Über diesen Wein
Caruma
1993 stellte António Lopes Ribeiro seinen Betrieb auf biologische Bewirtschaftung um. Damit war Casa de Mouraz das erste biologische Weingut im Dão.
Die Trauben für den Caruma stammen von Reben aus gemischtem Satz. Das bedeutet im konkreten Fall: Auf zwei Parzellen wachsen landestypische Sorten wie Tinta Roriz, Jaen de Dão und Touriga Nacional bunt gemischt nebeneinander. Bei älteren Rebgärten Portugals ist diese ursprüngliche Anbauform verschiedener Traubensorten im gleichen Weinberg noch öfters anzutreffen. Ein Teil der Reben gedeiht auf Granitboden, der andere auf lehmhaltigem Kalkboden. Beide Parzellen sind von alten Waldbeständen umgeben. António ist überzeugt, dass sich der Duft der Pinien (die Nadeln heissen auf Portugiesisch caruma) und Fichten in den Weinen wiederfindet.
Zurückhaltung beim Holz
Dank geringem Ertrag von nur 3 bis 4 Deziliter pro Rebstock können gehaltvolle Trauben geerntet werden. Nach der Handernte gelangen die Trauben auf den Sortiertisch, wo die besten für den Caruma ausgesucht werden. Anschliessend gärt die Maische auf den traubeneigenen, natürlichen Hefen; danach folgt ein rund sechsmonatiger Ausbau in gebrauchten, französischen Barriques. So profitiert der Wein von der Porosität des Holzes, ohne dabei allzu viele Holzaromen anzunehmen. Nach einem weiteren Jahr Reife in der Flasche hat der Wein seine optimale Trinkreife erreicht.