WeinLese 53: Editorial

Neapel sei ein auf die Erde gefallenes Stück Himmel, sagen die Italiener. Neben Chaos, Abfallbergen und Mafia gibt es hier unbestritten auch unheimlich viel Schönes zu entdecken. Also muss man, bevor man stirbt, Neapel erlebt haben. So viel zur Interpretation von «Neapel sehen und sterben».

«Vedi Napoli e poi muori.»
«Neapel sehen und sterben.» (geflügeltes Wort)

Martina Korak (Önologin und Einkäuferin), Claudio Del Principe (Autor) und Yvonne Berardi (Fotografin) haben Neapel als Ausgangspunkt unserer Reportage «Symbiose des Südens» gewählt. Gemeinsam mit Delinat-Winzern begann hier eine kulinarische und kulturelle Reise durch Kampanien und Apulien.

Was das Reportageteam erlebte, hat alle hellauf begeistert. Unglaublich, mit welcher Leidenschaft und Hingabe naturverbundene Winzer, Bauern, Bäcker und Käser mit Respekt vor der Natur schmackhafte, authentische Produkte erzeugen und so dafür sorgen, dass nicht nur Neapel, sondern auch das ländliche Süditalien wie ein auf die Erde gefallenes Stück Himmel erscheint.

Tauchen Sie ein in die bild- und wortstarke Reportage aus Süditalien. Für den Fall, dass Sie dabei Lust auf süditalienische Weine bekommen, haben wir wiederum ein spezielles Probierpaket geschnürt. Ich wünsche viel Lese- und Trinkspass.

WeinLese 53: Kurz & bündig

PIWI-Sorten im Aufwind

In Österreich sind vier neue Weisswein-Rebsorten für Qualitätswein zugelassen worden, drei davon sind PIWIs. Damit macht Österreich einen wichtigen Schritt Richtung Förderung pilzwiderstandsfähiger Sorten, die dank hoher Resistenz gegen Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau (Oidium und Peronospora) grosse ökologische Vorteile mit sich bringen: Verringerung der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel und somit weniger Traktorfahrten. Dadurch werden wiederum Schadstoffemissionen verringert und die Bodenverdichtung reduziert. Bei den drei neu zugelassenen PIWI-Sorten handelt es sich um Blütenmuskateller, Muscaris und Souvignier Gris. In Österreich, wo über 10 Prozent der Rebflächen biologisch bewirtschaftet werden, machen sich PIWI-Sorten in allen Weinbaugebieten bemerkbar. Daraus entstehen beachtliche Weine, wie internationale Bio- und PIWI-Weinprämierungen aufzeigen.

Generationenwechsel bei der Imkerei Gaupp

Vor über 40 Jahren wanderte das österreichische Paar Christoph und Silvia Gaupp-Berghausen nach Spanien aus und baute sich in einem ausgestorbenen Dorf in der Sierra de Guadalajara in Zentralspanien eine Bio-Imkerei auf. Seit vielen Jahren beliefern sie Delinat mit verschiedenen feinen Biohonigen. Jetzt haben sie die Imkerei in neue Hände übergeben: Tochter Malva Gaupp-Berghausen und ihr Mann David Nieto Jiménez führen sie im bisherigen Sinne weiter. Aufgrund des regenreichen Sommers war das Honigjahr 2018 in Spanien schwierig. So konnten Gaupps zum Beispiel keinen Rosmarinhonig ernten. Erfreulicherweise sind jedoch wieder Lavendel- und Wildblütenhonig aus Zentralspanien verfügbar. Klein sind die Erträge 2018 auch bei Luisa Fernández, unserer Bioimkerin in Asturien. Besser war es in Norditalien und Bulgarien, wo unsere Imker keine Ertragsausfälle vermelden.

Delinat-Weinlager an neuem Standort

Das Delinat-Zentrallager ist von Weil am Rhein nach Grenzach-Wyhlen umgezogen. Das neue Logistikzentrum in der Nähe von Basel wird seit dem 1. Januar 2019 nicht mehr von einem externen Dienstleister, sondern wie in früheren Jahren wieder von Delinat selber bewirtschaftet. Ein achtköpfiges Team unter der Leitung von Antje Obatolu ist bestrebt, einen möglichst schnellen, zuverlässigen und ökologisch vorbildlichen Lieferservice anzubieten. Ein ausführlicher Bericht über die neue Delinat-Logistik und die damit verbundenen Neuerungen ist für die WeinLese 54 vom kommenden Mai geplant.

Neues Weindepot in Winterthur

Anstelle des bisherigen Weinshops im Alnatura-Bio-Supermarkt wurde Ende Oktober 2018 an der Technoparkstrasse 5 das neue Delinat-Weindepot Winterthur eröffnet. Hier sind das gesamte Delinat-Sortiment sowie alle Dienstleistungen verfügbar, das heisst nebst den Weinen auch Olivenöle, Essige, Honige und Spirituosen sowie Gläserservice, Recyclingstation usw. Auch haben die Kunden die Möglichkeit, im Weinbistro ein Glas Wein zu geniessen. Das Weindepot ist offen von Montag bis Freitag zwischen 16 und 19 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 17 Uhr.

Zu Gast auf der Sea Cloud

Alle zwei Jahre wird die Sea Cloud II für eine Woche zum Delinat-Weinschiff. Bei diesen exklusiven Weinkreuzfahrten auf dem Mittelmeer sind jeweils bis zu 70 Weinliebhaber mit an Bord. Im vergangenen Oktober haben nun die Verantwortlichen der Sea Cloud Delinat eingeladen, eine Kreuzfahrt von Tarragona über Mahón, Palma de Mallorca nach Valencia zu begleiten. Sommelier Dirk Wasilewski brachte 18 Delinat-Weine mit an Bord, führte Kurse, Degustationen und einen Landausflug zum Weingut Mas Igneus (Priorat) durch. Delinat war den meisten der 55 Gäste bis dahin unbekannt. Umso schöner, dass sie praktisch ausnahmslos begeistert reagierten auf die Weine und die strengen biologischen Anforderungen, die dahinterstehen. Im Mai 2020 wird dann die Sea Cloud II wieder zum Delinat-Weinschiff. Anmeldungen für die Kreuzfahrt von Rom nach Nizza: www.delinat.com/weinreisen

WeinLese 52: Editorial

«Ein Gedicht von einem Wein», heisst es hin und wieder, wenn ein edler und gehaltvoller Wein kredenzt wird. Ja, Wein kann in speziellen Situationen zu Poesie aus der Flasche werden – etwa bei der Lektüre eines guten Buches im bequemen Fauteuil, bei einer philosophischen Plauderrunde rund ums wärmende Kaminfeuer oder in geselliger Runde an der gedeckten Tafel.

In solchen Momenten spürt man die Magie eines Spitzenweins. Er scheint uns seine eigene Geschichte erzählen zu wollen. Von seiner Herkunft, seiner Entstehung, seinem Reife- und Lagerpotenzial, seinen Besonderheiten – alles Dinge, die seinen etwas höheren Preis gerechtfertigt erscheinen lassen.

Unser Gastautor Stefan Keller, ein profunder Weinkenner und bewusster Geniesser, weiss um die magische Wirkung von Spitzengewächsen. Einer Inspiration folgend, reiste er zu sechs Delinat-Winzern, um ihnen die Geheimnisse zu entlocken, die hinter grossen Weinen stecken.

Lassen Sie sich durch seine Geschichte auf die bevorstehenden Festtage und lange Winterabende vor dem Kaminfeuer einstimmen. Ich wünsche viel Wein- und Lesespass.

WeinLese 50: Editorial

Es gibt eine Vielzahl von Labels im biologischen Landbau. Alle haben ihre eigenen Richtlinien. Der gemeinsame Nenner ist klein: keine chemischsynthetischen Pestizide und kein Kunstdünger. Das alleine reicht, um Bio zu sein.

Mindestens ebenso wichtig für einen ökologisch nachhaltigen biologischen Landbau sind aber die Biodiversität und der Verzicht auf Monokultur. Hier unterscheiden sich die Delinat-Richtlinien von allen anderen Labels deutlich: Mit dem Ziel eines geschlossenen natürlichen Kreislaufs verlangen sie als einzige den Bruch mit der Monokultur und eine grosse Artenvielfalt.

Weil uns das so wichtig ist, zeichnen wir jedes Jahr zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt (22. Mai) einen Biodiversitätswinzer des Jahres aus. Für 2018 ist dies Timo Dienhart vom Weingut zur Römerkelter an der Mosel. Die Wahl fiel nicht leicht, denn auch unsere anderen deutschen Winzer fördern mit Elan und Kreativität die Artenvielfalt in ihren Weinbergen. Es sind Winzer, die (auch) Bäume pflanzen, wie sie in unserer Titelgeschichte darlegen. Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre bei einem Glas Riesling aus reicher Natur.

Trauben naschen erlaubt!

Möchten Sie einmal bei einer Traubenlese mithelfen, dabei viel Wissenswertes erfahren und gleichzeitig das Gefühl von Ferien geniessen? Château Duvivier in der Provence bietet erstmals entsprechende Erlebniswochen an.

Da hängen sie in ihrer reifen Pracht im milden Sonnenlicht der Provence und warten darauf, von flinken Händen gelesen zu werden. Es ist nach Mitte September, Erntezeit auf Château Duvivier. In diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Feriengäste, die die neue Erlebniswoche «Weinlese» buchen, können bei der Traubenernte nicht nur selber Hand anlegen, sie bekommen von Winzer Erik Bergmann und seinem Ernteteam einen vertieften Einblick rund um das Thema Weinlese. Wie wird der optimale Erntezeitpunkt bestimmt? Weshalb müssen Trauben selektioniert und möglichst rasch weiterverarbeitet werden? Worauf kommt es bei der Vinifikation an? Um diese und viele andere Fragen drehen sich die Führungen im Weinberg und im Keller.

Es darf auch gefaulenzt werden …

Damit neben der lehrreichen Traubenlese genügend Zeit bleibt, um die schöne Provence zu erkunden und zu geniessen, ist das Weinberg- und Kellerprogramm auf drei Tage zu je zwei Stunden beschränkt. So bleibt viel Freiraum für Ausflüge, zum Wandern, Radfahren, Bummeln und Faulenzen. Gegessen wird auf dem Château. Am Morgen steht ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bereit, tagsüber ein Buffet mit Frischobst, Tee, Säften, Mineralwasser und Château-Rosé, am Abend gibts jeweils ein einfaches provenzalisches Dreigangmenü mit Château-Weinen.

Die Erlebniswochen «Weinlese» gehören zum neuen vielfältigen Angebot an Themenwochen für Feriengäste auf Château Duvivier. Allen Wochen gemeinsam ist die Möglichkeit, zusammen mit der neuen Gastgeberin Sabine Lantermann einen typisch provenzalischen Wochenmarkt zu besuchen oder in einer geführten Wanderung auf den «Hausberg», den Grossen Bessillon, zu steigen (drei Stunden).

Weitere Details zu den Weinlese-Wochen und allen übrigen Themenwochen auf Château Duvivier: www.chateau-duvivier.com

WeinLese 49: Editorial

Auf dem Delinat-eigenen Château Duvivier in der Provence dreht sich weiterhin alles um ökologisch vorbildlich angebauten Wein, um den Weinbau der Zukunft. Mit dem Abschied des Gastgeberpaars Sylvia und Uwe Fahs kommt es aber zu einer Neuausrichtung.

Mit Duvivier hat Delinat einen neutralen Ort für Versuche, die mithilfe externer Experten einen hohen praktischen Nutzen in kurzer Zeit erzielen können. Diese Chance soll noch besser genutzt werden: Frisch gewagt ist halb gewonnen! Der Akzent liegt neu etwas weniger auf Gastrobetrieb, sondern verstärkt auf Forschungsweingut mit Akademie.

Gleichwohl kommen Gäste, die bisher auf Château Duvivier Erholung, Genuss und Inspiration gesucht haben, weiterhin auf ihre Kosten. Das neue Gastgeberpaar Sabine und Ulrich Lantermann wartet mit verschiedenen Themenwochen auf. Diese bieten aktive Erholung, Wissensvermittlung und kulinarische Genüsse sowohl auf dem Château sowie auch in den Restaurants der Umgebung.

In dieser Ausgabe der WeinLese erfahren Sie alles über das neue Konzept und die neuen Köpfe auf Château Duvivier. Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre, vielleicht bei einem Glas Duvivier-Wein.

Weitere Beiträge aus der WeinLese 49:

 

 

 

Die neuen Schlossgeister

Nach der Ära Fahs übernehmen Sabine und Ulrich Lantermann die Gastgeberrolle auf Château Duvivier. «Wir treten das Erbe mit Elan und vielen neuen Ideen an», sagt das deutsche Ehepaar, das nach fünf Berufsjahren in der Schweiz jetzt nach Frankreich weiterzieht.

Die künftigen «Schlossgeister» Ulrich und Sabine Lantermann freuen sich auf den Start als neue Gastgeber auf Château Duvivier.

Doch wer sind die neuen Gastgeber, die ab Ostern 2018 für die Gästebetreuung auf Château Duvivier zuständig sind? Sabine (48) und Ulrich Lantermann (55) lebten und arbeiteten in St. Ingbert in der Nähe von Saarbrücken. Nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium startete Sabine als selbständige Unternehmerin durch und baute vier Handwerksbetriebe und ein Ingenieurbüro für erneuerbare Energien auf. Das Unternehmen konnte sie später mit Erfolg verkaufen, und sie arbeitete danach neun Jahre in leitenden Funktionen für einen international tätigen Konzern dieser Branche. Ulrich Lantermann war während 25 Jahren selbständiger Informatik-Anwendungsberater für Firmen. «Wir sind sehr an Ökologie und Nachhaltigkeit interessiert », erklärt Sabine. In Bezug auf den Konsum leben sie aus Überzeugung das Motto: «Weniger ist mehr.»

2013 brachen sie ihre Zelte in Deutschland ab und zogen in die Schweiz, wo sie ihre beruflichen Aktivitäten von Wettingen aus weiter ausübten. Seit Anfang 2017 ist Ulrich Lantermann hauptberuflich Community-Manager für Wikimedia Schweiz. In dieser Funktion betreut er die freiwilligen Wikipedia-Autoren und ist für die Partnerschaftspflege mit Gedächtnisinstitutionen wie Museen und Bibliotheken zuständig. Er ist selbst schon seit 14 Jahren freiwilliger Autor: «Ich habe mittlerweile über 700 Texte für Wikipedia verfasst», verrät er.

Eine grosse Herausforderung

Jetzt wartet in der Provence also eine neue Herausforderung auf die Lantermanns. «Entspannten Weingenuss auf einem Forschungsweingut anbieten zu können, reizt uns besonders. Wir packen die neue Aufgabe mit Freude, Elan und vielen neuen Ideen an.» Im Château ist Sabine nicht nur für die Gästebetreuung zuständig, sondern auch für den reibungslosen Ablauf im Hintergrund. Sie spricht neben Deutsch fast perfekt Französisch. «Meine Mutter ist aus Paris», klärt sie auf. Sabine ist sich an selbständiges Arbeiten und den Umgang mit Leuten gewohnt. In ihrer Freizeit schreibt sie Gedichte und Songs, mit denen sie als Singer-Songwriterin auf Kleinbühnen auftritt. «Es wird in Zukunft sicher auch auf Château Duvivier den einen oder andern musikalischen Anlass geben», verspricht sie. Ihr Mann Ulrich wird in einem Teilpensum weiterhin als Wikimedia-Community-Manager der Schweiz tätig sein und auch für Delinat Aufgaben übernehmen. Auf Duvivier wird er Weinseminare und Kulturreisen durchführen. Die nötigen Kompetenzen dafür hat er sich nebenberuflich angeeignet. Als breit interessierter Wikipedia-Autor ist er weit gereist und hat viele spannende Menschen kennengelernt. Und durch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Wein seit den 1990er-Jahren ist er zum Weinkenner geworden. 2004 hat er in Deutschland als zweites berufliches Standbein sogar ein eigenes Weingeschäft eröffnet und es erst beim Wegzug in die Schweiz wieder aufgegeben. «Biowein war für mich damals bereits ein Thema», blickt er zurück.

Dass Sabine und Ulrich Lantermann jetzt in einem Umfeld tätig werden können, in dem ein ganzheitlicher ökologischer Ansatz in allen Bereichen Kernthema ist, freut sie ungemein. «Wir möchten das Erbe von Sylvia und Uwe Fahs mit neuen Ideen und Akzenten fortführen.»

Auch mit reduzierter Küche bleibt das stilvolle Delinat-Château in der Provence neben Forschungsweingut eine Wohlfühloase für Gäste. Die stilvollen Zimmer stehen weiterhin zur Verfügung, es gibt ein üppiges Frühstücksbüfett, ein vielseitiges Angebot an attraktiven Themenwochen und sehr viel Abwechslung beim Abendessen.

Sylvia und Uwe Fahs: Adieu et merci beaucoup!

Die alten und die neuen «Schlossgeister» bei der Schlüsselübergabe.

Es war eine meiner besten Entscheidungen, die ich in meinen 37 Delinat-Jahren getroffen habe: 1994 entschied ich mich aus über hundert Kandidaturen für Sylvia und Uwe Fahs als Gastgeber für die neu entstandene Ferienresidenz Château Duvivier. 23 lange Jahre haben Sylvia und Uwe das Château geführt. Höchst erfolgreich, wie alle wissen, die sich von ihnen verwöhnen lassen durften. Nicht nur, dass sie ihre Gäste professionell und liebevoll zugleich umsorgten. Man spürte auch ihre echte Freude daran.

Von derart aufopfernder Arbeit wird man doch müde – und wie sich das als Gast anfühlt, weiss jeder, der schon mal Ende Saison in Südfrankreich Ferien gemacht hat. Ganz anders bei unseren Gastgebern. Meistens trafen wir uns in der Winterpause für ein gemütliches Abendessen, und jedes Mal beteuerte Sylvia, dass sie die ersten Gäste im März kaum erwarten könne. Das Gastgeber-Gen haben die beiden in die Wiege gelegt bekommen. Und sie haben unser Château auf ihre ganz persönliche Weise geprägt.

Sylvia und Uwe Fahs haben auf Château Duvivier Tausende von Feriengästen umsorgt und kulinarisch verwöhnt. Als wir vor einem Jahr in der WeinLese ankündigten, dass Ende 2017 Schluss sei und das langjährige Gastgeberpaar in den wohlverdienten Ruhestand trete, war das Château innerhalb weniger Wochen für das ganze Jahr 2017 ausgebucht. Unzählige Stammgäste wollten nochmals die legendäre Fahs-Gastfreundschaft und die unvergesslichen Abendessen in Bioqualität mit der launigen Präsentation von Uwe erleben.

Liebe Sylvia, lieber Uwe, ich danke euch von ganzem Herzen für alles, was ihr für unsere Gäste getan habt. Für das genussvolle Verwöhnen, für die Sorgfalt und das Durchhalten in schwierigen Zeiten, für die Geduld und die Liebe, mit der ihr alle Herausforderungen gemeistert habt. Ihr könnt stolz sein auf euren Erfolg!

Karl Schefer, Geschäftsleiter Delinat

Probierpaket «Château Duvivier»

Zum Beginn der neuen Ära auf dem Delinat-Modellweingut Château Duvivier in der Provence bieten wir Ihnen ein portofreies Probierpaket mit drei feinen Duvivier-Rotweinen an. Das Probierpaket enthält je zwei Flaschen:

Château Duvivier Les Mûriers, Coteaux Varois en Provence 2012
Finessenreiche Spitzencuvée von Château Duvivier. Noten von Cassis und dezente Röstaromen. Im Gaumen präsentes, aber feinkörniges Tannin und gut eingebundenes Holz. Ein Charakterwein.
Art. 3727.12; CHF 25.50, € 21,50 pro Flasche (CHF 3.40 pro dl, € 28,67 pro l)

Duvivier Les Hirondelles, Pays du Var IGP 2012
Harmonische Assemblage von vier verschiedenen Traubensorten. Aromen von schwarzen Beeren und würzige Kräuternoten. Im Gaumen komplexe, aber geschmeidige Struktur.
Art. 1050.12; CHF 16.60, € 13,50 pro Flasche (CHF 2.21 pro dl, € 18,– pro l)

Duvivier Les Cigales, Pays du Var IGP 2014
Leichter, eleganter Rotwein mit Aromen von frischen roten Früchten und einem Hauch Lavendel. Im Gaumen saftig, frisch, gut strukturiert.
Art. 2356.14; CHF 12.60, € 9,90 pro Flasche (CHF 1.68 pro dl, € 13,20 pro l)

Das Probierpaket enthält 3 × 2 Flaschen und kostet CHF 109.40 / € 89,80
(Ø CHF 2.43 pro dl, € 19,96 pro l), Art. 9151.15, Lieferung portofrei

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Weitere Beiträge aus der WeinLese 49:

 

WeinLese 48: Editorial

Spanien hat sich im Verlauf der letzten Jahre zum Lieblingsweinland der Delinat-Kundinnen und -Kunden gemausert. Grossen Anteil daran hat Josep Maria Albet i Noya aus dem Penedès. Seit Jahrzehnten beweist der erfolgreichste Biowinzer Spaniens, welch grossartige Tropfen im Weinbau mit reicher Biodiversität möglich sind. Querer es poder – wollen ist können, oder: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Der Erfolg, den Albet i Noya mit Weinen aus reicher Natur hat, treibt auch Winzer in anderen spanischen Regionen an, diesen Weg zu gehen. So sorgen etwa in der wenig bekannten Region Kastilien und León im Nordosten von Spanien mehrere nach der Delinat-Methode arbeitende Winzer dafür, dass der Weinbau hier zunehmend an Kontur und Ansehen gewinnt.

«Wollen ist können.»
Spanisches Sprichwort

Davon liess sich auch Thomas Vaterlaus, Chefredaktor des Weinmagazins «Vinum», überzeugen, als er kürzlich mit Delinat-Einkäufer David Rodriguez in dieser aufstrebenden Region unterwegs war und vier Delinat-Weingüter mit grossem Potenzial besuchte. Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre bei einem Glas Delinat-Wein, vielleicht aus Kastilien und León. España, olé!

WeinLese 47: Editorial

Für viele Weinbauern ist der Klimawandel die Herausforderung der Zukunft. Hauptproblem sind gehäufte Wetterextreme wie sturmartige Unwetter, sintflutartige Regenfälle, intensive Hitzeperioden und lange Trockenzeiten. Vor allem in südlichen Regionen droht wegen fehlender Wasserreserven Desertifikation. Immer mehr Böden werden unfruchtbar, die Wüste breitet sich ungehindert aus.

Ein probates Konzept, um dieser Tendenz entgegenzuwirken, ist die noch wenig bekannte Permakultur. Es handelt sich dabei um eine Bewirtschaftungsform, mit der Ökosysteme gestärkt, Bodenfruchtbarkeit erhöht, Bodenbearbeitung vereinfacht und der Ertrag gesteigert werden kann. Vorbild ist die Natur mit einem geschlossenen Nährstoffkreislauf. Frei nach der Erkenntnis des griechischen Philosophen Aristoteles: «Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste.»

Delinat-Winzer setzen sich intensiv mit der Permakultur auseinander. Über 50 von ihnen haben am diesjährigen internationalen Delinat-Winzerseminar in Portugal und Spanien teilgenommen und dabei eindrücklichen Anschauungsunterricht erhalten, wie die Reportage von Karl Schefer zeigt.

Ich wünsche Ihnen spannende Lektüre bei einem Glas Delinat-Wein.
Hans Wüst, Redaktor

WeinLese 46: Editorial

Seit 30 Jahren gibt es den Degustier Service. Das Weinabo, das regelmässig mit Entdeckungen aus den ökologisch intaktesten Rebbergen Europas aufwartet, ist eine Erfolgsgeschichte. Aber bis es so weit war, brauchte es Spürsinn, Kreativität, Ausdauer und Beharrlichkeit.

WeinLese-Redaktor Hans Wüst als Erntehelfer auf der Domaine Lignères.

Der Weg, den ein Wein vom Rebberg bis ins DegustierService-Paket zurücklegt, ist lang und steinig. Einkäufer Emil Hauser zeigt am Beispiel des Roches d’Aric aus Südfrankreich, wie zahlreich und anspruchsvoll die Hürden sind, die es zu meistern gilt. Delinat-Gründer Karl Schefer gibt derweil im Interview Einblick in die spannende Geschichte und Entwicklung des beliebten Weinabos.

Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe bestätigt, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Das Sprichwort gilt auch für den Extrembergsteiger, Pionier, Eroberer und Naturschützer Reinhold Messner. Er hat uns anlässlich seiner Vortrags-Tournee «Überleben» in Luzern zu einem Gespräch bei einem Glas Wein empfangen. Ich wünsche Ihnen vergnügliche Lesestunden bei einem Glas Delinat-Wein.