Über diesen Wein
Hirschhof Weissburgunder
Wettermässig bot 2013 für die Winzerfamilie Zimmer vom Weingut Hirschhof wenig Grund zum Jubeln. Das ungewöhnlich kühle Frühjahr sorgte für einen sehr späten Austrieb der Reben. Der zusätzliche Reben sorgte im Juni für einen schlechten Blütenansatz und zu dementsprechende Ertragseinbussen. Dank artenreicher Begrünung blieben die Weinberge im niederschlagsreichen Sommer vor Erosion verschont. Die Wasserreserven kamen den Reben in der Hauptwachstumsphase zugute. Immerhin haben genügend Wasservorräte im Boden und milde, nie zu heisse Sommertemperaturen für eine ausgeprägte Aromenbildung und ein trockener August für schön ausgereifte Trauben gesorgt. «Die Traubenqualität des Jahrgangs 2013 würde ich sogar als gut bezeichnen. Da ist es natürlich besonders schade, wenn die Ernte so klein ausfällt», bedauert Winzer Tobias Zimmer. Das gilt insbesondere auch für seinen Weissburgunder, denn der aromatisch-süffige Tropfen ist allseits äusserst beliebt. Die französische Traubensorte hat sich nach ihrer Entdeckung im Burgund ab Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa ausgebreitet. An den leicht geneigten Südhängen Rheinhessens fühlt sich der Weissburgunder heute ebenso zu Hause wie der Riesling oder der Grauburgunder. Erst recht natürlich, wenn er Bestandteil einer derart reichen Biodiversität ist, wie sie auf dem traditionsreichen Biopionier-Weingut Hirschhof anzutreffen ist.