So macht degustieren Spass

Augen, Nase und Gaumen sind beim Weinverkosten gefordert. Damit diese sensiblen Sinnesorgane möglichst ungestört funktionieren, muss das Umfeld stimmen. Diplom-Sommelier und Kursleiter Dirk Wasilewski mit Tipps für uneingeschränktes Degustiervergnügen.

Zuallererst: Für eine erfolgreiche Verkostung müssen Umfeld und Voraussetzungen stimmen. Die Sinne spielen eine zentrale Rolle, daher sollte man ausgeruht und mit klarem Kopf degustieren. Wichtig ist ein neutraler Gaumen. Eine Belegung der Geschmacksknospen durch Essen, Kaugummi oder Zigarettenrauch sollte vermieden werden. Ideale Degustierzeitpunkte sind der Vormittag (vor dem Mittagessen) oder der späte Nachmittag (vor dem Abendessen).

Die Umgebung: Der Degustierraum sollte über genügend Licht verfügen, und die Luft sollte frei von Fremdgerüchen sein. Für die optische Beurteilung des Weines ist eine weisse Unterlage (Blatt Papier / weisse Tischdecke) ideal.

Das Glas: Das Delinat-Universalglas eignet sich für die Degustation aller Weine. Die verschiedenen DegustierService-Pakete bieten eine gute Auswahl mit Tropfen aus verschiedenen Ländern und Preiskategorien.

Die Temperatur: Je nach Art der degustierten Weine gilt es, auf die passende Weintemperatur zu achten:
Leichte Schaumweine 6–8 °C;
Komplexe Schaumweine 8–10 °C;
Leichte Weissweine 8–10 °C;
komplexe Weissweine 10–12 °C;
leichte Rotweine 14–16 °C;
komplexe Rotweine 16–18 °C;
Süssweine 10–12 °C.

Degustation in vier Schritten

Degustieren Sie in vier Schritten, machen Sie kurze Notizen, und verteilen Sie Punkte nach dem 20-Punkte-Schema.

Das Auge: Halten Sie das Glas schräg über die weisse Fläche und beurteilen Sie die Farbe und Klarheit des Weins: Ist der Wein klar oder trüb? Gibt es eine Perlage? Wie ist die Farbtönung, wie die Farbtiefe? Eine Trübung kann bereits auf einen Weinfehler hinweisen. Brauntöne weisen auf eine fortgeschrittene Oxidation hin. Grüne Reflexe im Weisswein lassen auf eine Jugendlichkeit des Weines schliessen – ebenso deutliche Purpurreflexe beim Rotwein. Vergeben Sie für die Farbe maximal 3 Punkte.

Die Nase: Riechen Sie zuerst am Glas, ohne es zu schwenken. Ist der Wein reintönig oder belegt? Schwenken Sie das Glas nun kräftig. Nun nehmen Sie unterschiedliche Aromen war (fruchtig, blumig, würzig, holzig usw.). Beurteilen Sie nun auch die Qualität in der Nase: Wie komplex und intensiv ist die Aromatik? Vergeben Sie für den Geruch maximal 6 Punkte. Tipp: Schulen Sie Ihre Nase mit einem Aromaparcours, oder riechen Sie an Lebensmitteln, Gewürzen und Kräutern, und versuchen Sie, diese zu beschreiben.

Der Gaumen: Der Gaumen dient der Geschmackswahrnehmung. Zum Auftakt spüren Sie die weiche Seite des Weines. Den Restzucker und Alkohol nehmen Sie als süssliche Note wahr. Saugen Sie etwas Luft ein und pressen Sie den Wein mit der Zunge an den Gaumen. Nun macht sich am Rand des Mundraums die Säure bemerkbar, und Sie nehmen einen Speichelfluss war. Ist die Säure angenehm frisch oder beissend aggressiv? Beim Rückgeruch (retronasal) werden die Aromen im Gaumen freigesetzt. Sind es dieselben Aromen, die bereits in der Nase wahrgenommen wurden, oder sind neue hinzugekommen? Beim Rotwein spielen die Gerbstoffe (Tannin) eine grosse Rolle. Sind sie trocknend, im Zungengrund adstringierend oder feinkörnig und mild? Der Abgang zeigt sich nach dem Schlucken. Seine Länge wird aus den oben beschriebenen Komponenten (Süsse, Alkohol, Säure, Aromen, Gerbstoff) gebildet. Vergeben Sie für den Geschmack maximal 8 Punkte.

Der Gesamteindruck: Beim Gesamteindruck urteilen Sie über die Qualität des Weines. Ist der Wein harmonisch und gut balanciert oder flach und säurebetont? Vergeben Sie für den Gesamteindruck maximal 3 Punkte. Versuchen Sie am Schluss, mit Ihren Worten eine eigene Weinbeschreibung zu erstellen. Für Fortgeschrittene: Führen Sie eine Blinddegustation durch und schulen Sie so Ihre Nase und Ihren Gaumen noch besser.

Eine ausführliche und intensive Einführung in die Degustationstechnik und Sensorik bietet der Delinat-Basiskurs in vielen Städten in der Schweiz und in Deutschland: www.delinat.com/veranstaltungen

DegustierSet «Wein erleben»

[caption id="attachment_12699" align="alignnone" width="665"] Das DegustierSet enthält – ausser den Weinen – alles für eine Blind degustation im geselligen Kreis.[/caption]


Eine andere, spielerische Möglichkeit, Verkostungstechnik und Sinne zu schulen, bietet das Delinat-DegustierSet «Wein erleben». Es ist eine ideale Ergänzung zum beliebten DegustierService und enthält alles, um im geselligen Kreis eine Blinddegustation mit einer beliebigen Anzahl Personen und Weinen durchzuführen. Es geht darum, Weine anhand ihrer sensorischen Merkmale möglichst objektiv zu charakterisieren und zu bewerten, ohne sich von Namen und Etiketten beeinflussen zu lassen. Besonders spannend ist es, aus der Auswahl verhüllter Flaschen «blind» den persönlichen Lieblingswein zu küren.

Das DegustierSet enthält neben dem notwendigen Material auch eine ausführliche Anleitung mit wichtigen Tipps zum Ablauf einer Blindprobe. Das DegustierSet «Wein erleben» ist zum Preis von CHF 49.–/€ 39,50 erhältlich unter www.delinat.com/9735.00

Ein Erlebnis: Stevan Paul im Delinat-Weindepot

Sinnliche Genüsse in der Vorweihnachtszeit: Kundinnen und Kunden der Delinat-Weindepots erfreuten sich an einem literarisch-kulinarischen Highlight. Stevan Paul – Foodblogger, Koch und Autor  – war bereits vor zwei Jahren in den Delinat-Weindepots zu Gast und konnte auch jetzt mit seiner charmanten und heiteren Art die Gäste für sich gewinnen. Seine Schweizer Lesereise startete im Weindepot St. Gallen.

Stevan Paul

Diesmal hatte er seinen ersten Roman «Der grosse Glander» im Gepäck, begleitet von einem feinen Menü und ausgewählten Delinat-Weinen aus reicher Natur. Natürlich ging es ihm ums Kochen, um Genuss und auch der Wein kam nicht zu kurz: Der junge Künstler Gustav Glander wird in New York zum Star der Eat-Art-Bewegung. Doch der Erfolg bereitet Glander Unbehagen. Von einem Tag auf den anderen verschwindet er.

Was macht Essen zur Kunst? Diese Frage stellt der Roman. Ausserdem erzählt Stevan Paul von der Liebe, vom Heimkommen und von der Freiheit, sich immer wieder selbst neu erfinden zu können. Die Lesung in St. Gallen war ein leidenschaftliches Plädoyer für die Sorgfalt und das Authentische – und nicht zuletzt eine Liebeserklärung ans Kochen.

Literarisches Wein&Dine

Das ausverkaufte Weindepot St. Gallen bildete den perfekten Rahmen für einen unterhaltsamen, geselligen und genussvollen Abend, Kundinnen und Kunden waren begeistert: «Ich bin eigentlich nur wegen Delinat und den Weinen gekommen und bin jetzt total begeistert vom Gesamtpaket!»

 

Der Basiskurs – eine Erfolgsgeschichte

Jahr für Jahr lassen sich am Basisweinkurs Hunderte von Delinat-Weinliebhabern in die Kunst des Degustierens einführen. Was klein in der Schweiz begonnen hat, findet längst auch in Deutschland Anklang. Seit diesem Jahr macht der Kurs auch in kleineren Städten wie Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Wiesbaden Halt. In naher Zukunft sind weitere Stationen geplant.

basiskurs-degustation

Natürlich bestellt man sein Weinpaket heute bequem online und geniesst den Inhalt zu Hause am besten zu einem feinen Essen. Die beigelegte Broschüre informiert über Wein und Winzer, enthält ein passendes Rezept und Weinwissen zu einem ausgewählten Thema. Das alles hilft, den Wein zu verstehen. Aber versteht man ihn wirklich? Kann man Begriffe wie «weicher Auftakt», «seidiges Tannin» oder «gut stützende Säure» richtig einordnen? Kann man unterschiedliche Frucht-, Blumen-, Kräuter- und Röstaromen tatsächlich riechen, schmecken und selbständig beschreiben?

Nase und Gaumen schulen

Unser Geschmacksempfinden ist individuell und wird durch Erfahrungen und Erinnerungen geprägt – schon in früher Kindheit. Deshalb lässt sich über Geschmack prächtig streiten, nicht aber über die richtige Degustationstechnik. Hier setzt der Delinat-Basiskurs an: Nase und Gaumen werden so geschult, dass man Tannin und Säure im Wein herausschmecken kann. Und Weinbeschreibungen, die über ein «lecker», «sauer» oder «nicht schlecht» hinausgehen, sind plötzlich kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Das hat den Vorteil, dass man den individuellen Weingeschmack in eigene Worte fassen und unter Freunden austauschen kann. Und es hilft auch, beim Weinkauf an die richtigen Tropfen heranzukommen, denn der Weinhändler kann mit dem Satz «der letzte Rotwein war ausgezeichnet» nur wenig anfangen.

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Spannender Weintag auf dem Hirschhof

In zahlreichen Kursen und Seminaren erhalten Kundinnen und Kunden neben unterhaltsam und kompetent vermitteltem Weinwissen auch einen Einblick in den biologischen Weinbau nach der Delinat-Methode. Bei den regelmässig durchgeführten Weintagen auf ausgewählten Weingütern erlebt man hautnah, wie Weine in hoher Biodiversität entstehen – und mit welchen Problemen der Winzer konfrontiert werden kann.

Weingut Hirschhof Weinberg
Tobias Zimmer mit Kundinnen und Kunden in den Reben

Delinat-Winzer Tobias Zimmer führt in Westhofen das traditionsreiche Weingut Hirschhof mit innovativem Geist und grosser Leidenschaft. Im Juni fand hier bereits der zehnte Weintag statt – eine schöne Tradition. Neben Besichtigung des Weinkellers und einer spannenden Degustation stand natürlich ein Rundgang durch die Weinberge im Mittelpunkt des Weintages. Dabei konnten die 17 Teilnehmer «live» miterleben, was den Winzer aktuell beschäftigt:

Im letzten Jahr erlebte Westhofen einen extrem heissen und trockenen Sommer. In diesem Jahr hingegen sind die Niederschlagsmengen in Rheinhessen  enorm. Zuletzt gab es im Jahr 1965 solche Mengen! Nicht nur in Rheinhessen, sondern auch an der Mosel und in der Ostschweiz kämpfen die Winzer mit diesem Problem. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete bereits von ersten Totalausfällen bei Biowinzern, deren Möglichkeiten gegenüber konventionell arbeitenden Kollegen beschränkt sind.

Auf dem Hirschhof konnte Winzer Tobias Zimmer der Lage auch positive Seiten abgewinnen: Auf Grund der hohen Niederschläge ist die Begrünung in den Weingärten auch in den Sommermonaten üppig. Die Böden können das Wasser gut aufnehmen – dies ist die gute Nachricht. Die schlechte: Die anhaltende Feuchtigkeit führt zur Infektion und somit zu enormen Pilzdruck (Peronospora, falscher Mehltau).

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Genussvoll durch den Sommer

Im Sommer steigt die Lust auf leichte und fruchtige Terrassenweine. Sie sollen ein unbeschwertes Trinkvergnügen zum Aperitif, zum Picknick oder Barbecue bieten. Bei der Weinauswahl im Sommer sind daher ein paar Dinge zu beachten.

Leichte Sommerweine zu Apéro, Picknick oder Grill
Leichte Sommerweine zum Aperitif, Picknick oder Barbecue

Vorsicht vor zu viel Alkohol

Bei Hitze ist gerade zum Aperitif ein frischer und eisgekühlter Secco bei 6 °C (zum Beispiel Delsecco) oder ein frisch-fruchtiger Weisswein wie der Maison Coulon Sauvignon Blanc besser geeignet. Nicht zu kräftig, nicht zu anspruchsvoll, aber trotzdem mit hohem Genuss- und Spassfaktor – dies sollte die Devise für den Sommer sein.

Ein Glas Wasser schadet nie 

Alkoholische Getränke entziehen dem Körper Flüssigkeit. Wenn Sie ein Glas Wein trinken, schenken Sie sich dazu immer auch ein Glas Wasser ein. Gerade während der heissen Sommertagen ist diese Regel besonders wichtig, da durch das  Schwitzen dem Körper zusätzlich Wasser entzogen wird.

Trinken Sie am Besten zweimal so viel Gläser Wasser wie Alkohol und ein großes Glas Wasser, bevor Sie schlafen gehen, um dem Austrocknen vorzubeugen. Trinken Sie kein Getränk mit Kohlensäure. Die Bläschen lassen den Alkohol schnell zu Kopf steigen.

Rotwein im Weinkühler

Im Sommer nur gekühlt 

In den Sommermonaten heisst es:
Auch der leichte Rotwein gehört
in den Kühlschrank! Servieren Sie
ihn mit 12 – 14°C und haben Sie
keine Angst ihn direkt nach dem
Servieren in einen Weinkühler zu
stellen oder eine Kühlmanschette
zu benutzen. Im Weinglas wird der
Tropfen schnell die richtige Temperatur
erreichen. Besser nicht zu viel einschenken
und die Weine immer etwa zwei
Grad unter der gewünschten Trink-
temperatur servieren.

Weiss, Rosé oder Rot?
Gut ist, was gefällt

Nicht nur erfrischend sollten die Weine im Sommer sein. Idealerweise sollten sie auch zu den gewählten Speisen beim Picknick oder Barbecue kombinierbar sein und eine gewisse Komplexität besitzen. Ein Allrounder zu leichten Sommergerichten wie gegrillten Gemüsespiessen oder einer provenzialischen Tarte ist zum Beispiel der Timo Dienhart Riesling vom Schiefer. Seine Aromen von gelbem Steinobst und Zitrusfrüchten und seine elegante, saftige Struktur bieten viel Genuss und Trinkvergnügen.

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Medaillen sind kein Garant

Weinprämierungen sind im Trend. Medaillen und Parker-Punkte sind gute Marketinginstrumente und Motivationspritzen für die Winzer. Als Entscheidungshilfe für Weinliebhaber taugen sie dagegen nur bedingt. Nur wer selber verkostet, weiss, ob ihm ein Wein wirklich schmeckt. Und letztlich zählt nur das.

Wettbewerbe und Prämierungen sind in der Weinwelt besonders beliebt. Parker-Punkte, Gold- und Silbermedaillen, Empfehlungen aus Weinführern und Magazinen – das alles können durchaus nützliche Hilfestellungen für unschlüssige Weinfreunde sein. Doch aufgepasst: Blindes Vertrauen zahlt sich meist nicht aus.

Medaille Expovina
Begehrt bei Weinfreunden und Winzern: eine Medaille an der Expovina

Gegen Weinwettbewerbe und professionelle Weinverkoster lassen sich nämlich einige Vorbehalte ins Feld führen. So macht es die inflationäre, kaum noch zu überblickende Vielfalt an Prämierungen schwierig, den Überblick über Seriosität und Bedeutung der einzelnen Anlässe zu behalten. Manchmal lassen sich einzelne Ergebnisse kaum nachvollziehen – etwa wenn derselbe Wein an zwei verschiedenen Anlässen völlig unterschiedlich bewertet wird. Vielfach sind die Ergebnisse auch deshalb nicht repräsentativ, weil viele Spitzenweingüter an Prämierungen gar nicht teilnehmen.

Berlin Weintrophy
Auch Delinat-Einkäufer Emil Hauser (3 v.l.) betätigt sich ab und zu als Juror – hier bei der Berliner Weintrophy

Aus solchen Gründen halten auch wir uns zurück und nehmen jährlich nur an vier ausgewählten, seriösen Wettbewerben teil. Es sind dies die Berliner Weintrophy, die MUNDUSvini, (der grösste internationale Weinwettbewerb), die MUNDUSvini Biofach in Nürnberg sowie die Expovina in Zürich. Hier werden nicht einfach massenweise Weine ausgezeichnet, sondern es gelten die Normen der Internationalen Önologenunion (UIOE) für Weinwettbewerbe, wonach in jeder Kategorie höchstens 30 Prozent der eingereichten Weine von einer ausgewiesenen Fachjury mit einer Medaille prämiert werden dürfen.

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Gewinnen Sie ein exklusives Wochenende in Barcelona

Das preisgekrönte katalanische Restaurant «El Celler de Can Roca» in Girona nennt nicht nur drei Sterne im Guide Michelin sein eigen, es gilt auch als eines der weltbesten Restaurants der Welt. Schon seit 30 Jahren führen drei Brüder das Restaurant: Joan wirkt als Chef de Cuisine, Jordi wurde 2015 als bester Pâtissier der Welt ausgezeichnet und Josep sorgt als Sommelier für Harmonie und Spannung zwischen Weinen und Speisen. 30 Köche sorgen für das Wohl der 45 Gäste.

Auch optisch ein Genuss: das Celler de Can Roca
Auch optisch ein Genuss: El Celler de Can Roca

Sommelier Josep Roca setzt nicht aus Zufall auf Weine von Albet i Noya – im Can Roca ist nur das Beste gut genug. Darum werden alle Gäste mit einem Glas Schaumwein von Albet i Noya begrüsst. Seit Jahren ist der Ökopionier aus Katalonien Hoflieferant bei den Roca-Brüdern (wir berichteten). So konnte Albet einen der raren und stets ausgebuchten Tische reservieren – einen Tisch für Sie mit Ihrer Begleitung!

Ein Tisch im Can Roca und ein Besuch bei Albet i Noya – für Sie?

Diesen exklusiven Restaurantbesuch verlosen wir einmal für 2 Personen! Dem glücklichen Gewinner offerieren wir zusätzlich die Anreise und ein Rahmenprogramm mit einem Besuch auf dem Weingut Albet i Noya. Unten finden Sie das detaillierte Reiseprogramm, das Delinat-Reiseleiter und Genussexperte Martin Schäppi in bewährter Manier sorgfältig ausgearbeitet hat.

Befragen Sie also gleich Ihren Terminkalender: Können Sie sich vom 9. bis 11. Juni 2016 frei machen – und Ihre Begleitperson ebenfalls? Dann beantworten Sie diese Frage –  und hoffen Sie aufs Losglück!

Der bei Delinat-Kundinnen und -Kunden beliebteste Schäumer von Albet i Noya wird aus drei typischen katalanischen Rebsorten gekeltert. Welche Rebsorten sind das?

(Ein Tipp: Mit Hilfe der Weinsuche im Webshop kommen Sie schnell zur Lösung!)

Senden Sie ein Email mit Betreff «Can Roca» an can-roca@delinat.com. Geben Sie bis spätestens 8. Mai die korrekte Antwort und für die Reise bitte Ihre Kontaktdaten und die Ihrer Begleitung an:  vollständige Namen, Adressen, Telefon und Geburtsdaten. Ihre Daten werden nur für diese Verlosung verwendet und danach gelöscht. Die Gewinner werden am 9. Mai 2016 gezogen und hier veröffentlicht.

Teilnahmebedingungen:

  • Sie haben das 18. Lebensjahr vollendet.
  • Sie garantieren, dass Sie und Ihre Begleitung sich vom 9. bis zum 11. Juni 2016 Zeit nehmen können und die Reise antreten werden, falls Sie ausgelost werden.
  • Eine Auszahlung des Reisewertes ist nicht möglich.
  • Alle richtigen Antworten, die bis einschliesslich 8. Mai 2016 eingehen, nehmen an der Verlosung teil.
  • Wir können nur Einsendungen mit vollständigen Kontaktdaten berücksichtigen, da wir direkt nach der Verlosung  Hotels und Flüge buchen müssen.
  • Der Gewinner wird per Email benachrichtigt und hier auf dem Blog bekannt gegeben.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Für die Vorfreude: Ihr Reiseprogramm

Donnerstag, 9. Juni 2016:

  • Direktflug ab dem nächstliegenden Flughafen nach Barcelona Zugfahrt nach Barcelona
  • Transfer in Ihr Hotel in Girona, rund 130 km östlich von Barcelona (Fahrzeit ca. 1h 30 min), Zimmerbezug
  • Ab 21 Uhr geniessen Sie ein Degustations-Menü der Superlative im Restaurant Can Roca – für diesen Abend füllen wir EUR 500 in Ihre Reisekasse
  • Übernachtung mit Frühstück

Freitag, 10. Juni 2016

  • Transfer zum Weingut Albet i Noya, rund 50 km westlich von Barcelona (Fahrzeit ca. 1h 50m)
  • Sie besuchen das Weingut Albet i Noya und lernen den wohl erfolgreichsten Biowinzer Spaniens kennen. Vor Ort erfahren Sie, was einen Weinberg mit schönster Biodiversität ausmacht.
  • Transfer in Ihr Hotel in der Innenstadt Barcelona (Fahrzeit ca. 1h)
  • Sie logieren so zentral, dass Sie die Stadt zu Fuss erkunden können.
  • Abends schlendern Sie mit dem deutschsprachigen Gastro-Journalist Dirk Engelhardt (oder einem Mitarbeitenden aus seinem Team) durch 5 Restaurants und geniessen so etappenweise ein ausgedehntes Abendessen in 5 Akten. Natürlich erhaschen Sie dazwischen auch Blicke auf die Sehenswürdigkeiten von Barcelona.
  • Übernachtung mit Frühstück.

Samstag, 11. Juni 2016

  • Zeit für Ihre individuellen Barcelona-Entdeckungen
  • Rückreise – oder Ihre individuelle Verlängerung auf Ihre Kosten.

Update: Der Gewinner steht fest!

Das exklusive Wochenende in Barcelona mit einem Essen im «El Celler de Can Roca» und einem Besuch bei Albet i Noya ist wohl für viele Kundinnen und Kunden ein Traumausflug: Es sind fast 2’000 Einsendungen auf unsere Verlosung eingegangen!

Auch der gesuchte Schaumwein von Albet i Noya war noch beliebter als gedacht: Scheinbar haben alle Verlosungsteilnehmer gleich ein paar Flaschen vom «Espriu» bestellt – und schnell war der begehrte Tropfen ausverkauft. Die Antwort auf die Gewinnfrage wurde so etwas schwieriger und erforderte genaues Recherchieren – oder eine Flasche «Espriu» im Keller!

Die meisten Kundinnen und Kunden kamen dann auch auf die korrekte Antwort. Die gesuchten Rebsorten sind:
Macabeu, Parellada und Xarel.lo
(Im aktuell verfügbaren Albet-Schaumwein «Saltiró» ist auch etwas Chardonnay enthalten. Um die Gewinnchancen gerecht zu verteilen, haben wir auch diese – eigentlich nicht ganz korrekte – Antwort zugelassen.)

So konnten wir die Glücksfee (einen Zufallsgenerator) aus fast allen Einsendungen ziehen lassen. Der Gewinner ist Markus Zimmermann aus Ringgenberg – mit einer korrekten Antwort. Herzlichen Glückwunsch!

Riesling trifft Asien

Einen Riesling kann man solo geniessen, auch schon zum frühen Aperitif. Man kann ihn als Begleiter zu Fisch kredenzen, je nach Art des Rieslings und der Zubereitung des Fisches. Käse ist eine Variante – am besten zu gereiftem Hartkäse. Den grössten Spannungsbogen zum Riesling schlägt aber die asiatische Küche. Dort, wo viele zum Bier greifen, empfehle ich gerne einen Riesling.

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Riesling! Für mich die weisse Rebsorte schlechthin. Warum? Ganz einfach: Es gibt kaum eine andere Traubensorte, die eine so klare Typizität ins Glas bringt und doch so vielfältig ist. Ihre Aromatik erinnert an Pfirsich sowie grünen Apfel und Zitrusaromen. Und dann diese Säure: frisch, knackig und vor allen Dingen viel – da kommen schon mal 10 g/l Säure zusammen. Besonders die Äpfelsäure explodiert im Gaumen und hinterlässt einen nicht enden wollenden Speichelfluss, der mit dem nächsten Schluck gestillt werden möchte. Suchtfaktor! Etwas Restzucker darf es in diesem Fall auch sein, und schon ist die Balance im Gaumen perfekt.

Vielschichtiger Wein zu facettenreicher Küche

Riesling wächst auf unterschiedlichen Böden und spiegelt diese perfekt wider. Durch gekonnten Ausbau entstehen Weine mit Charakter, Finesse und unterschiedlicher Stilistik. All das macht den Riesling für mich auch zu einem perfekten Essensbegleiter zu verschiedenen asiatischen Gerichten, die längst fester Bestandteil in europäischen Küchen sind. Auch hier herrschen Leichtigkeit, Frische und Aromenvielfalt. Die Zutaten sind immens und variabel zu kombinieren: Austernsauce, Chili, Curry, Ingwer, Limetten, Kokosmilch, Koriander, Minze, Sesamöl, Sichuan-Pfeffer, Sojasauce, Wasabi, Zitronengras und vieles mehr.

Spielraum bei der asiatischen Küche

Beim Wine and Food Pairing, im konkreten Fall also bei der Kombination von Riesling und asiatischer Küche, sollte man Folgendes beachten: Der Wein ist ein fertiges Produkt, das sich nur durch Lagerung und Reifung verändert. Die Speisen hingegen können durch die Anpassung der Rezeptur bzw. der Inhaltsstoffe verändert werden. So kann man mit den oben genannten, geschmacksprägenden Komponenten der asiatischen Küche spielen und diese variabel einsetzen. Letztlich ist die Vermählung von Wein und Speisen aber Geschmackssache. Jeder von uns hat bestimmte Vorlieben, die in der frühen Kindheit und Jugend geprägt werden. Zum Geschmack kommt mit den Jahren noch die Leidenschaft. Es gibt Menschen, denen geht die Leidenschaft unter die Haut, und sie lassen sich zum Beispiel die Namen ihrer Liebsten auf verschiedene Körperteile tätowieren. An der Mosel traf ich einst einen Weinverkäufer, auf dessen Unterarm der Schriftzug RIESLING prangte. So weit geht meine Liebe allerdings nicht, mir reicht ein guter Riesling im Glas!

Nordspanien: Weinvielfalt aus vier Regionen

Welches sind die charakteristischen Merkmale der berühmten nordspanischen Weinregionen Rioja, Navarra, Ribera del Duero und Toro? Erfahren Sie, wie sich deren Weine unterscheiden.

Rioja

Tempranillo zählt zu den edelsten Rebsorten der Welt. Es ist die wichtigste spanische Weintraube. Eine ihrer Hochburgen ist die Rioja. Die Weinbauregion im Nordosten des Landes ist der Inbegriff für spanischen Rotwein. Die meisten Rioja-Weine sind Cuvées. Neben der Leitsorte Tempranillo, welche gut strukturierte Weine mit präsenter Säure und mittlerem Reifepotenzial ergibt, sind Graciano (viel Säure, intensive Farbe und Aromen nach schwarzen Beeren, kräftiges Tannin) sowie Garnacha (körperreich und fruchtig) von Bedeutung.

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Das Weinbaugebiet ist dreigeteilt: Rioja Alta und Rioja Alavesa liegen im Einflussbereich des kühlen alantischen Klimas. Die Weine aus diesen Gebieten sind elegant, saftig, mit rotbeeriger Frucht, mittlerer bis dichter Farbtiefe, tendenziell eher tiefen Alkoholwerten und sehr gutem Alterungspotenzial. Die Rioja Baja dagegen spürt mediterrane Klimaeinflüsse und ist deutlich wärmer und trockener. Die Weine sind reiffruchtig, haben eine dichte Farbtiefe, tendenziell höhere Alkoholwerte und ein mittleres Lagerpotenzial.

Navarra

Die Navarra ist eine Weinbauregion im Norden Spaniens, die direkt an die Rioja angrenzt und von den Jakobspilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostela durchquert wird. Haupttraubensorten sind Tempranillo und Garnacha. Aus Letzterer werden die bekannten, leichten und jugendlich frischen Rosados gekeltert. Mit der klaren Tendenz hin zu Rotweinen nach dem Vorbild der Rioja hat die Tempranillo-Traube in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen. Im Süden der Navarra ist das Klima mediterran heiss und trocken, im Norden kühler und feuchter.

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Tempranillo-Weine aus der Navarra sind meist kräftig und fruchtbetont. Die Region ist auch ein Gemüsegarten. Besonders bekannt sind Spargeln, Artischocken und Paprika aus Navarra.

Ribera del Duero

Die Ribera del Duero ist ein bekanntes, aufstrebendes Weinbaugebiet in der nordspanischen Region Kastilien und León. Es erstreckt sich entlang des Duero-Flusses, der über die Grenze nach Portugal fliesst, wo er Douro heisst und bei Porto in den Atlantik mündet.

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Charakteristisch für das Gebiet Ribera del Duero sind die unterschiedlichen Bodentypen. Das ergibt eine grosse Vielfalt an Weinstilen und -qualitäten, obwohl 95 Prozent der Rebfläche mit einer einzigen Rebsorte bedeckt sind – der Tinta del País (Tempranillo). Die Rebfläche erstreckt sich über ein Hochland zwischen 750 und 1000 m ü. M. Das Klima ist von heissen Tages- und kühlen Nachttemperaturen geprägt. Die starken Schwankungen verlängern die Reifephase der Trauben und fördern so die Frucht- und Aromenbildung.

Tempranillo-Weine aus der Ribera del Duero haben eine mittlere Farbdichte, beerige Aromen und mittlere bis hohe Alkoholwerte. Die ausgeglichene Säure und die feinkörnigen Tannine sorgen für ein gutes Lagerpotenzial. Mit dem Vega Sicilia stammt einer der berühmtesten und teuersten spanischen Rotweine aus diesem Gebiet.

Toro

Das Weinbaugebiet Toro liegt in Kastilien und León im Nordwesten Spaniens. Das Klima ist stark kontinental geprägt mit leicht atlantischem Einfluss: Auf heisse, trockene Sommer folgen kalte, ebenfalls trockene Winter. Die sandhaltigen Böden mit Tonschiefer sind locker und durchlässig.

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Die Vielfalt der Rebsorten hält sich in Grenzen. Bei den roten Sorten dominiert die Tinta de Toro, eine Tempranillo-Varietät mit eigenem Charakter. Die kräftigen Weine duften nach Brombeeren und Kirschen, mit zunehmender Reife gesellen sich Noten von Kakao und Lakritze hinzu.

6 Foodpairing-Tipps für den Sommer

So macht der Sommer kulinarisch Spass: Kühle Weissweine bereiten in der warmen Jahreszeit  viel Vergnügen, vor allem wenn man sie mit passenden leichten Speisen kombiniert. Reisen Sie genussvoll durch den Sommer – hier sind sechs heisse Tipps:

Verdejo und das Meer

Spanien hat nicht nur als Rotweinland viel zu bieten – auch beim Weisswein. Verdejo ist eine autochthone Rebsorte aus der prestigeträchtigen Weinregion Rueda. Aromatisch ist der Verdejo mit dem Sauvignon Blanc verwandt. Zitrusaromen und blumige Noten betören die Nase, eine frische, von moderater Säure geprägte Struktur bezirzt den Gaumen.

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Das sind Eigenschaften, die nach dem Meer rufen: Die Aromatik des Verdejos vermählt sich wunderbar mit den Röst- und Salzaromen gegrillter Meeresfrüchte. Natürlich kann man ihn auch schlicht als süffigen «Terrassenwein» mit etwas Salzgebäck geniessen.

Riesling-Flirt mit Asien

Riesling, meine Lieblingssorte, gehört heute zu den gefragtesten Weissweinen – nicht nur in Deutschland. Herzstück eines guten Rieslings ist das perfekte Zusammenspiel von Süsse und Säure. Kommt noch eine Spur Mineralität hinzu, ist die Weinseligkeit vollkommen. Ein Riesling mit schön ausbalanciertem Süsse-/Säurespiel ist der ideale Begleiter zu asiatischen Gerichten wie Yakitori-Spiessen.

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Die Süsse des Weines puffert wunderbar die Würzigkeit der Speise, die Säure gibt dem Gericht den entscheidenden Frische- Kick. Diese reizvolle Spannung ergibt sich auch, wenn Riesling auf einen rezenten und gereiften Hartkäse wie Gruyère trifft.

Gewürztraminer im Tapas-Land

Beim Gedanken an Gewürztraminer habe ich normalerweise üppige Aromen, das Elsass und eine deftige Schlachtplatte vor Augen. Doch es kommt vor, dass das Elsass fremdgeht, etwa nach Spanien. Dann vermittelt Gewürztraminer ganz andere Eindrücke. Im Gaumen überrascht er mit feinen Gewürzaromen, Noten von exotischen Früchten und frischer Säure.

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Deshalb passt Gewürztraminer bestens zu Tapas in verschiedenen Variationen. Perfekt zu einer schlichten Dattel im Speckmantel oder zu gereiftem Manchego, wenn sich Salzigkeit des Käses und dezente Restsüsse des Weines wie ein glückliches Liebespaar umarmen.

Vinho Verde – einfach so

Portugal ist bekannt für schweren Portwein und einen überaus reichen Schatz an autochthonen Rebsorten. Einige davon prägen den Vinho Verde, ein trendiger Weisswein aus dem kühlen Norden des Landes. Es gibt ihn auch in den Spielarten Rosé und Rot. Die Trauben für den Vinho Verde werden meist früh gelesen. Das garantiert knackige Säure und niedrigen Alkoholgehalt. Die Aromastruktur erinnert an exotische Früchte. Somit eignet sich Vinho Verde bestens als Aperowein an heissen Sommertagen.

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Mein Tipp: einfach solo geniessen!

Schnitzeljagd mit Grünem Veltliner

Auch Österreich hat ein paar autochthone Rebsorten, die wundervolle Weine hergeben. Dazu gehört der Grüne Veltliner. Ich gehe mit meinen österreichischen Sommelier-Kollegen einig: In einer Umfrage haben sie übereinstimmend festgestellt, dass zum famosen Wiener Schnitzel kein Wein besser passt, als Grüner Veltliner.

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Die würzigen Aromen, in Österreich als «Pfefferl» bezeichnet, und die feinen Zitrusnoten des Weines gehen mit Wiener Schnitzel und Kartoffel-Vogerlsalat eine perfekte Liaison ein.

Passerina und die Vielfalt

Passerina, die wenig bekannte autochthone Traubensorte aus Mittelitalien, ist ein richtiges Multitalent. Sie schmeckt als Tafeltraube, ergibt – rechtzeitig gelesen – geschmeidige Weissweine mit schönem Säuregerüst und macht auch als prickelnder Spumante eine gute Falle.

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Als trocken ausgebauter Weisswein lässt sich der feine Tropfen aus Mittelitalien auf viele Kombinationen ein: Meeresfrüchte, Gemüseintöpfe, Teigwaren mit Pesto, Fischgerichte, Geflügel – alles paletti, wenn nicht zu stark gewürzt!