Über diesen Wein
Cuesta Las Piedras rosado
Alberto Ramírez mag Graciano. Der Grund liegt auch darin, dass die Sorte in der warmen und trockenen Rioja Baja besonders gut gedeiht. In diesem Teil der Rioja – Spaniens bekanntester Weinregion – liegen auch die Rebberge seines Weinguts Las Cepas. Hier keltert er nicht nur tintigen Roten, sondern erfreut uns in diesem Sommer ebenso mit einem fruchtigen Rosado.
Gerne keltern die Kellermeister der Rioja aus den Trauben der Graciano-Rebe mächtige Rotweine, farbintensiv, von würzigem Geschmack und von robuster Struktur, ausgestattet mit kräftigem Tannin. Dieses Bild passt eigentlich ganz gut zur hünenhaften Erscheinung Alberto Ramírez’. Die Trauben der Garnacha-Rebe mag er, weil sie gewissermassen das Gegenstück des Gracianos verkörpern: feine Fruchtnoten, elegante Struktur, weiches Tannin und das alles unterlegt mit mediterranem Charme. Im Hinblick einer Kelterung der beiden Sorten zum Rosado musste Alberto einiges überdenken. Jugendliche Frische und Frucht galt es zu akzentuieren. Dies gelang ihm durch eine frühe Ernte. Tannin sollte – im Gegensatz zum Tinto – im Rosado keine Rolle spielen, also durfte der Most nur kurz auf der Maische bleiben, gerade so lange, bis der Cuesta Las Piedras den gewünschten Farbton hatte. Im Glas zeigt sich ein kräftiger aber dennoch ausbalancierter Wein, der ein ganzes Essen gut zu begleiten vermag.