Bio Suisse will kein Bio für alle

Nun ist das Undenkbare Realität geworden. Die Delegierten-Versammlung der Bio Suisse hat heute Vormittag die Nein-Parole zur «Initiative für sauberes Trinkwasser» beschlossen. Die Delegierten folgen damit nicht nur blind den hanebüchenen Schein-Argumenten des Bauernverbandes, sie beugen sich offensichtlich auch dem Druck der grossen Detailhändler. Und sie setzen ein eindeutiges Zeichen gegen mehr Bio.

Wir können es immer noch nicht fassen. Die «Initiative für sauberes Trinkwasser» bringt alles mit, um die Landwirtschaft endlich in eine saubere Zukunft zu führen. Sie unterbindet die milliardenschwere, steuerfinanzierte Umweltverschmutzung, macht Bio zum Standard und damit erschwinglich für alle. Zu alldem sagt der grösste Schweizer Bio-Verband nein. Ein Verrat an den eigenen Werten.

Dieser Beschluss wird zu tiefen Gräben innerhalb der Bio Suisse führen und noch lange nach der Abstimmung nachhallen. Falls wir verunsicherte Bio-Bauern mit Rat unterstützen können, werden wir das gerne tun. Teilen Sie uns Ihre Gedanken in den Blog-Kommentaren mit oder schreiben Sie an bio@delinat.com.

Weiterführende Links:

  • Einen Briefwechsel mit Urs Brändli (Präsident von Bio Suisse) finden Sie hier: ->Link auf PDF
  • Den Kassensturz-Beitrag des Schweizer Fernsehens können Sie sich hier ansehen: ->Link auf Video
  • Der WeinLese-Beitrag «Nach uns die Sintflut» erklärt, weshalb ein «Ja» zur Initiative alternativlos ist: ->Link auf Beitrag

Der Bio-Suisse-Vorstand sagt «Nein» zu mehr Bio

Am 13. Juni wird in der Schweiz über die «Initiative für sauberes Trinkwasser» abgestimmt. Damit hat die Schweizer Bevölkerung die historische Chance, die Landwirtschaft endlich in eine saubere Zukunft zu führen. Die steuersubventionierte Umweltverschmutzung wird beendet, Bio soll zum Standard werden.

Wie Delinat-Gründer Karl Schefer schon früh zu Ohren gekommen ist, empfiehlt jetzt ausgerechnet der Vorstand der Bio Suisse ein «Nein» zur Initiative. Dies mit einer haarsträubenden Begründung: Bei einem «Ja» würden zuviele Betriebe auf «Bio» umstellen und die Preise könnten sich dadurch reduzieren. Kurz: Die grösste Schweizer Bio-Organisation will nicht, dass «Bio» erschwinglich wird für jedermann. Das Schreiben der Bio Suisse sowie Karl Schefers Antwort darauf finden Sie unten. Ebenso den Kassensturz-Beitrag vom Schweizer Fernsehen.

Es ist zu hoffen, dass sich die Bio-Suisse-Delegierten anlässlich ihrer Versammlung vom 14. April gegen die Empfehlung aussprechen und klar und deutlich die Ja-Parole beschliessen. Alles andere wäre nicht erklärbar.

Weiterführende Links:

  • Den Briefwechsel zwischen Delinat-Gründer Karl Schefer und Urs Brändli (Präsident von Bio Suisse) finden Sie hier: ->Link auf PDF
  • Den Kassensturz-Beitrag des Schweizer Fernsehens können Sie sich hier ansehen: ->Link auf Video
  • Im WeinLese-Beitrag «Nach uns die Sintflut» erklärt Karl Schefer, weshalb ein «Ja» zur Initiative alternativlos ist: ->Link auf Beitrag

Was zeichnet den 2-Schnecken-Wein aus?

Ob ein Delinat-Wein eine, zwei oder drei Schnecken erhält, hängt damit zusammen, in welchem Grad er die ambitiösen Delinat-Biorichtlinien mit über 100 Kriterien erfüllt. Sicher ist: Schon Delinat-Weine mit 1 Schnecke erfüllen deutliche höhere ökologische Anforderungen als Weine, die nach der EU-Bionorm erzeugt werden.

Schnecke

Ein Symbol für ökologisch hochwertige Weine: die Weinbergschnecke.

Unser flexibles Dreistufenmodell hat den grossen Vorteil, dass sich die Winzer kontinuierlich nach ihren Möglichkeiten weiterentwickeln und verbessern können – so lange bis ihre Weine die Höchstanforderungen (3 Schnecken) erreichen. Solche Weine sind im Moment noch die Ausnahme. Viele unserer Winzer in ganz Europa erzeugen aber bereits Weine auf dem ebenfalls sehr hohen 2-Schnecken-Nivau. Sie finden diese hier aufgelistet.

Doch worin unterscheiden sich Weine nach EU-Bio und 2-Schnecken-Weine von Delinat? Hier ein paar wesentliche Unterschiede:

Begrünung

Im Gegensatz zu EU-Bio kommen Delinat-Weine immer aus zumindest teilbegrünten Weinbergen. Auf 2-Schnecken-Niveau müssen sie im Winterhalbjahr vollständig begrünt sein. Die Begrünung im Weinberg trägt zu einer höheren Biodiversität, einer besseren Nährstoffversorgung der Reben sowie besserer Traubengesundheit bei.

Biodiversität

Anders als EU-Bio fördern die Delinat-Richtlinien die Biodiversität. Für alle Weinberge wird ein Anteil von 7% ökologischer Ausgleichsfläche innerhalb oder direkt angrenzend zur Rebfläche gefordert. Auf 2-Schnecken-Niveau werden zudem mindestens ein ökologischer Hotspot mit einem Baum (pro 3 Hektar) sowie pro Hektar 5 Büsche am Ende der Rebzeilen oder mitten im Weinberg verlangt. Je höher die Biodiversität, desto lebendiger und krankheitsresistenter die Weinberge.

Kupfer

EU-Bio beschränkt den Kupfereinsatz im Weinberg zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus auf 6 kg/ha/Jahr. In Delinat-Weinbergen sind maximal 3,5 kg/ha/Jahr erlaubt – auf 2 Schnecken-Niveau gar nur 3 kg.

Vinifikation

Auch im Keller sind die Delinat-Auflagen deutlich strenger. Anders als bei EU-Bio sind etwa Traubenmostkonzentration durch Umkehrosmose oder der Einsatz tierischer Hilfsstoffe (Gelatine) zur Schönung der Weine untersagt.

Schwefel

Damit Weine haltbar bleiben, wird ihnen SO2 zugesetzt. Der Gesamtschwefelgehalt bei Delinat-Weinen liegt deutlich unter der EU Norm: Rotwein mit 2 Schnecken: maximal 60 mg/l (tiefster EU-Wert: 100 mg/l). Weisswein mit 2 Schnecken: maximal 80 mg/l (tiefster EU-Wert: 150 mg/l).

Seit einigen Wochen können Sie auf unserer Homepage sehen, wie viele Schnecken die einzelnen Weine erzielen. Würden Sie es begrüssen, wenn diese Information auch auf unsern Druckerzeugnissen und der Etikette zu finden wäre? Unten im Kommentarfeld können Sie uns Ihre Meinung mitteilen. Herzlichen Dank.

Ein spannendes Jahr, das Flügel verleiht

2010 – von der Uno zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt – geht dem Ende entgegen. Was ändert sich? Vielen Menschen ist klar geworden, was Biodiversität überhaupt ist: Artenvielfalt. Viele sind auch einverstanden, dass diese Vielfalt des Lebens erhalten und geschützt werden muss. Aber geschieht das auch wirklich? Tatsache ist: Die Biodiversität nimmt weltweit weiterhin ab – vielfach schleichend und kaum wahrnehmbar.

Biodiversität im Weinbau

Der Weinberg der Zukunft fördert die Artenvielfalt – und ist eine wahre Augenfreude.

Delinat setzt sich, fokussiert auf den Weinbau, seit Jahren für mehr Biodiversität ein. Wir werden das auch in den kommenden Jahren und damit weit über das Uno-Biodiversitätsjahr hinaus tun. Dies in der Überzeugung, damit den Weinbau zu fördern, der nicht nur die besten Weine hervorbringt, sondern als einziger auch nachhaltig und somit zukunftstauglich ist.

Ein bewegtes Jahr

Im 2010 ist viel passiert, das uns ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ins qualitativ hochwertige Weinsortiment fanden neue Perlen Eingang – wie der Canta Rasim. Mit neuen, gesunden Produkten aus der hierzulande noch kaum bekannten Aroniabeere konnte eine sinnvolle Brücke zum Weinbau geschlagen werden. Verschiedene Delinat-Weingüter pflanzen Aronia-Sträucher als Sekundärkultur in ihren Rebbergen an und erhöhen so die Biodiversität.

Aroniabeeren

Die kleine Aroniabeere kann schon fast als Symbol für einen erfolgreichen Weinberg in Biodiversität gelten: Ideal als Sekundärkultur geeignet, ergibt sie schmackhafte und gesunde Produkte.

Die Delinat-Homepage sowie die Weindepots in St. Gallen, Bern und Olten sind zu lebendigen Orten der Begegnung und des Verweilens geworden. Das Internet dank Blog-Forum, Weinquiz und der Möglichkeit, Weine persönlich zu bewerten – die Depots dank breitem Degustationsangebot und spannenden Veranstaltungen.

Delinat-Institut: Wegweiser in die Zukunft

Besonders stolz sind wir auf das Delinat-Institut, das seit 2009 auf einem Walliser Weingut praxisnah am Weinberg der Zukunft arbeitet und Winzer in ganz Europa mit Beratung und individueller Problemlösung unterstützt. Am Institut sind auch die neuen Delinat-Biorichtlinien 2010 entstanden. Obwohl weltweit die ambitiösesten, kommen sie bei unsern Biowinzern gut an und fordern zum friedlichen Wettstreit um die bestmögliche Umsetzung heraus. Vom WWF Schweiz und von der Stiftung für Konsumentenschutz sind die neuen Richtlinien mit Höchstnoten und einem «Sehr empfehlenswert» bedacht worden.

Mit Schwung ins 2011

Am allermeisten freut uns aber, dass jedes Jahr mehr Kundinnen und Kunden all unsere Bemühungen honorieren, indem sie auf Delinat-Weine setzen. Immer mehr Leute entdecken die besonderen Qualitäten und das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis dieser Weine aus gesunder Natur. Für diese Treue und die vielen wertvollen Weiterempfehlungen während des ganzen Jahres bedanken wir uns herzlich. Das gibt uns den nötigen Mumm, auch nach 30 Jahren noch mit jugendlichem Schwung auf dem eingeschlagenen Weg ins neue Jahr einzubiegen.

Bio-Pionier Delinat an der Spitze

Delinat ist auf dem Schweizer Biomarkt (und natürlich auch in Deutschland) ein kleiner aber feiner Akteur: Das bestätigen WWF Schweiz, Schweizer Tierschutz und Stiftung für Konsumentenschutz jetzt eindrücklich. Die drei Schutzorganisationen haben die 32 wichtigsten Siegel auf dem Schweizer Lebensmittelmarkt in punkto Nachhaltigkeit neu unter die Lupe genommen. Die höchste Punktezahl und damit der Gesamtsieg geht an die neuen Delinat-Richtlinien für biologischen Weinbau.

Die Delinat-Weinbergschnecke

Die Delinat-Weinbergschnecke steht für nachhaltigen, konsequent biologischen Weinbau und garantiert eine mehrfache Kontrolle zur Einhaltung der Delinat-Richtlinien.

Damit schneidet Delinat besser ab als so bekannte Labels wie  Bio Suisse (Knospe), Demeter und  Coop Naturaplan, die eine kleinere Gesamtpunktzahl verzeichnen. Ein toller Erfolg nach 30-jährigem Engagement für den Bioweinbau.

Zentrales Element: Mehr Biodiversität

Gemessen wurden die Leistungen in den Bereichen Umwelt, Tierwohl, soziale Aspekte, Risiken für Konsumenten sowie Glaubwürdigkeit. Nur etablierte Bio-Labels schafften es in die beste Kategorie «Sehr empfehlenswert». Mit 180 von 200 möglichen Punkten steht Delinat hier zuoberst. In ihrem Bewertungsbericht halten die Ratingorganisationen fest: Delinat zertifiziert ausschliesslich Wein aus biologischem Anbau. Für in- und ausländische Produkte gelten die gleichen Richtlinien, welche in vielen Punkten über die gesetzlichen Anforderungen an den Biolandbau hinausgehen. Ein zentrales Element ist die Förderung der Biodiversität z.B. mittels Gründüngung, Stein- oder Holzhaufen sowie Sekundärkulturen. Nebst ökologischen Anforderungen beinhalten die Delinat-Richtlinien auch soziale Kriterien. Bewertung: Sehr empfehlenswert mit 180 Punkten.

Grosse Unterschiede

Die umfassende Neubewertung zeigt, dass es zwischen den 32 beurteilten Labels grosse Unterschiede gibt. Lediglich zehn schafften es in die Kategorie «Sehr empfehlenswert» (150 bis 180 Punkte). 15 figurieren in der Kategorie «Empfehlenswert» (120 bis 149 Punkte) und sieben in der Kategorie «Besser als kein Label» (90 bis 119 Punkte).

Wichtig für Konsumentinnen und Konsumenten: Labels mit dem Prädikat «Sehr empfehlenswert» bieten konsequente Bio-Produktion, Massnahmen zum Schutz von Ökosystemen und Artenvielfalt, artgerechte Tierhaltung, Verzicht auf Flugtransporte, soziale Arbeitsbedingungen, stark eingeschränkten Einsatz von Zusatzstoffen, Verzicht auf gentechnisch veränderte Organismen und unabhängige jährliche Kontrollen.

Weitere Infos und den Hintergrundbericht zur Bewertung der Schweizer Lebensmittel-Labels finden Sie hier beim WWF, dem Schweizer Tierschutz und der Stiftung Konsumentenschutz.

Höhere Anforderungen an Delinat-Winzer

Je erfolgreicher der Bio-Markt, desto lascher die Biorichtlinien und ihre Umsetzung. Bio verkommt immer mehr zu einer Industrie, bei der nicht mehr die Natur, sondern hartes Business im Vordergrund steht. Diese Entwicklung passt Delinat-Gründer Karl Schefer nicht: „Was hilft Industrie-Bio der Natur? Ökosysteme werden durch Monokulturen zerstört, da spielt es kaum eine Rolle, ob Krankheiten mit chemischen oder mit biologischen Giften bekämpft werden. Solange die Monokultur nicht als Ursache des Übels erkannt wird, geht die Zerstörung der Umwelt immer schneller, immer weiter voran.“

Aufruf zur zweiten Bio-Revolution

Natürliche Vielfalt im Weinberg
Natürliche Vielfalt im Weinberg

Delinat begegnet dieser Misere mit einem Aufruf zur zweiten Bio-Revolution, einer Biodiversitäts-Charta und neuen Richtlinien (PDF). Diese gelten ab 2010, sind deutlich ambitionierter als die bisherigen und gehen weit über das EU-Biolabel und die Normen einzelner Länder hinaus. Die schon bisher überdurchschnittlich hohen Anforderungen an die Delinat-Winzer steigen damit nochmals beträchtlich. Verzicht auf Gift und Kunstdünger im Rebberg genügen längst nicht mehr. Die neuen Delinat-Richtlinien zielen auf eine klimaneutrale Bewirtschaftung und eine hohe Biodiversität im Weinberg ab. „Es muss ganzheitlich gedacht und gehandelt werden. Monokulturen sind anfällig und fördern Resistenzen. Wer biologische Stabilität will, bekommt sie nur, wenn er die Biodiversität fördert“, sagt Karl Schefer in einem Interview auf nachhaltigkeit.org.

Drei Schnecken nur für ökologische Innovationen

Zusammen mit den Richtlinien 2010 wurde ein neues Stufenmodell mit 1 bis 3 Weinbergschnecken eingeführt. In zwei Jahren sollen die Delinat-Weine entsprechend gekennzeichnet werden. Weine, die höchsten ökologischen Ansprüchen genügen, werden mit drei Schnecken ausgezeichnet. In einem Brief an die Delinat-Winzer (PDF) appelliert Karl Schefer an deren Ehrgeiz und Moral, sich für „echte ökologische Innovationen“ stark zu machen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 mindestens die Hälfte der Delinat-Winzer mit drei Schnecken auszuzeichnen.

Sind Sie mit dem strengen Richtlinien-Kurs einverstanden?

Manche werfen Delinat vor, mit ihren strengen Vorschriften übers Ziel hinaus zu schiessen. Seit die ersten Delinat-Richtlinien 1983 erschienen sind, gab es alle paar Jahre Verschärfungen und immer mehr Bereiche sind betroffen. 2010 fand auch die neue Delinat-Charta für Biodiversität Einzug ins Regelwerk. Notwendige Schritte oder völlig übertrieben?

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Lesen Sie das ganze Interview mit Karl Schefer über die neuen Delinat-Richtlinien und die Notwendigkeit, den Sprung in die Zukunft zu wagen.

Winzermeeting auf Château Duvivier: Biodiversität und Richtlinien

Heute war ein abwechslungsreicher, interessanter Tag. Am Morgen waren die Winzer/innen mit einer Theorielektion über die Wechselwirkung der Bodenlebewesen bis hin zu den Bakterien gefordert worden. Ausserdem erklärten  ihnen Hans-Peter Schmidt und Claudio Niggli vom Delinat-Institut die Vorteile und die Bereicherung durch eine hohe Biodiversität im Rebberg.

Eine Herausforderung: die neuen Delinat-Bio-Richtlinien

Am Nachmittag wurden die neuen Delinat-Bio-Richtlinien vorgestellt. Das Echo  der Winzer/innen war positiv, auch wenn es für alle eine grosse Herausforderung bedeutet, diese Richtlinien zu erfüllen. Die meisten Bedenken konnten aber aus dem Weg geräumt werden. Die Winzer/innen sind sehr motiviert, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Gemeinsame Plattform für die Winzer

Hier zeigte sich dann der erste praktische positive Effekt des Treffens und der gemeinsamen Arbeit: Die Winzer/innen wollen nun  untereinander Wissens-Plattformen schaffen, auf denen sie ihre Erfahrungen austauschen können. Wir konnten nämlich feststellen, dass auf viele Fragen und Sorgen des einen Winzers  ein Anderer bereits die Antwort  kennt.

Biodiversität in der Praxis

In einer gemeinsamen Aktion haben wir dann auf Château Duvivier so genannte biologische „Hotspots“ angelegt. Im Vorfeld waren einzelne Rebzeilen herausgerissen worden, um Platz zu schaffen. Heute haben wir dann dort Sanddorn, wilde Apfel- und Birnbäume, Felsbirne, Feigenbäume und  Weinbergpfirsiche gepflanzt; diese Bäume werden künftig den Weinberg bereichern und beleben. Bei dieser Arbeit sah man auch, welche Winzer tatsächlich noch Winzer sind und welche schon zu Bürohengsten mutiert sind! Spass beiseite, wir haben natürlich nur waschechte Winzer, die wetteiferten, wer ein tieferes Loch graben kann!

Es wird Frühling!

Bis vor zwei Tagen war auch hier in der Provence noch Winter, aber wenn Delinat grosse Projekte hat und die Winzer mobilisiert, schenkt uns Petrus Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen. Jetzt freuen wir uns alle auf den Aperitif und das wohlverdiente Abendessen. Es wird sicher von anregenden Diskussionen begleitet.