Über diesen Wein
Can Vendrell Roure
Josep Maria Albet i Noya erinnert sich noch gut an die riesigen Holzfässer im Weinkeller seines Vaters. Diese «hölzernen Ungetüme» sind längst verschwunden. Sie genügten den hohen Ansprüchen der modernen Vinifikation verbunden mit einem ausgeprägten Qualitätsdenken, wie es bei diesem Wein zum Ausdruck kommt, nicht mehr.
Die grossen «Botes» hatten damals einen Vorteil, den qualitätsbewusste Winzer auch heute nicht missen möchten: Dank ihrer Grösse und dem mehrjährigen Gebrauch blieb der Holzeinfluss auf den Wein dezent.
Dieses Ziel erreicht Josep Maria Albet i Noya bei seiner eleganten Cuvée Can Vendrell Roure heute mit einem gemässigten Ausbau von 9 Monaten im kleinen Holzfass (Barrique). Die Holz- und Röstaromen bleiben bescheiden im Hintergrund, den Tanninen aber reicht die Zeit, um sich schön abzurunden. Der Wein wird geprägt von den charakteristischen Pflaumenaromen des Merlot, von dezenter Cabernet-Würze und einer fruchtigen Tempranillo-Note. «Roure» (die Eiche) ist geblieben; Geschmacklich trennen den Can Vendrell dagegen Welten von den damaligen Weinen aus dem grossen «Ungetüm».