Über diesen Wein
Las Cepas Gotaladrón
Aufbruch in der Rioja. Alte, starre An- und Ausbauvorschriften weichen langsam, aber sicher neuen, zeitgemässen Praktiken. Seit langem schon drücken Hersteller auf Veränderungen, die dazu beitragen, den Weinen aus der Rioja verstärkt Ausdruck und Personalität zu verleihen. Doch wie überall in traditionsreichen Gebieten mahlen die Gesetzesmühlen langsam.
Mit seinem Gotaladron präsentiert Alberto Ramírez einen Wein, der einen Vorgeschmack auf das bietet, was in Zukunft vermehrt aus der Rioja zu erwarten ist. In Ramírez’ Rioja sind Trauben dreier Einzellagen vereint. Entsprechend Albertos Vorliebe für Graciano, trägt diese Sorte beim Gotaladron knapp zwei Drittel bei. Das ist ungewöhnlich, bedeckt sie im gesamten Anbaugebiet der Rioja doch bloss zwei Prozent. Alberto Ramírez schätzt die spät reifende Traube wegen ihrer Kraft, ihres Lagerpotenzials und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. Im Vergleich zu den anderen Rioja-Sorten hat Graciano viel Säure, was sich im Wein durch eine angenehme Frische bemerkbar macht. Tempranillo, die Sorte der Eleganz, und Garnacha, die Sorte der Beerigkeit, bilden die beiden anderen Bestandteile der Cuvée. Diese werden einzeln gekeltert, anschliessend assembliert und reifen danach in neuen und gebrauchten Barriques.