erfahrungen und einem Rucksack voller Weinwissen kam das Team des Kundenservice im Mai von der Weiterbildungsreise aus Italien zurück. Aus den vielen Degustationen haben die Bildungsreisenden ihre sechs Favoriten ausgewählt, die im neuen Probierpaket «Giro d’Italia» gebündelt erhältlich sind. Hier die persönliche Empfehlung von Naemi Herzog-Ilg, Kundenberaterin in St. Gallen:

Podere il Conventino, das Weingut von Alberto Brini liegt mitten in Montepulciano in der Toskana. Das Anwesen war früher ein kleines Kloster – man fühlt sich sofort gut aufgehoben. Heute beherbergt das ehemalige Koster neben dem Weingut auch ein Agroturismo, wo man wunderschöne Ferien verbringen kann. Wir wurden sehr herzlich von Alberto begrüsst und konnten zusammen mit ihm die in reiche Natur eingebetteten Weinberge sowie den eindrucksvollen Weinkeller besichtigen.

Il Conventino Rosso di Montepulciano
Links Winzer Alberto Brini, rechts die Autorin. In der Mitte hört auch Kundenberater Kevin Benz gespannt zu.

Die anschliessende Weindegustation wurden von leckeren ortstypischen Antipasti und viel toskanischem Flair begleitet. Sie wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben, genau wie ein Wein: Der Il Conventino Rosso di Montepulciano (aktuell nur noch im Paket «Giro d’Italia» erhältlich!) gefällt mir sehr mit seiner feinen Würze, der Note von Zwetschgenkompott und dem weichen Tannin. Im Abgang klingt dieser Rosso di Montepulciano harmonisch und lang anhaltend aus. Er wird aus 85% Sangiovese gekeltert, ergänzt von etwas Canaiolo und Mammolo, genau wie sein nobler, «grosser Bruder», der Il Conventino Vino Nobile Riserva. Die Verbindung ist auch geschmacklich augenfällig.

Der Wein passt hervorragend zu Wild- und Pilzgerichten – und der Herbst steht schon fast vor der Tür! Da wird der Il Conventino bei uns die Herzen höher schlagen lassen und genussvolle Abende um vinophile Höhepunkte bereichern.

Weitere Empfehlungen der Bildungsreisenden:

 

Meine Empfehlung: Conterocca vom Weingut Salustri

Mit vielen neuen Erfahrungen und einem Rucksack voller Weinwissen kam das Team des Kundenservice im Mai von der Weiterbildungsreise aus Italien zurück. Aus den vielen Degustationen haben die Bildungsreisenden ihre sechs Favoriten ausgewählt, die im neuen Probierpaket «Giro d’Italia» gebündelt erhältlich sind. Hier die persönliche Empfehlung von Kevin Benz, Kundenberater in St. Gallen:

Das Weingut Salustri liegt mitten in der wild-romantischen Landschaft der Hochmaremma, im noch jungen DOCG-Gebiet Montecucco. Dort wurden wir von Leonardo und seinem Sohn Marco herzlich begrüsst.  Signor Salustri senior führte uns gleich  in sein Fachgebiet ein, den Rebberg. Auch hier sind die Weinberge von Hecken, Büschen und Bäumen umgeben – ein Naturparadies! Dort durften wir seinen eigenen Sangiovese-Klon, den er vor vielen Jahren in einem alten Rebberg entdeckt hatte, begutachten. Eingebettet in eine traumhafte Pflanzenvielfalt ist dieser spezielle Klon seine Trumpfkarte für die hervorragenden Weine.

Salustri
Links Leonardo Salustri, rechts der Autor. Im Hintergund hören weitere Bildungsreisende gespannt zu.

Nach dem Rundgang ging es zur Verkostung. Wir degustierten die gesamte Palette der Salustri-Weine durch. Es war ein herrliches Vergnügen! Jeder Wein wurde von einer spannenden Geschichte und wohlriechenden Speisen begleitet.

Einer zog mich besonders in seinen Bann: Der Conterocca, ein authentischer Toskaner, wird aus den regionstypischen Trauben Sangiovese und Ciliegiolo gekeltert. Mich überzeugte er durch den Duft nach frischen dunklen Beeren, Steinobst und Kaffee. Im Gaumen erlebt man einen knackigen Auftakt, gefolgt von einem samtigen leicht herben Gaumengefühl und einem fruchtig-würzigen Abgang. Ein Wein mit viel Charakter.

Durch die frische und angenehme Säure, gepaart mit seiner Würzigkeit und dem angenehm spürbaren Tannin, ist der Conterocca ein perfekter Begleiter zu Speisen, welche reich an Kohlenhydraten sind, wie einem klassischen herzhaften Ragú Bolognese mit Pancetta. En Guete!

Weitere Empfehlungen der Bildungsreisenden:

Slawonische Eiche und ein einzigartiger Sangiovese-Klon

Die Norditalien-Reise des ganzen Teams bietet uns Kundenberatern nicht nur eine schöne Abwechslung, sondern auch einen vertieften, praxisnahen Einblick in die Philosophie unserer Winzer. Am 4. Tag führt uns die Tour nach Montepulciano und in die Maremma:

Schweren Herzens verabschieden wir uns am Morgen vom Kloster und machen uns auf den Weg nach Montepulciano. In dieser berühmten Weinregion entsteht mit dem Vino Nobile einer der drei grossen Sangiovese-Weine. Alberto Brini heisst uns vor seinem Weingut Il Conventino herzlich willkommen und führt uns durch seine Kellerei und seinen Lagerkeller. Dort stehen die traditionellen 5000 l grossen Holzfässer. Seine «Botte» sind nebst französischer Eiche auch aus slawonischem Holz gefertigt, welches weniger Aromen an den Wein abgibt. So entstehen seine charaktervollen und authentischen Vino Nobile di Montepulciano.

Vino nobile di Montepulciano
Alberto Brini im Weinkeller

Wir geniessen die Gastfreundschaft des Winzers und machen uns gestärkt auf den Weg Richtung Montecucco in der Maremma, welches erst seit 2011 den DOCG-Status  trägt. Leonardo Salustri und sein Sohn Marco führen den Familienbetrieb mit grosser Leidenschaft. Sie präsentieren uns eine der vielen kleinen Parzellen, welche alle mit Bäumen und Büschen umrandet und so natürlich vor Wildfrass geschützt sind.  Vor vielen Jahren entdeckte Leonardo in einem alten Rebberg eine Rebe, die ihm wegen ihrer olivenförmigen und lockereren Beerenstruktur sofort ins Auge stach. Er veredelte und vervielfältigte diese einmalige Sorte – der Salustri-Klon war geboren.

Rundgang im Weinberg
Das Kundenberater-Team im Weinberg, links vorne Leonardo Salustri

Bei der anschliessenden Degustation überzeugen wir uns von der hohen Qualität der Weine aus diesen einmaligen Sangiovese-Rebstöcken und kosten dazu Schinken und Salami von betriebseigenen Schweinen. Als krönenden Abschluss serviert uns Marco Ihren Topwein Terre d’Alviero, welcher von 72 jährigen Rebstöcken stammt. Begeistert von diesem einmaligen Sangiovese geht’s Richtung Siena.

Die Königin der Toskana stimmt versöhnlich

Beim Stichwort «Sangiovese» kommt mir immer jene Reise in den Sinn, bei der wir auf Reportage in der Toskana unterwegs waren. Sie begann mit einem Albtraum: Als ich in Florenz aus dem Zug stieg und in die Innentasche meines Jacketts langte, fehlten Brieftasche mit allen Ausweisen, Karten und Bargeld ebenso wie das Handy. Ich fühlte mich von einer Sekunde auf die andere völlig nackt – entblösst von raffinierten Trickdieben, von denen ich im Zugsabteil keinerlei Notiz genommen hatte. Sangiovese und Toskana – das war mir in diesem Moment so etwas von egal – am liebsten wäre ich gleich wieder umgekehrt.

Essen mit den Salustris
Versöhnung mit der Toskana in entspannter Atmosphäre beim Abendessen: v.l. Nara Salustri (begnadete Köchin), der Autor, Leonardo Salustri (Wildsaujäger und Winzer), Martina Korak (Delinat)

Doch ich hatte mit unserer Önologin Martina Korak und Fotografin Yvonne Berardi einen Treffpunkt abgemacht – schliesslich galt es Eindrücke, Bilder und Informationen für die geplante Toskana-Reportage zu sammeln. Also zogen wir von Florenz aus los Richtung Süden. Als wir zu später Abendstunde auf dem Weingut Salustri zwischen Grosseto und Siena eintrafen, war die Welt schon wieder halbwegs in Ordnung. Die Familie Salustri hatte uns längst erwartet und bat sofort zu Tisch. Zwar wussten wir um die begnadete Kochkunst von Nara und um die Erzählleidenschaft von Winzer und Wildsaujäger Leonardo. Doch was wir dann bei mehr als einem Glas Conterocca bis weit nach Mitternacht erlebten, liess für den Rest der Woche nur noch an das Schöne und Gute auf dieser Welt denken.

Sangiovese-Traube
Sangiovese ist Italiens meistangebaute Rotweinsorte und kommt hauptsächlich in Mittelitalien vor.

Am nächsten Tag weihte uns Leonardo in die Geheimnisse der Sangiovese-Traube ein. Diese widerspenstige und für jeden Winzer höchst anspruchsvolle Diva offenbart ihr Potenzial dann am schönsten, wenn ihr die Hauptrolle zugestanden wird. Sie lässt sich aber immer gerne auf einen Flirt mit anderen Traubensorten ein. In klarer Hierarchie friedlich vereint entstehen wunderbare Toskaner Weine. Einen kleinen Glaubenskrieg gibt es höchstens bei der Frage, ob eine typische Toskaner Cuvée neben Sangiovese auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot enthalten darf, oder ob die Nebenrolle ausschliesslich andern autochthonen (einheimischen) Trauben wie Ciliegiolo, Canaiolo oder Mammolo gebührt. Leonardo Salustri und andere Delinat-Winzer wie Alberto Brini von Il Conventino und Roberto Stucchi von Badia a Coltibuono sind sich in dieser Frage einig: Sie alle setzen entweder auf reinsortige Sangiovese-Weine oder klassische Assemblagen mit einheimischen Sorten. Neri Gazulli von San Vito dagegen hat mit seinem Madiere einen Toskaner im Sortiment, der zeigt wie gut sich Sangiovese auch mit Cabernet & Co. verträgt. Wo liegen Ihre Vorlieben? Wir freuen uns über Ihren Kommentar, den Sie gleich unten eintragen können.

PS: Die Toskana-Reportage ist unter dem versöhnlichen Titel «La vita è bella» in der WeinLese 27 (PDF) erschienen.

Jägerlatein und ein neuer Sangiovese

Es ist schon spät, nach 21 Uhr, als wir auf dem abgelegenen Weingut Salustri zwischen Grosseto und Siena eintreffen. Nara und Leonardo Salustri, Sohn Marco und dessen Frau Antonella begrüssen und in der grosszügigen Wohnstube herzlich und bitten gleich zu Tisch. Der Küche entströmen bereits verlockende Düfte, die unseren Bärenhunger nur noch kurze Zeit auf die Folter spannen.

Salustri: Ferien beim Winzer

Ferienstimmung pur: Auf der einladenden Terrasse des Weingutes Salustri lässt sich vorzüglich ausspannen.

Wo Wildschweine nichts zu lachen haben…

Wir wussten um die begnadete Kochkunst von Nara und die Erzählleidenschaft des passionierter Biowinzers und Wildschweinjägers Leonardo. Und so sind wir nicht erstaunt, dass sich der Hausherr vor versammelter Tafelrunde ans obere Ende des Tisches setzt und keine Minute verstreicht, bis sein Jägerlatein mit ihm durchgeht. Anlass sind die feinen Wurstwaren und Schinken von hauseigenen Schweinen, die schön angerichtet zum Verzehr bereitstehen. Nebst den Hausschweinen halten Leonardo seit Jahren insbesondere die unzähligen Wildschweine in den Wäldern der Hochmaremma auf Trab.

Jagdhund bei Salustri

Zurzeit hat Jagdhündin Morina weniger Wildschweine als viel mehr ihre 8 kleinen Jungen im Kopf.

«Ich habe meiner Lebtage mindestens schon 1000 Wildschweine erlegt», lacht Leonardo und zeigt stolz auf eine Wand mit Pokalen, die von seinen Schiesskünsten zeugen. Einer davon gehört allerdings seiner Jagdhündin Morina, die erst kürzlich zum zweitbesten Wildschweinjagdhund der ganzen Toskana gekürt wurde und jetzt gerade 8 Junge geworfen hat.

Ein vielversprechender, neuer Toskaner

Dann steigt Sohn Marco kurz in den Keller und kommt mit jener Flasche zurück, die der eigentliche Grund für unseren Besuch ist. Salustri gehört zu jenen Weingütern, auf denen Weinberge, Olivenhaine, Wälder, Weideflächen und wild belassene Hecken ein hochwertiges Biodiversitätssystem bilden und qualitativ hervorragende Weine erzeugt werden. Deshalb baten wir die Winzer, exklusiv für Delinat einen Wein zu keltern, der besonders typisch für die Maremma ist.

Salustri: Conterocca zum Essen

Der neue Delinat-Wein Conterocca besteht die Feuertaufe mit Bravour.

Zwar waren frühere Degustationsmuster schon vielversprechend. Als wir jetzt aber zum ersten Mal eine ausgereifte Flasche Conterocca entkorken, kommen wir aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Ein wunderbar frischer, gut strukturierter und harmonischer Tropfen aus Sangiovese-Trauben, ergänzt mit einem kleinen Anteil Ciliegio. Natürlich tragen auch Naras Kochkünste wesentlich zur allgemeinen Schwärmerei bei, zumal der Wein perfekt zur Küche der Maremma passt. Schon in ein paar Wochen können auch Sie die neue Weinperle aus der Toskana probieren. Freuen Sie sich auf die Conterocca-Premiere – wir informieren rechtzeitig!

PS: Wer will, kann oben beschriebene Tafelfreuden selber erleben. Salustris bieten Ferienwohnungen und einmal pro Woche eine Tavolata für Feriengäste an: www.salustri.it.

Badia a Coltibuono Chianti Classico

In der Regel bin ich bei Weinen, die von den Kritikern und der Presse hochgejubelt werden, sehr skeptisch. Meist stimmen Qualität und Preis nicht überein. Mehr Schein als Sein, mehr Etiketten-Design als Inhalt, das musste ich nur allzu oft feststellen. Aber manchmal hält das Leben Überraschungen bereit – im positiven Sinne.

Auf meiner Reise durch die Toskana im letzten Herbst stiess ich auf eine kleine Trattoria. Alles war so, wie es sein muss: Die „Mamma“ stand am Herd, der „Papà“ bediente und hielt wortreich Konversation mit den Gästen. Die Gerichte einfach und traditionell, aber die Gerüche, die der Küche der „Mamma“ entströmten, versprachen Wunderbares.

Empfehlung von „Papà“: Chianti Classico

Wer diese Art von Trattoria kennt, weiss: Was der Wirt empfiehlt, ist quasi Gesetz. Ich bestellte also die hausgemachte Pasta mit Ragú di coniglio. „Papàs“ Weinempfehlung lautete: Chianti Classico von Badia a Coltibuono, ohne wenn und aber. Ich habe es nie bereut, mich dieser Empfehlung gefügt zu haben, denn: Ich habe mich sofort in diesen Wein verliebt. Schon allein das komplexe Bukett überzeugte mich sofort. Trotz seiner Geschmeidigkeit und Fülle zeigt der Wein eine Verspieltheit, die für den Chianti typische Frische und verrät so seine Herkunft.

Badia a Coltibuono überzeugt auch zu Hause

Jeder weiss: In den Ferien schmeckt ein Wein ganz anders als zu Hause. Trotzdem packte ich einige Flaschen in den Kofferraum – und erlebte auch hier eine Überraschung: sowohl privat mit Freunden, wie auch beruflich in der analytischen Degustation überzeugte dieser Chianti Classico mich wieder. Da muss ich nur die Augen schliessen und sehe vor dem inneren Auge die hügelige Landschaft der Toskana, sehe die Zypressen und höre die Zikaden singen.

„Tre bicchieri“ im Gambero Rosso

Nun freue ich mich, auch unseren Kunden den Badia a Coltibuono im Webshop anbieten zu können. Der Badia a Coltibuono Chianti Classico besteht zu 90% aus Sangiovese und 10% Canaiolo. Die Trauben werden von Hand gelesen und spontan mit “hofeigenen” Hefestämmen vergoren. Die Mazeration dauert mindestens 3 Wochen. Danach ruht der Wein während 12 Monaten in französichen und österreichischen Eichenholzfässern (15 – 25 hl). Der letzte Jahrgang erhielt vom renommierten Gambero Rosso “3 bicchieri”, die höchste Auszeichnung. Der aktuelle Jahrgang steht dem letztjährigen in nichts nach.