Delinat-Weinwissen
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Spätburgunder

Spätburgunder nennen die Deutschen ihren Pinot Noir, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut und bereits über 10% der deutschen Rebberge bedeckt und damit die Nummer eins unter den roten Rebsorten ist. Spätburgunder wird vor allem in den Weinbergen Ahr, Baden, Pfalz, Rheinhessen und Württemberg angepflanzt. Schon im 14. Jahrhundert wurde der Spätburgunder von den Zisterziensern nach Deutschland in das Kloster Eberbach gebracht. Wahrscheinlich nicht viel danach gelangte der Spätburgunder auch nach Österreich.

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Ihre Ähnlichkeit mit dem Zapfen einer Kiefer (pin) gab der Pinot-Traube ihren Namen. In Deutschland wird sie Spätburgunder genannt.

Nicht nur in Deutschland findet der Spätburgunder zunehmend Beachtung; sondern auch in Neuseeland, USA, Südafrika und vielen anderen Ländern. Insgesamt deckt er 600 Quadratkilometer Weinbergsfläche. Auf Kalksteinböden und in kühlem Klima wächst der Spätburgunder zur Höchstform auf. Allerdings ist er durch das frühe Austreiben empfindlich für Spätfröste und Verrieseln. Der Spätburgunder kann, wie keine andere Rebsorte, das jeweilige Terroir aufnehmen und in komplexen Spitzengewächsen wiedergeben. Intensives Rubinrot mit Violetttönen, fruchtiges Bouquet nach Beeren, zartes Bittermandelaroma, vollmundig und harmonisch. So lautet die typische Kurzbeschreibung, wenn ein Spätburgunder gelungen ist.

Lesen Sie mehr über den Spätburgunder: Pinot Noir.