Über diesen Wein
Château Baratet
Bis 1965 bearbeiteten Antoine und Lucie Da Fré ihre Felder mit zwei Kühen und waren damit die letzten in der Region, welche einen Traktor kauften. 1975 übergaben die beiden den Hof ihrem Sohn Jean. Dieser pflanzte bald zu den vorhandenen Weissweinreben noch rote Sorten an. Damals hielt Jean noch 30 Kühe und nutzte den anfallenden Kompost für die Düngung der Reben. Dies unterstützte den Schritt zum biologischen Weinbau erheblich. Zu jener Zeit waren Bücher oder Berater für den biologischen Weinbau noch Mangelware, die biologische Agrarvereinigung "Lemaire-Boucher" war die einzige verlässliche Anlaufstelle. Als einer der ersten Winzer im Bordeaux trat Jean Da Fré 1984 dieser Vereinigung bei und liess seinen Betrieb nach ihren Richtlinien zertifizieren.
In der Zwischenzeit hat Jean den Betrieb zum stattlichen Weingut Château Baratet mit 28 Hektar Rebland ausgebaut, wobei der Rotwein mit über 80% überwiegt. Ökologisch wichtige Ausgleichsflächen sind die 6 Hektar Wald sowie weitere 6 Hektar Wiesen- und Naturland. Bei der Entwicklung seiner Rebfläche berücksichtigt Jean einen ausgewogenen und reichen Sortenspiegel, um daraus einen möglichst harmonischen und komplexen Wein vinifizieren zu können.
Für Delinat wählt Jean Da Fré die besten Partien im Keller aus und lässt den Wein rund ein Jahr in teilweise neuen Barriques reifen. Das Resultat ist überzeugend und lässt auf eine spannende Zusammenarbeit mit der Familie Da Fré hoffen.