Degustationsnotiz
Dunkles, funkelndes Rubin; im Bukett Noten von Kirschen, schwarzer Schokolade, etwas Tabak und einem Hauch Eukalyptus; weicher Auftakt, verspielter Übergang zu lebhafter Struktur, getragen von Aromen schwarzer Beeren, präsentes, gereiftes Tannin; würziger Abgang
David Rodriguez, Weinakademiker
Über diesen Wein
Via Argentum
Wenn Maria Alfonso ihre Besucher durch die Weingärten am Dorfrand von Sanzoles führt, spürt man förmlich ihre Freude und Begeisterung für Flora und Fauna. Sie verweist auf die Fruchtbäume, zeigt auf den wild wachsenden Thymian, schaut einem über Klatschmohn flatternden Schmetterling zu. Aus den Tinta-de-Toro-Trauben keltert sie den vollmundigen Via Argentum.
Die Rebberge rund um das Dorf Zamora sind die höchstgelegenen der Denominación de Origen Toro. Sie liegen auf 800 Meter über Meer. Das Klima ist kontinental wie auch atlantisch geprägt. Hier dominiert die Tempranillo-Rebe, man nennt sie in der Region Tinta de Toro, denn ihre Trauben sind besonders kleinbeerig und dickschalig und ergeben einen ausgesprochen tintenfarbigen und kräftigen Wein. Das gilt auch für den Via Argentum der Bodega Viña Zangarón. Maria Alfonso vergärt die Beeren mit den safteigenen Hefen und baut den Wein teils in Barriques und teils in Amphoren aus. Das Resultat: ein Rotwein von kraftvoller Struktur, perfekt eingebundenen Holzaromen und einem faszinierenden Aromenspiel. Die Familie Alfonso setzt sich seit vielen Jahren für die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt ein. Als Anerkennung erhielt sie vom spanischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt den Biodiversitätspreis.