Über diesen Wein
Spiropoulos Nemea
Nemeas Weinbautradition auf der griechischen Halbinsel Peloponnes reicht über 2000 Jahre zurück. Ihr Ruf gründet auf einer Rebsorte: der Agiorgitiko oder St. Georgsrebe. Aus ihr werden vorzügliche Rotweine erzeugt.
Stolz führt Apostolos Spiropoulos durch den neuen Keller auf einem kleinen, von Reben, Frucht- und Olivenbäumen sowie Kräuterbüschen bewachsenen Hügel. Seine Augen leuchten, wenn er die Geschichte von Herkules' Kampf mit dem Löwen erzählt. Mit einem Augenzwinkern meint er, die besagte Löwengrube habe sich hier befunden.
Blut des Herkules
Die Trauben von den beinahe 20-jährigen Agiorgitiko-Reben werden von Hand geerntet. Sie ergeben einen tiefroten, kräftigen Wein mit duftendem Beerenbukett. Apostolos lässt ihm viel Zeit. Er weiss, was der Wein braucht, schliesslich hat er an der renommierten Universität für Weinbau in Davis, Kalifornien mit dem Doktortitel abgeschlossen. 13 Monate reift der Nemea in Barriques aus französischer Eiche, die Hälfte davon in Erstbelegung, die andere im Zweitgebrauch. Danach folgt eine Ruhephase im Stahltank, bevor der Wein zur weiteren Reifung in die Flasche kommt. Am Ende der Degustation leuchten die Augen von Apostolos wieder: Ob Herkules vielleicht schon von diesem Wein gekostet hat? Im Volksmund nennt man die Weine von Nemea jedenfalls «Blut des Herkules».