Wechselkurs und Weinpreise

Als Schweizer Unternehmen, das im gesamten deutschsprachigen Raum aktiv ist, kommt Delinat nicht umhin, mit zwei Währungen und einem schwankenden Wechselkurs zu arbeiten.

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Die meisten Delinat-Weine werden im Euroraum angebaut. Die Schweizer Preise müssen deshalb laufend angepasst werden.

Mehrkosten Distribution

Die Distribution macht neben dem Zoll den grössten Anteil der Mehrkosten aus – der Paketversand in der Schweiz kostet fast einen Franken mehr als im Euroraum. Mangels Wettbewerb sind die Lieferkosten damit etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.

Berechnung des Schweizer Preises

Die Franken-Preise errechnen sich nach folgender Formel:
Euro-Preis * Wechselkurs
  • MwSt. Deutschland
  • + Fixzuschlag für Zoll, Abgaben und CH-Distribution (s. unten)
  • + MwSt. Schweiz

Fixzuschlag

Der Fixzuschlag pro Flasche setzt sich wie folgt zusammen (Stand 2020):
  • Mehrkosten Distribution: CHF 0.98 (Post, Planzer)
  • Zoll: CHF 0.70
  • Verzollung: CHF 0.04
  • Entsorgungsgebühr: CHF 0.06
  • Gesamt = CHF 1.78

Der Fixzuschlag bewirkt, dass die tiefpreisigen Weine in der EU günstiger sind, während die hochpreisigen dank tiefer MwSt. in der Schweiz weniger kosten.

Transparente Preisberechnung

Anhand der oben beschriebenen Faktoren werden die Schweizer Preise exakt analog deutschem Modell berechnet. Unsere Gewinnspannen in Deutschland und in der Schweiz sind genau gleich hoch. Daher können wir uns als wohl einziger Weinhändler leisten, die Euro- und Frankenpreise transparent auszuweisen.

Problem Kursschwankungen

Die meisten Weine beziehen wir aus dem Euro-Raum. Wir reservieren und bezahlen die Weine sehr früh bei den Delinat-Winzern, im Schnitt etwa 12 bis 15 Monate vor der Lieferung. Der Verkaufspreis in Euro lässt sich leicht berechnen. Bei den Frankenpreisen ist es etwas schwieriger: Sie basieren auf den Wechselkursen, die zum Zeitpunkt des Kaufs gültig waren. Bei stabilen Kursen spielte der Zeitpunkt des Euro-Kaufs keine Rolle, bei grösseren Kursschwankungen schon: Die ursprünglich kalkulierten Preise erscheinen dann zu hoch oder zu niedrig.

Grundsätzlich versuchen wir aber, die Preise möglichst stabil zu halten und nicht jeden Kursausschlag (gegen oben und unten) zu korrigieren. Am Ende muss es im Durchschnitt stimmen. Erst bei einem klaren und längerfristigen Trend passen wir die Frankenpreise an.