Über diesen Wein
Villa Veredus
Bernard Rehs ist ein ambitionierter Önologe, der seine Sporen auf dem berühmten Château Lafite Rothschild im Bordeaux abverdient hat. Jetzt setzt er sein Wissen in seiner südfranzösischen Heimat, den Weinbergen der Corbières, ein. Sein Villa Veredus, gekeltert aus der für Südfrankreich typischen Syrah, ist eine schöne Hommage an ein uraltes Gut, von dem heute leider nichts mehr zu sehen ist. Die Villa Veredus war eine römische Posthaltestelle an der Via Aquitania zwischen Narbonne und Bordeaux, wo schon zu Zeiten Cäsars Postkutschen verkehrten.
Bernard investiert zusammen mit seinem Team viel Zeit in die Pflege der Reben. Die Blattwand wird so angelegt, dass die Trauben vor einer direkten Sonneneinstrahlung geschützt sind, dabei aber trotzdem in einem gut durchlüfteten Geäst wachsen können. Diese Massnahme erlaubt ein langsames Heranreifen der Aromen, ohne dass die Säure durch zu hohe Hitze verdampft und die Frische für den Wein verloren geht. Zwischen den Rebzeilen sorgt ein Pflanzenteppich mit verschiedenen Leguminosen dafür, dass die Rebstöcke mit genügend natürlichen Stickstoffen versorgt werden. Im Keller setzt Bernard auf eine anspruchsvolle Art der Vergärung - die «macération carbonique» oder Kohlensäure-Maischung. Das Ergebnis ist ein frisch-fruchtiger, aromatischer Wein mit feinem Tannin, der eine mediterrane Ferienstimmung ausstrahlt.