Über diesen Wein
Viccia Nero d'Avola
Vittoria in der sizilianischen Provinz Ragusa ist die Heimat von Massimo Maggio. 30 Jahre sind es her, dass er sich zu einem radikalen Richtungswechsel entschloss und damit begann, seine Weinberge biologisch zu bewirtschaften. Der Schritt hat sich in jeder Beziehung ausbezahlt. Mit jedem Jahr werden seine Parzellen bunter und seine Weine besser. Ein Beispiel gefällig?
Ein wesentliches Merkmal des biologischen Weinbaus ist die ganzjährige Begrünung. Diese durchbricht die Monokultur und schafft Lebensraum für Nützlinge. Passende Einsaaten reichern die Bodenstruktur an. Wichtig etwa sind Wicken, Klee, Erbsen und Bohnen; Leguminosen sammeln Stickstoff aus der Luft und tragen über ein weitverzweigtes Wurzelsystem zur gewünschten krümeligen Bodenstruktur bei. Der organisch gebundene Stickstoff ist jedoch erst nach dessen Mineralisation verfügbar und wird als Ammonium und Nitrat über die Wurzeln aufgenommen. Massimo Maggio kennt diese Zusammenhänge, und so kommt der Wicke in seinen Weingärten denn auch eine besondere Bedeutung zu. Die jüngste Abfüllung hat er der stillen Helferin gewidmet. Viccia, also Wicke, nennt er den aus Nero d'Avola gekelterten Roten. Die Trauben vergären mit den safteigenen Hefen, anschliessend reift der Jungwein während eines halben Jahres im Stahltank.