Weingenuss mit dem richtigen Glas

Beim Tanz ums Weinglas lautet die Frage aller Fragen: Wie viele verschiedene Gläser brauche ich, um Wein in seiner breiten Vielfalt optimal geniessen zu können? Heute gibt es praktisch zu jedem Wein ein spezielles Glas. Wer diesem Kult huldigt, liegt zwar kaum falsch. Es geht aber auch deutlich einfacher – und zwar ohne grosse Abstriche beim Weingenuss. In der Regel reichen ein klassisches Weisswein- und ein klassisches Rotweinglas – allenfalls noch ein schlankes, hohes Glas für Schaum- und Perlwein.

Delinat-Universalglas zur Degustation

Das Delinat-Universalglas ist von der Sommelier-Union Deutschland zertifiziert und überzeugt mit der dezent aufgedruckten Weinbergschnecke  auch optisch.

Darauf sollten Sie achten

Entscheidend ist, dass die Gläser dem Wein gerecht werden und seine Qualitäten adäquat und würdevoll zum Ausdruck bringen. Das schaffen glasklare, dünnwandige Gläser mit einem Stiel und gegen oben verengtem Kelch am besten. Solche Weingläser bewahren die Düfte im Glas, so dass das Bouquet in seiner ganzen Pracht ausgekostet werden kann. Zudem sollten Weiss- und Rotweingläser genügend gross sein, um den Wein darin schwenken zu können, damit sich die Aromastoffe voll entfalten können. Unsere klassischen Rotwein– und Weissweingläser von Spiegelau decken ein breites Spektrum ab und bieten viel Trinkkomfort.

Wer es gerne etwas einfacher hat, ist mit dem Delinat-Universalglas bestens bedient. Das grösste französische Weinmagazin «Revue du Vin de France» hat das Delinat-Universalglas in einem breit angelegten Test als «bestes Allround-Glas» ausgezeichnet: Die Wahrnehmung des Buketts in der Nase stimme harmonisch mit dem Geschmacksempfinden am Gaumen überein, schreibt das Magazin.

Richtige Pflege ist wichtig

Ebenso wichtig wie die Wahl des passenden Glases ist der richtige Umgang damit. Modrige Düfte vom Schrank oder Gläsertuch sowie Parfüm vom Spülmittel machen die besten Tropfen ungeniessbar. Bewahren Sie deshalb Ihre Weingläser am besten auf dem Fuss stehend in einem geruchsneutralen, staubfreien Schrank auf.

Die Zigarrenfabrik im Weinberg

Direkt aus Spanien berichtet Delinat-Redaktor Hans Wüst. Mit Spanien-Einkäufer David Rodriguez ist er in Katalonien unterwegs, zu Gast bei Bio-Pionier Albet i Noya. Gestern besichtigten sie eine Zigarrenfabrik im Weinberg.

Was tut Winzer Albet i Noya gegen die Monokultur im Weinberg? «Wir lassen Zigarren herstellen», lacht er und zeigt uns braune, eingerollte Weinblätter, die da und dort zwischen dem üppigen Grün seiner Rebstöcke hängen.

"Zigarren" von Albet

Immer zu einem Scherz aufgelegt: Albet i Noya (links) und David Rodriguez bei der aktiven «Schädlingsbekämpfung» im Rebberg: Sie «rauchen» die von einem Käfer befallenen und zu einer Zigarre gerollten Weinblätter.

Dann pflückt er zwei dieser «Zigarren», reicht eine davon David Rodriguez und steckt die andere selber in den Mund: «Schmeckt ausgezeichnet», macht der Biowinzer gute Miene zum bösen Spiel. Denn was er da scherzhaft als Sekundärkultur bezeichnet, ist in Tat und Wahrheit das Werk eines kleinen Schädlings. Ein Käfer verletzt den Stiel des Weinblattes und schneidet ihm so die Saftzufuhr ab. So wird das Blatt rasch schlapp und lässt sich leicht rollen und bekommt nach einigen Tagen das Aussehen einer braunen Zigarre. Dem Käfer dient es als wohliges Zuhause für die Ablage seiner Eier.

Der Cigarrenfabrikant im Weinberg

Albet entrollt eine der «Zigarren», worauf prompt der krabbelnde Bewohner zum Vorschein kommt.

Albet lässt seine «Zigarrenfabrikanten» machen: «Weil der Käfer sich nicht im grossen Stil ausbreitet, bekämpfen wir ihn nicht», erklärt er.

Der Weinberg als Gemüsegarten?

Natürlich hat der Bio-Pionier auch noch ein paar echte Sekundärkulturen in seinen Reben. Abgesehen von zahlreichen Fruchtbäumen sorgen Tomaten, Artischocken und Bohnen für Abwechslung, allerdings nicht im grossen Stil und vorerst bloss für den Eigengebrauch. Er plant aber eine Ausdehnung und eine Belieferung des lokalen Marktes mit Biogemüse.

Artischocken als Sekundärkultur im Weinberg

Artischocken am Rande der Reben: Eine kleiner Weinberg ist zur Zeit gleichzeitig Gemüsegarten.

Falls er damit Erfolg hat, soll es Jahr für Jahr ein bisschen mehr werden. «Im Moment sind die fehlende Rentabilität und die damit verbundenen Einschränkungen bei der Bewirtschaftung der Weinberge noch das Hauptproblem», sagt er.

Alle Artikel der Spanien-Reise:
Tag 1: Böse Überraschung im Weinberg
Tag 2: Die Zigarrenfabrik im Weinberg
Tag 3: Kulinarische Nagelprobe für Albet-Weine
Tag 4: Vinya Laia erobert die Rambla

Böse Überraschung im Weinberg

David Rodriguez, bei Delinat für das Weinland Spanien zuständig, und Redaktor Hans Wüst sind derzeit in Spanien unterwegs. Gestern stand ein ausgedehnter Rundgang durch die weitläufigen Weinberge von Albet i Noya auf dem Programm. Sie wurden nicht nur Zeugen einer aussergewöhnlichen Naturvielfalt in den Weinbergen des Bio-Pioniers aus dem Penedès, sondern auch von verheerenden Spuren, die nächtliche Besucher hinterlassen haben…

Es blüht und spriesst in den Rebbergen von Joseph Maria Albet i Noya im spanischen Penedès. Eigentlich durchwegs ein tolles Bild, wenn sich nicht dann und wann unverhofft Spielverderber einmischen würden.

Wildschweine im Weinberg

Sichtlich geschockt: David Rodriguez (links) und Josep Maria Albet in Noya.

So mussten wir auf unserem Rundgang durch die üppig begrünten Weinberge mit Schrecken feststellen, dass Wildschweine in einer Nacht mehrere junge Fruchtbäume übel zugerichtet hatten. Albet hatte die Bäume vor wenigen Jahren als schönen Ausgleich zum Rebberg angepflanzt. Heuer tragen sie nun zum ersten Mal Früchte. Die bereits süssen Kirschen waren eine zu grosse Versuchung für die frevlerischen Vierbeiner…

Neues Projekt: Trockensteinmauern

Die getrübte Stimmung war jedoch von kurzer Dauer, denn mit grossem Stolz konnte Albet auf dem weiteren Spaziergang durch die Reben seine neueste Errungenschaft präsentieren: An klimatisch günstiger Hanglage hat er 4 Hektar zusätzliche Reben gepachtet.

Arbeiter im Weinberg

Arbeiter in den grünen und blühenden Weinbergen von Albet i Noya in Katalonien

Auf prachtvollen Terrassen, die von 150-jährigen Trockensteinmauern gestützt werden, wachsen Trauben in schönster Biodiversität, aus denen bald neue Weissweine entstehen. Und der Weinberg selber soll aufgrund seiner Einzigartigkeit ein Fall für das UNESCO Weltkulturerbe werden. Das Anmeldeformular hat der innovative Bio-Pionier bereits ausgefüllt…

Alle Artikel der Spanien-Reise:
Tag 1: Böse Überraschung im Weinberg
Tag 2: Die Zigarrenfabrik im Weinberg
Tag 3: Kulinarische Nagelprobe für Albet-Weine
Tag 4: Vinya Laia erobert die Rambla

Dauerregen als Spielverderber

Es war im vergangenen Herbst beim Besuch auf dem spanischen Weingut Cerro La Barca. Ein ganzer Tag war eingeplant für das Anpflanzen von ökologischen Hotspots und das Aussäen einer vom Delinat-Institut zusammengestellten Saatgutmischung in einer problematischen Rebparzelle.

Begrünung im Weinberg

Die spezielle Leguminosensaat soll helfen, die Feuchtigkeit im sonst extrem trockenen Boden der Extremadura zu halten.

Alles bereit

Spaniens Weinberge sind sonnenverwöhnt und so war es nur normal, dass wir bei der Ankunft in der Extremadura auf strahlend blauen Himmel und milde November-Temperaturen trafen. Alles war bereit für den Saat- und Pflanztag: Winzer Joaquin Salamanca und seine Önologe Juan Sojo hatten Steineichen, Pinien, Fruchtbäume, Oleander und verschiedene Kräuterstauden besorgt. Die Saatgutmischung lag ebenfalls bereit.

Wetterkapriolen

Am nächsten Morgen sollte es losgehen. Doch dann erwachte ausgerechnet der neue Tag als grauer Miesepeter. Es regnete in Strömen – stundenlang und ohne Unterbruch. An ein Ausbringen der Grünsaat war bei diesen Bedingungen nicht zu denken. Vom Pflanzen der Hotspots liessen wir uns vorerst aber nicht abschrecken. Doch bald klebte so viel von der klumpig gewordenen roten Erde an den Schuhen, dass alle plötzlich einen Kopf grösser waren und im Weinberg nur noch schweren Schrittes vorankamen. Immerhin: Es reichte für das Pflanzen einiger Bäume und Büsche, ehe wir auch hier die Segel streichen mussten.

Begrünter Boden als Wasserspeicher

Was damals wegen des schlechten Wetters versäumt wurde, ist mittlerweile natürlich längst nachgeholt. Die Parzelle mit der speziellen Leguminosesaat präsentiert sich heute bereits als feiner grüner Teppich. Sie war lange ein Sorgenkind von Joaquin Salamanca. Die gewaltige Hitze hinterliess jeweils gewaltige Risse im Boden. Dadurch konnte viel Bodenfeuchtigkeit entweichen, die den Reben dann als Durstlöscher fehlte. Von daher war der eintägige Dauerregen im November ein Segen. Der Boden konnte sich so richtig mit Wasser vollsaugen. Die nächsten Monate werden nun zeigen, wie wirkungsvoll die Bodenbegrünung die Feuchtigkeit im Boden zu halten und den Reben zugänglich zu machen vermag.

Gestatten, Grappa & Co.

Nehmen wir noch einen Grappa? Die Frage macht bei uns am Ende eines guten Essens mit feinem Wein praktisch automatisch die Runde. Persönlich kann ich da selten widerstehen. Für mich ist ein Grappa zum Ausklang eines kulinarischen Abends einfach ein wunderbarer Digestif – eine Art kleines Schlussfeuerwerk.

Espresso und Grappa

Würdiger Abschluss eines feinen Essens: ein kräftiger Espresso mit einem aromatischen Grappa

Grappa-Liebhaber kommen auf ihre Rechnung

Bisher liess Delinat Grappa-Liebhaber auf dem Trockenen sitzen. Doch jetzt haben wir in Italien zwei Brennereien entdeckt, die unsere hohen Qualitätsanforderungen an einen biologisch produzierten Grappa vollauf erfüllen. Paolo Nocentini, stolzer Eigentümer der Fattoria San Michele a Torri, brennt im Chianti-Gebiet unweit von Florenz einen klaren Grappa, der schon beim Einschenken betörende Aromen verströmt und bis zum mächtigen Abgang viel Vergnügen bereitet.

Für viele Kenner kommen die besten Grappas aus dem Veneto. In dieser sanften Hügellandschaft brennt Alberto Monaese in seiner Bottega della Grappa mit viel Herz und nach traditioneller Handwerkskunst den Grappa Riserva «Nature». Dieser Grappa mit feinen Rosinentönen ist im Holzfass ausgebaut und hat deshalb eine goldgelbe Farbe.

Oder doch lieber ein Obstbrand?

Zwei interessante Neuheiten enthält unser Sortiment aber auch für jene, die einem Tresterbrand einen Obstbrand vorziehen. Aus der Edelbrennerei des mehrfach ausgezeichneten Josef V Farthofer im Herzen des niederösterreichischen Mostviertels kommen ein Marillen-Brand und ein Williams-Brand, die mit viel Leidenschaft aus biologischen Aprikosen und Birnen destilliert werden.

Egal ob Grappa, Obstbrand, Brandy oder Likörwein – ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit den Produkten aus unserer kleinen aber feinen «Schnapsabteilung».

Roséweine – nicht nur aus der Provence

Ich erinnere mich noch gut: Früher kamen fast alle Roséweine aus der Provence. Und sie hatten einen ziemlich schlechten Ruf – waren als billige Massenweine abgestempelt. Als Schweizer wich ich deshalb gerne auf einen Walliser oder Neuenburger Oeil de Perdrix aus.

Ein schöner Frühlingstag in Südfrankreich: nicht die einzige, aber eine der verlockendsten Gelegenheiten, ein Glas Rosé zu geniessen.
Ein schöner Frühlingstag in Südfrankreich: nicht die einzige, aber eine der verlockendsten Gelegenheiten, ein Glas Rosé zu geniessen.

Die Zeiten haben sich geändert. Längst werden Roséweine in allen bekannten Weinländern Europas in ausgezeichneter Qualität hergestellt. Dank Qualitätsschub sind die rosafarbenen Gewächse seit Jahren im Aufwind. Die zunehmende Konkurrenz hat nicht zuletzt Frankreich, dem Mutterland des Rosés, gut getan. Aus der Provence kommen heute zahlreiche erstklassige Gewächse. Dazu gehört unbestritten Antoine Kaufmanns Cuvée des Amis von Château Duvivier.

Provence – wichtigste Rosé-Region

Die Provence ist bis heute die wichtigste Rosé-Region geblieben. In einer faszinierenden Landschaft mit farbenprächtigen und herrlich duftenden Lavendel- und Mohnfeldern wird zu 80 Prozent Rosé produziert. Mit jährlich rund 900 000 Hektolitern (rund 8 Prozent der weltweiten Produktionsmenge) ist die Provence in Frankreich der mit Abstand grösste Produzent. Daneben gehören aber auch das Rhonetal und das Languedoc zum typischen französischen «Roséland». Mit dem Domaine Mon Rêve Les Ruffes du Salagou rosé, dem Maison Coulon Rosé und dem Villa Veredus stehen gleich drei beliebte Tropfen aus dem Languedoc im Delinat-Sortiment.

Wer indes die ganze Rosé-Vielfalt kennenlernen und geniessen will, der kommt an Ländern wie Spanien, Italien, Deutschland oder auch Griechenland nicht mehr vorbei. Auch hier haben wir ein paar erstklassige Vertreter anzubieten. Zeit also für einen vorurteilslosen Streifzug durch diese frisch-fruchtigen Sommerweine. Die Chance, dass ein allfälliges Rosé-Trauma aus früheren Zeiten definitiv getilgt wird, ist gross.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit beim einen oder anderen Glas Rosé!

–> Hier gelangen Sie zu einer Übersicht aller verfügbaren Roséweine.

Welche Speisen passen zum Weisswein?

Jetzt gibts kein Halten mehr: Hurra, hurra – der Lenz ist da! Fast proportional zum Drang nach mehr Bewegung im Freien steigt bei mir im Frühling die Lust auf frische, süffige Weissweine. Da kommen die ersten Weissen mit Jahrgang 2010 von verschiedenen Bioweingütern gerade recht. Aufgrund ihrer ausgeprägten, jugendlichen Fruchtigkeit sind sie ideale Apéro- und Feierabendweine.

Pouletspiesse mit Salat harmonieren sehr gut mit frisch-fruchtigem Weisswein, wenn der Salat nicht zu sauer angemacht wurde – am besten mit Zitronensaft statt Essig.

Prost Mahlzeit

Generell mag ich Weissweine natürlich auch zum Essen, denn da gibt es durchaus spannende Kombinationen. Zu orientalisch-würzigen Speisen kredenze ich gerne einen fruchtigen Riesling. Kommt Lachs oder Hering auf den Teller, passt ein Weisswein mit guter Säure und zurückhaltenden Aromen: Soave, weisser Burgunder oder Xarel.lo machen eine gute Falle. Allen Warnungen zum Trotz schrecke ich auch bei Salat nicht vor einem Glas Weisswein zurück. Im Kreise von Sauvignon Blanc, Riesling, Silvaner, Xarel.lo und Chenin Blanc lassen sich durchaus passende Partner finden. Bei gegrilltem Fleisch, Gemüse oder Fisch sowie bei Schmorgerichten kommt – wenn ich beim Weissen bleibe – ein gehaltvolles, barriquegereiftes Gewächs wie der Vinya Laia von Albet i Noya auf den Tisch. Ach, wie schön doch Frühling sein kann.

Gesucht: Frühlingsrezepte

Doch: Wie halten Sie es mit Weisswein zum Essen? Kennen Sie leckere Frühlingsrezepte zu Weisswein? Schreiben Sie Ihre Meinung, Ihre Tipps und Tricks unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank und viel Spass bei Weisswein und knackigen Frühlingsgerichten.

Winterzauber auf La Tour des Vidaux

Man könnte meinen, im Winter sei rund um die Weingüter nichts los und es herrsche weitgehend öde Tristesse in der Natur. Unser «Hauswinzer» Antoine Kaufmann von Château Duvivier hat uns in seinem letzten Blogbeitrag aber eindrücklich vor Augen geführt, dass Weinberge auch in der kalten Jahreszeit nicht mit Reizen geizen.

Der Winter als Künstler

Kürzlich erreichten uns auch ein paar imposante Winterbilder von unserem Winzer Volker Paul Weindel vom Weingut La Tour des Vidaux in der Provence. Hier gebärdete sich der Winter 2011 hartnäckig mit viel Kälte und Regen, zuweilen sogar mit Schnee. Diese winterlichen Bedingungen haben dazu geführt, dass die Natur den Brunnen vor dem Weingut in eine prachtvolle Eis-Skulptur verwandelt hat.

Wie auf Duvivier gabs auch auf La Tour des Vidaux Besuch von einer Schafherde. Wie uns Volker Paul wissen lässt, haben die rund 200 Tiere beim «Grasmähen», Düngen und auch als «blökendes Orchester» hervorragende Arbeit geleistet: «Das Blöken, vermischt mit Glockengeläute, hat für einmal eine ganz andere Stimmung zu uns gebracht – auch nachts.»

Aller Winteridylle zum Trotz: Jetzt freuen wir uns mit Ihnen und unseren Winzern auf einen kraftvoll spriessenden Frühling und ein gutes Weinjahr 2011.

Zustupf für den Weinkeller oder die Natur

Delinat hat 2010 ein neues Prämiensystem eingeführt. Neu werden alle getätigten Einkäufe honoriert. Den entsprechenden Gutschein kann man selber einlösen, verschenken oder in die Ökoforschung investieren. Martin Schäppi von der Marketingabteilung nimmt Stellung zu den wichtigsten Fragen.

Hans Wüst, Redaktor bei Delinat, im Gespräch mit Martin Schäppi (links) von der Marketingabteilung.

Weshalb hat Delinat dieses neue Prämiensystem eingeführt?

Martin Schäppi: Bisher haben nur Kundinnen und Kunden von Treueprämien profitiert, die den DegustierService abonniert haben. Alle andern, auch wenn sie noch so viel Wein aus dem Sortiment bestellt haben, gingen leer aus. Diese Ungerechtigkeit wollten wir beseitigen.

Keine Angst, dass viele DegustierService-Kundinnen und -Kunden das Märklisammeln vermissen werden?

Tatsächlich müssen wohl einige unserer Stammkunden eine vielleicht liebgewonnene Gewohnheit aufgeben. Wir sind aber überzeugt, dass das neue System nicht nur gerechter, sondern auch viel einfacher ist.

Wie funktioniert das neue Prämiensystem und wie wird die Höhe des Gutscheinbetrages berechnet?

Das ist ganz einfach: Alle bei Delinat während eines Jahres getätigten Einkäufe, sei es via DegustierService, per Internet, Telefon, Post oder in einem unserer Weindepots werden zusammengezählt. Gestützt auf die gesamte Einkaufssumme und den Geschäftserfolg von Delinat wird die Prämie berechnet. Diese liegt im Normalfall zwischen 1 und 3 Prozent des Kundenumsatzes. Jeweils im Januar wird ganz automatisch ein entsprechender Gutschein ausgestellt.

Gutschein in der Delinat-Briefpost

Der jeweils im Januar ausgestellte Treuegutschein ist unpersönlich und bis 31. Juli des laufenden Jahres gültig. Sie erhalten ihn zusammen mit der Delinat-Briefpost.

Welche Möglichkeiten gibt es, den Gutschein einzulösen?

Der Gutschein ist unpersönlich. Man kann ihn selber per Post, Internet,Telefon oder im Weindepot einlösen und damit Produkte aus dem ganzen Delinat-Sortiment beziehen. Man kann ihn aber auch verschenken oder den entsprechenden Betrag dem Delinat-Institut spenden.

Wofür wird das Geld verwendet, das dem Delinat-Institut gespendet wird?

Das können unsere Kunden selber bestimmen. Zur Auswahl stehen die Forschungsbereiche Biodiversität, Sekundärkulturen und  Klimafarming, die Winzerberatung und das Delinat-Institut allgemein.

Ist denn das Delinat-Institut auf solche Spenden angewiesen?

Die Natur hat keine finanzstarken Interessenvertreter. Seit 1980 investiert Delinat rund 1% des Umsatzes in die Forschung für ökologischen Weinbau.Trotz Erfolgen müssen wir eingestehen: Vieles geht zu langsam und kocht auf zu kleiner Flamme. Die Nachfrage und der Bedarf an Beratung bei den Winzern sind enorm. Um diese Nachfrage erfüllen und die Forschung wie gewünscht voranzubringen, wären rund 1 Million Euro pro Jahr zusätzlich nötig.

Weshalb wird dieses Geld nicht einfach über höhere Weinpreise hereingeholt?

Natürlich könnten wir die Weinpreise erhöhen. Damit würde aber eine wesentliche Stärke von Delinat geopfert: das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis. Darum kommt diese Option nicht in Frage.

Der Gutschein ist bis am 31. Juli des laufenden Jahres gültig. Was passiert, wenn man diesen Termin verpasst?

Dann geht das Geld automatisch ans Delinat-Institut.

Nochmals zurück zu den alten Treuebonkarten: Bis wann kann man diese einlösen?

Bis spätestens am 31. Juli 2011. Das gilt auch für halbvolle Sammelkarten. Wenn sechs oder weniger Treuebons fehlen, vergüten wir eine anteilsmässige Prämie in Form eines Delinat-Einkaufgutscheins.

Käse und Wein

Ein köstlicher Dreigänger liegt hinter uns. Zum krönenden Abschluss wartet noch eine vielseitige Käseplatte, dazu ein gehaltvoller Rotwein. Ein Ritual, das sich hartnäckig hält und für viele der Inbegriff von Genuss pur ist. In Tat und Wahrheit handelt es sich hier eher selten um harmonische «Ehen». Käse und Weisswein passen in den meisten Fällen besser zusammen.

Wein und Käse

Der Pasión Delinat passt gut zu einem würzigen Manchego. Viele Käsesorten harmonieren allerdings besser mit Weissweinen.

Tipps für eine glückliche «Ehe»

Trotzdem ist es natürlich nicht verboten, Käse und Rotwein zu kombinieren. Vielleicht verhelfen Ihnen die nachfolgenden Tipps mit Delinat-Weinempfehlungen zu genüsslichen Kombinationen:

Letztlich ist es natürlich auch bei diesem Thema Geschmacksache, was gefällt und was nicht. Wie halten Sie es mit Wein und Käse? Trinken Sie Rotwein zu Käse? Gibt es Weine aus dem Delinat-Sortiment, die Ihnen zu Käse besonders gut gefallen? Kennen Sie «himmlische» oder zum Scheitern verurteilte Ehen zwischen Wein und Käse? Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen. Halten Sie diese unten in einem Kommentar fest. Herzlichen Dank.